Neue Masche: Ring vom Finger gestohlen während des Gesprächs

Es kann gefährlich werden, wenn sich ein unbekannter Mensch zu einer einzelnen Person auf die Bank setzt. Will man höflich sein, wird man das Gespräch, das der Unbekannte beginnt, beantworten.

So war es laut der Wochenzeitung am Montag in einer Galerie, die im unteren Teil mehrere Bänke zum Verweilen und Ausruhen bietet. Ein 81-jähriger Mann ruhte sich auf einer Bank aus. Zu ihm setzte sich ein Fremder und zwang ihm ein Gespräch auf. Plötzlich zog der Fremde dem 81-Jährigen den Ring von dessen linkem Zeigefinger.

Das ging so schnell, dass der Mann nicht mehr reagieren konnte. Denn der Dieb war sofort verschwunden. Es war ein goldener Ring mit grünem Stein (vielleicht ein Jaspis?) Der etwa 1,70 Meter große und vielleicht 30 bis 40 Jahre alte Täter hatte schwarze, kurze Haare. In seiner Nähe hielt sich eine Frau mit zwei großen Zahnlücken auf.

Ist es nun schon so weit gekommen, dass man sich zum Einkaufen und dazwischen Ausruhen einen Bodyguard mitnehmen muss? Oder sollte man sich immer mit einer anderen Person verabreden zum Einkaufen? Auf einer dieser Bänke habe ich auch schon gesessen und aus der Eisdiele nebenan ein Eis gegessen. Die Halle ist wirklich sehr schön gemacht und zum Verweilen ideal. Von dieser Masche, einen Menschen zu berauben, hatte ich bisher noch nicht gehört.

Warum beschreibst du so genau, wie der Mann ausgesehen hat? Männer mit schwarzen Haaren wird es ziemlich viele geben. Und Frauen mit Zahnlücken auch. Ein Fahndungs-Aufruf wird hier nicht so viel bringen.

Aber was ich faszinierend finde, ist, wie diese Leute das machen. Wer schon mal Rentner mit Ringen gesehen hat, der weiß, dass die nicht locker auf dem Finger sitzen, sondern meist eher feststecken. Da befindet sich vor und nach dem Ring häufig ein Haut- oder Speckwürstchen, in welches der Ring eingebettet ist. Meist hat man den Eindruck, dass der Besitzer des Ringes selbst denn wohl nicht mehr abbekommt und der eingewachsen ist.

Wie es dann jemand schafft, einfach mal den Ring von so einer faltigen alten Rentnerhand zu ziehen. Das ist schon ein Kunststück. Rentnerhände sind zudem oft nicht so hübsch, da sind offene Stellen und Pilz am Nagel. Da würde ich den speckigen Ring nicht haben wollen. So viel kann der ja auch nicht wert sein.

Warum beschreibst du einen 81-jährigen Rentner als Unikum, dessen Ringe auf feisten Fingern sitzen mit Speckwürstchen, die einen Ring nicht einfach abziehen lassen? Einen eingewachsenen Ring kann nur ein Chirurg entfernen oder ein Goldschmied, der ihn aufsägt, denn der geht auch mit Seife nicht ab. Anscheinend, war dieser Rentner ein eher gepflegter Mensch mit normaler Figur. Hätte sonst der Dieb den Ring so schnell entwenden können?

Wenn man älter wird, wird die Haut etwas faltig, da hast du recht und auch du wirst das später merken. Deine Beschreibung einer Rentnerhand ist kurios. Sie ist faltig und alt, das ist normal. Aber sie ist auch nicht hübsch und hat offene Stellen und das Schlimmste, sie hat einen Pilz am Fingernagel. Und der Ring, der eine solche schlimme Hand zieren soll, ist natürlich speckig und nichts wert. Woher nimmst du all diese Schläue, Zitronengras? Hast du solche Exemplare in der Verwandtschaft?

Die älteren Herren, die ich kenne, haben gepflegte Hände, keine Wurstfinger und sollten sie einen Ring tragen, ist das bestimmt keiner aus einem Automaten. Es gibt allerdings auch verfärbte Finger, aber nicht nur bei alten Rentnern. Diese sind ein Zeichen von Kettenrauchern. Das hast du bestimmt schon einmal gesehen. Es sieht nicht gut aus.

