Futtermittelallergietest - Wie sicher sind sie?
Bei einem meiner Hunde wurde vor kurzem ein Futtermittelallergietest gemacht. Er war sehr krank und daher schlug die Tierärztin vor auch dieses Gebiet einmal abzuklären. Das Testergebnis war wirklich überraschend, er ist gegen sehr vieles allergisch und darf nur noch bestimmte Dinge fressen, auf die er bei diesem Test nicht reagiert hat.
Für den Test wurde ihm Blut abgenommen und dies in ein Labor geschickt. Bei dem Allergietest wird zwischen dem IGE Wert, der Sofortreaktion und dem IGG, der Spätreaktion unterschieden. Und selbst wenn ein Hund schon mit 1 reagiert, sollte er diese Tier oder Getreide nicht mehr bekommen. Mein Hund ist allerdings schon 9 Jahre alt und nie mit den typischen Symptomen einer Futtermittelunverträglichkeit reagiert. Daher fragen wir uns doch, wie sicher so ein Test da. Wir sehr viel für diesen Test und einen erweiterten Test bezahlt haben, kann man den auch nicht einfach so nochmal wiederholen. Wir haben uns aber überlegt den Test vielleicht in ein oder zwei Jahren einfach nochmal machen zu lassen.
Vielleicht weiß hier ja auch jemand aus Erfahrung auch schon, wie sicher solche Tests bei Tieren sind. Ich habe im Internet gelesen, dass sie mittlerweile schon viel sicherer und aussagekräftiger sind, als vor ein paar Jahren. Mich wundert es nur, dass mein Hund bisher nie mit Durchfällen, Juckreiz oder häufigen Ohrentzündungen reagiert hat.
Die Aussagekraft ist trotz der Verbesserungen immer noch sehr gering, falsch positive Ergebnisse sind normal. Sehr viele Hunde bilden Antikörper gegen die Bestandteile des Futters, das sie gerade fressen. Symptome oder Probleme haben sie nicht.
In Dermatologie und Allergologie erfahrene Tierärzte machen den Test maximal in Verbindung mit einer Eliminationsdiät, meist lassen sie den Test komplett weg. Ergebnisse zeigt das Futtertagebuch. Und die Ergebnisse des Tests und der Diät fallen immer unterschiedlich aus.
Das was du schreibst, habe ich auch im Internet gelesen. Da unser Hund habe nie mit irgendwelchen Symptomen reagiert hat, können wir ein Ausschlussverfahren vergessen. Das wäre leider sinnlos. Bei meinem Kater damals haben wir so ein Ausschlussverfahren gemacht, allerdings hat er direkt mit Durchfall reagiert, wenn er etwas nicht vertragen hat. Bei meinem Hund ist das alles nicht der Fall.
Dein Hund hat aber doch Symptome, wie sonst kommt es zur ersten Verdachtsdiagnose? Eine Ausschlussdiät hat auch gar nichts mit Durchfall zu tun. Weißt du, wie man so etwas korrekt durchführt? Man richtet sich dabei logischerweise nach den Symptomen, die das Tier zeigt. Der Vorlauf dauert allein 6 bis 12 Wochen, erst dann kann man beginnen.
Nein, Symptome die eine Futterallergie mit sich bringt, hatte er nicht. Der Verdacht kam auf, weil mein Hund starke Schmerzen hatte und eine Magenschleimhautentzündung und Teile des Darms entzündet hatte. Dadurch hatte er unter anderem Koliken. Allerdings kam diese Geschichte durch übermäßig viele Haare, die er geschluckt hatte. Diese kamen irgendwann in einem Häufchen zum Vorschein.
Aber durch diese Geschichte und weil sonst alles untersucht wurde, als noch keine richtige Ursache vorlag, schlug die Tierärztin einen Futterallergietest vor. Und es kam eben raus, dass es eigentlich gegen alles was er bisher gefressen hat, allergisch sein soll.
Also, dein Hund hat Magen- und Darmbeschwerden, die erst durch Haare ausgelöst worden sein sollen? Dann gehen die Haare ab und dem Hund geht es besser oder nicht? Jedenfalls wird ein Allergietest gemacht, weil die Haare es dann doch gewesen sein sollen? Das ist interessant, aber nicht wirklich schlüssig.
Die Darmspiegelung und die Untersuchung der Proben waren also komplett unauffällig? Oder fanden sich bei der Untersuchung und im Blut Anzeichen für IBD? Jetzt frisst der Hund Diät und ist fit? Oder warum möchtest du den Allergietest wiederholen?
Es wurde keine Darmspiegelung gemacht. Die Tierärztin hatte den Verdacht auf einen Fremdkörper, aber dahin gehend nichts auf dem Röntgen oder Ultraschall gefunden. Da wir Langhaarkatzen haben, habe ich die Vermutung geäußert,dass es doch vielleicht auch Haare sein könnten, die er verschluckt hat. Ich habe ihn schon öfter mal mit einem Haarbüchel im Maul erwischt. Die Tierärztin meinte, dass das durchaus sein kann und auch als Ursache in Frage käme. Ich sollte dann mal sein Häufchen anschauen, wenn er Kot abgesetzt hat. Aber sie schlug dann eben auch noch den Futtermittelallergietest vor, den wir dann machen ließen.
Als ich dann aber das nächste Häufchen gesehen habe, was er abgesetzt hat, habe ich darin jede Menge Haare gefunden. Aber beim Futterallergietest kam ja trotzdem eine Menge raus. Wir fanden das Ergebnis aber sehr verwunderlich, da unser Hund sonst nie irgendwelche Probleme vorher hatte. Trotzdem füttere ich ihm nun eben nur die Sachen, die er laut Test fressen darf. Und es geht ihm wieder gut. Die Tierärztin meinte, dass vielleicht Haare und eine Allergie für seine Probleme verantwortlich waren.
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