Was tun, wenn Strom den ganzen Tag abgeschaltet wird?

vom 19.02.2016, 23:24 Uhr

Uns würde vor kurzem eine Stromabschaltung angekündigt. Das kommt ja ab und zu mal vor. In einem anderen Thread macht sich eine Foristin Sorgen wegen einer fünfstündigen Stromabschaltung hinsichtlich des Inhalts ihrer Tiefkühltruhe. Bei uns wird der Strom allerdings praktisch den ganzen Tag abgeschaltet. Von 7:30 bis 16 Uhr.

Nicht nur, dass das mit achteinhalb Stunden wirklich lang ist. Die Mittagsstunden sind auch mit inbegriffen. Wir haben glücklicherweise einen Holzofen. Also ich werde ganz normal kochen können. Wenn man den ganzen Tag auf der Arbeit ist, ist es wohl auch kein großes Problem.

Aber was ist mit Familien mit kleinen Kindern und älteren Leuten. Ganz ohne Strom kann man ja nichts vorkochen und schnell in die Mikrowelle stellen. Reichen da belegte Brote zum Mittagessen? Ich denke, kleine Kinder könnten da ziemlich enttäuscht sein. Aber vor allem mit Babys ist es doch problematisch. Man kann die Milch nicht warm machen oder Wasser abkochen.

Und ältere Leute haben vielleicht medizinische Geräte, die mit Strom laufen. Wenn es ein Regentag ist, bräuchte man Ende Februar auch Licht. Als älterer Mensch kann man da leicht stolpern.

Ich persönlich freue mich nicht auf einen Tag ohne Laptop und hoffe, dass das Wetter einigermaßen schön sein wird, so dass man was im Garten machen kann. Im Sommer wäre das wirklich gar kein Problem, aber bei kaltem Nieselwetter finde ich es doof. Ich werde es aber natürlich überstehen.

Aber für manche Bevölkerungsgruppen sehe ich das deutlich problematischer. Oder sehe ich das zu schwarz? Ist das eurer Meinung nach ein angemessener Zeitraum? Oder sollte wenigstens zur Mittagszeit eine Stunde lang der Strom wieder angestellt werden? Oder die Arbeiten gleich auf zwei Tage verteilt werden? Wie würdet ihr mit einer so langen Stromabschaltung klarkommen?

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Bei uns sollte das vor wenigen Tagen auch so gemacht werden. Den ganzen Tag den Strom ausstellen um dann etwas zu machen, was eigentlich maximal eine Stunde dauern würde. Wir haben dann angerufen und gesagt, dass das so bei uns nicht geht, weil wir ein Baby zu Hause haben und da geht das alles nicht so leicht. Ich pumpe aktuell elektrisch meine Milch ab und so ernähre ich ihn, deswegen wäre das schon mal schwer geworden. Er hat uns dann aber genau die Stunde genannt, wann es abgestellt wird und gut war es. Er musste dann eben etwas umplanen.

Ich denke aber, dass das schon eine Frechheit ist, wenn man das dann auch noch so kurz vorher sagt und man kann ja auch nicht immer gut umplanen oder einen ganzen Tag woanders verbringen. Normal kann man sicherlich den Tag überbrücken, aber alte Leute oder Babys haben dadurch wirklich einen sehr großen Nachteil.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wo liegt das Problem? An einem Tag stirbt man nicht, wenn man nur kalte Küche bekommt. Medizinische Geräte, die wirklich wichtig sind, haben einen Akku. Milch abpumpen kann man manuell, Fläschchen kann man zimmerwarm mit Mineralwasser zubereiten. Das ist doch alles kein Drama.

Ich verlege meine Arbeit an solchen Tagen in den Co-Working-Space und gut ist. Strom ist nett, aber man kommt auch ohne aus. Außerdem kann man sich einen simplen Kocher mit Gaskartuschen anschaffen oder Esbit Tabletten nutzen. Etwas Kreativität löst solche kleinen Unannehmlichkeiten.

» cooper75 » Beiträge: 13379 » Talkpoints: 509,93 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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