Kein Tag, an dem man nichts für die Uni tun muss?
Mir ist aufgefallen, dass es bei mir im Studium eigentlich kaum einen Tag gibt, an dem nichts für die Uni gemacht werden muss. Auch wenn ich im Prinzip nie viel lernen musste, da ich in meinem Studium kaum Klausuren schreiben muss, gibt es dennoch jede Menge zu tun. Während dem Semester müssen Unmengen an Referaten vorbereitet und Texte ausgedruckt sowie gelesen und bearbeitet werden, was immer extrem viel Zeit in Anspruch nimmt.
Und auch in den Ferien hat man dann nicht seine Ruhe. Stattdessen muss ich jede Ferien mindestens drei Hausarbeiten schreiben, wobei dann auch noch Praktika absolviert werden müssen. Dazu muss man dann auch ständig mit den Dozenten in Kontakt stehen, egal ob per Mail oder Sprechstunde. Darüber hinaus müssen Bücher aus der Bibliothek ausgeliehen oder abgegeben werden.
Auch wenn ich natürlich nicht das ganze Studium über tagtäglich etwas für die Uni gemacht habe, war es dennoch nie so, dass ich sagen konnte, dass ich nichts für die Uni tun muss. Irgendetwas stand immer an und irgendetwas schwirrte mir immer im Kopf herum. Von daher bin ich unheimlich froh, wenn ich mein Studium demnächst abschließen werde und dann wenigstens einige Wochen meine Ruhe habe, bis es wieder weiter geht.
Ist es bei euch im Studium auch so, dass es im Prinzip keinen Tag gibt, an dem es im Prinzip nichts für die Uni zu erledigen gäbe? Wie kommt ihr damit zurecht?
Das geht mir genauso, mit dem Abitur. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht irgendetwas machen oder abgeben muss. Oder der Professor schmeißt mal die Aufgaben über den Haufen und man muss halt die neuen Aufgaben zur Abgabe und Bewertung vorbereiten. Auch Vorträge oder Referate müssen bei mir halt neben dem regulären Job vorbereitet werden, also Freizeit habe ich kaum mehr, außer die paar Stündchen, die ich mir Samstags nehme.
Ferien habe ich ja an sich keine mehr. Die Module laufen auch weiter, wenn ich mich von der Arbeit beurlauben lasse. Sprich auch der Urlaub fällt flach, wenn ich mitten in einem Modul bin. Oder ich fahre zu den Schulstunden, die manche Lehrer geben, um auf die Prüfung vorzubereiten. Mittlerweile komme ich recht gut damit klar, ich mache halt jeden Tag eine Stunde oder mehr, je nach Pensum, welches ansteht. Teilweise lese ich mir den Stoff auch einfach nur durch, ich muss ja nicht immer etwas Schriftliches machen.
Bei mir ist es so, dass ich aktuell zwar Vollzeit arbeite, dies aber formal noch ein Teil meines Studiums und Voraussetzung für die Zulassung zur finalen Abschlussprüfung ist. Von daher bin ich so gesehen jeden Tag der Woche zwangsläufig mindestens 8 Stunden indirekt mit der Uni beschäftigt.
Danach muss ich oftmals noch andere Pflichten für mein Studium erledigen und auch zuhause noch fast jeden Tag zumindest ein wenig lernen, da ich am Ende des Jahres schließlich mein Examen haben werde. Meine Freizeit beginnt also frühestens zwischen 19 und 20 Uhr und endet zwei bis drei Stunden später schon wieder, da ich dann ins Bett muss, um am nächsten Tag wieder um 5 Uhr aufzustehen.
Da ich unter der Woche nur wenig Zeit habe, komme ich leider nicht umher, auch einen größeren Teil meines Wochenendes zum Lernen, Arbeiten und Erledigen von universitären und außeruniversitären Pflichten zu nutzen. Ich empfinde es schon als extrem anstrengend, dass eigentlich kaum ein Tag existiert, den ich vollkommen zur freien Verfügung habe aber im Prinzip kenne ich das schon seit Jahren nur noch so.
Die einzigen Ausnahmen von dieser Regel bilden geballte Feiertage wie in der Weihnachtszeit oder über den Jahreswechsel, an denen durch den "Freizeitstress" sowieso keine Zeit für etwas anderes bleibt, oder aber ein gelegentlicher Samstag oder Sonntag, an dem ein größerer Ausflug oder der Besuch von Freunden geplant ist.
Wenn mir der Stress doch zu viel wird, ziehe ich mich auch mal einen ganzen Abend zurück und lasse das Lernen nach der Arbeit sein, um mir eine Pause zu gönnen. Allzu oft kommt das jedoch nicht vor, da mich mein schlechtes Gewissen in 98% der Fälle letztendlich doch dazu treibt, zumindest ein Kapitel durchzuarbeiten.
Meistens ist mein Freund dann derjenige, der mich ausbremst und dazu zwingt, die Bücher liegen zu lassen. Ich gebe aber zu, dass mir das auch in Phasen großer Belastung immer noch schwer fällt.
Ich selber habe zwar nicht studiert, kenne das aber von meinem Abitur. Dort habe ich auch wirklich gefühlt jeden Tag etwas tun müssen. Ich kann mir gut vorstellen das das beim Studium noch um einiges härter zu geht. Aber im Endeffekt möchte man ja auch was erreichen und das Ganze fliegt einem ja nicht einfach zu, von daher finde ich es vollkommen in Ordnung wenn man jeden Tag zu tun hat.
Manchmal ist es einfach etwas mehr und manchmal eher weniger. Deswegen denke ich das man auch die Arbeit mal getrost einen Tag liegen lassen kann und sich den schönen Dingen des Lebens widmen sollte. Denn zu viel und nur Arbeit ist ja auch nicht wirklich förderlich.
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