Vermeintliche Antivirensoftware ist Schädling
Obwohl ich der Meinung war, das meine Computer sehr gut gegen Schadprogramme geschützt sind, ist es mir heute passiert. Plötzlich hatte ich ein Programm auf meinem Rechner, welches mir suggerierte, das es ein Virenscanner von Microsoft wäre. Firefox, Internetexplorer und auch Tune Up hat es blockiert. Also musste ich an einem anderen Computer recherchieren, was es mit dem Antivirus XP 2012 auf sich hat.
Sehr schnell bekam ich die Ergebnisse, das es sich um eine Schadsoftware handelt. Aber man kann sie zumindest zwischenzeitlich über den Taskmanager beenden. Einfach nach laufenden Prozessen schauen, welche nur drei Buchstaben haben und einem fremd sind. Bei mir war es ujt.exe, welche nach dem Beenden auch den gewünschten Effekt hatte, das ich wieder an meine Programme kam.
Auf diversen Webseiten werden, aus meiner Sicht, sehr umständliche Wege beschrieben, wie man diesen Schädling wieder los wird. Ich habe es dann über den Stinger von McAfee versucht, welcher ja nicht installiert werden muss. Dies ist ein kostenloses Programm, welches man von jedem USB-Stick aus starten kann. Und ich habe schon nach wenigen Minuten einen sauberen Rechner gehabt ohne das ich extra im abgesicherten Modus starten musste.
Je nach Betriebssystem, nennt sich das Programm aber etwas anders. Es gehen dabei aber immer Fenster auf, welche einem das angebliche Sicherheitscenter von Microsoft zeigen und man solle sich doch registrieren und die Vollversion kaufen. Da ich bei solchen Dingen, welche ich nicht selbst auf den Rechner installiert habe, immer sehr vorsichtig bin, habe ich halt nichts angeklickt. Und wie man sieht, muss man keine manuelle Registrierung des Programms vornehmen, auch wenn man entsprechende Keys zur Freischaltung auf den Anleitungen zur Entfernung bekommt.
Oft holt man sich so einen Schrott, wenn man sich ein neues Programm installiert und irgendwo einen Haken übersieht, dass das Programm auch das andere Programm XY mit installieren möchte. Und wenn man dann nicht genau liest, weil das Programm sich so harmlos anhört, dann hat man schnell Mehrarbeit am Hacken.
Heute, da die meisten Leute zumindest zwei internetfähige Geräte haben, kann man sich da relativ unkompliziert helfen. Aber ich erinnere mich auch noch an die Tage, wo man dann extra ins Internetcafé gehen musste und so ein Schaden ein riesiges Problem war. So ärgerlich Schadsoftware ist, zum Glück gibt es meistens einen Weg, das zu bereinigen, wenn man den Befall rechtzeitig merkt.
Ich schau da grundsätzlich sehr genau, ob mir bei einem Update von vorhandenen Programmen oder neuen Installationen etwas mit untergejubelt werden soll. Denn die Erfahrungen, dass man auch diese harmlosen Programme nur schwer wieder los wird, habe ich schon vor vielen Jahren gemacht. Von daher kann ich mir dieses Programm nicht über solche Wege eingefangen haben.
Auch habe ich es schon erleben müssen, dass Besuch den man mal an den eigenen Rechner lässt, unbedarft irgendwo klickt und man dann den Schaden hat. In solchen Fällen schwöre ich halt seit Jahren auf den Stinger, der mir da immer sehr gute Dienste geleistet hat.
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