So etwas kann doch überall passieren und deswegen sollte man sicherlich nicht auf die Kommunikation mit Menschen verzichten. Gerade ältere Menschen sollten sich doch freuen, wenn da wirklich noch jemand gerne mal mit ihnen redet, denn sie sitzen ja oft alleine in der Wohnung und wenn man dann hinter jeden netten Menschen einen schlimmen Menschen vermutet, ist das einfach nicht schön.

Das ist eine Masche von vielen, aber man muss eben immer aufpassen. Letztendlich ist so ein Ring ja auch egal, wenn man nur überlebt. Man kann ja auch durchaus mit einer Waffe bedroht werden und dann kann einem so ein Ring doch egal sein. Dennoch würde ich keinem alten Menschen empfehlen nun immer mit anderen Menschen einkaufen zu gehen. Wobei das allein schon vom Tragen her schon Sinn machen kann, aber ich denke, dass man wegen solchen Umständen nicht alles ändern muss.

Je nach Stein, vor allem wenn der echt ist, kann ein Ring schon recht wertvoll sein. Wenn der grüne Stein zum Beispiel ein Smaragd war, das Material gutes Gold, dann kommt da schon so einiges an Werten zusammen. Und wenn der Ring dann nicht nur irgendein Industrieschmuck ist, sondern von eine, Goldschmied angefertigt ist, dann ist das ja auch etwas, was den Wert steigert.

Aber die Beschreibung von Zitronengras über Rentnerhände, da könnte ich mich echt weg werfen vor Lachen. Als ob Nagelpilz eine Frage des Alters wäre? Und klar, alle Rentner sind alt und eklig. Das grenzt schon fast an Diskriminierung.

Selbst wenn ein Ring keimig ist, muss das einen Dieb nicht stören. Edelmetalle und Edelsteine kann man zur Not auch desinfizieren. Das ist technisch überhaupt kein Problem. Und dann ist an dem Ring nicht mehr Keim dran, als wenn man beim Juwelier ein Exemplar probiert, das schon eine Weile in der Auslage lag und nicht gerade fabrikneu ist. Ich verstehe den extremen Ekel mancher Leute echt nicht.

Viel eher würde ich mich einfach über die Tat an sich aufregen. Man ist ja nicht sonderlich überrascht, wenn einer jemanden eine Handtasche oder Geldbörse entreißt. Aber bei einem Ring wäre ich schon ziemlich geschockt. Einfach weil es nicht üblich ist und sicher auch mit körperlichen Schmerzen verbunden ist.

Aber die Beschreibung von Zitronengras über Rentnerhände, da könnte ich mich echt weg werfen vor Lachen. Als ob Nagelpilz eine Frage des Alters wäre? Und klar, alle Rentner sind alt und eklig. Das grenzt schon fast an Diskriminierung.

Selbst wenn ein Ring keimig ist, muss das einen Dieb nicht stören. Edelmetalle und Edelsteine kann man zur Not auch desinfizieren. Das ist technisch überhaupt kein Problem. Und dann ist an dem Ring nicht mehr Keim dran, als wenn man beim Juwelier ein Exemplar probiert, das schon eine Weile in der Auslage lag und nicht gerade fabrikneu ist. Ich verstehe den extremen Ekel mancher Leute echt nicht.

Ich kenne auch viele Rentnerhände und manche mögen auch nicht nur dünn und knochig sein. Aber wenn sie so, wie von dir beschrieben, nicht wirklich schön anzusehen sind, dann liegt da oft ein sehr arbeitsreiches Leben hinter den Menschen. Die Finger sind dann eher an den Gelenken verdickt, so dass man da auch nicht gerade einfach einen Ring abziehen kann.

Aber wenn das so geschehen ist, dann war es halt ein Mensch, der trotz seines Alters noch recht eben mäßige Finger hatte. Ob der Ring nun materiell wertvoll war, sollte hier auch nicht die Frage sein. Ich habe auch einen Ring, der einen recht geringen Materialwert hat. Aber emotional ist dieser Ring für mich unbezahlbar.

Wobei diese dreiste Masche sicherlich nicht nur älteren Menschen passieren kann. Das kann jedem Menschen passieren, der in der Öffentlichkeit unterwegs ist. Egal, ob jung, alt, dick oder dünn.