Können Bürgerwehren Ausländergewalt stoppen?

vom 05.02.2016, 21:35 Uhr

Nach den Vorfällen in Köln gründen sich immer mehr Bürgerwehren, um sich gegen Gewalt durch Ausländer zu wappnen. Ich stehe solchen Gruppierungen recht kritisch gegenüber. Niemand kann die Mitglieder wirklich richtig überprüfen. Es gibt keine klare Richtlinien oder Schulungen für die Mitglieder.

Es ist bekannt, dass sich rechte Mitglieder besonders gerne unter "ihr" Volk mischen. Wie steht ihr zu solchen Vorhaben? Seht ihr nicht auch juristische Probleme? Würdet ihr euch einer solchen Bürgerwehr anschließen?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 05.02.2016, 21:41, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Einerseits würde eine Bürgerwehr sicherlich abschreckend wirken, andererseits würde es aber zu Gewalt und Rassismus und zu Selbstjustiz kommen und daher denke ich, sollte man solche Bürgerwehren unterdrücken, wenn diese irgendwo entstehen.

Wir werden mehr Menschen, also müssen auch mehr Polizisten ausgebildet und in den Dienst gestellt werden, dies gilt natürlich auch für die anderen Bereiche.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ehrlich gesagt kann ich die Bürgerwehren schon auf der einen Seite verstehen. Sie wollen Präsenz zeigen und eigentlich hilfreich agieren. Das Problem ist, dass hier der schmale Grad da ist, um jemanden zu helfen, der ihre Hilfe womöglich gerade benötigt und eben der Grad, wo Leute die Selbstjustiz in die Hände nehmen, auf Leute einprügeln, die als "Täter" ausgemacht werden.

Ich weiß selber als Frau, wie es ist, in Gebieten zu wohnen, wo die Polizei bereits langsam aber sicher resigniert und machtlos scheint. Wo man sich in vielen Straßen nicht sicher fühlt, ob nun Jugendliche Männer, erwachsene Frauen und mehr. Das weiß ich hier bereits aus eigener Erfahrung. Ich sehe bei uns nahezu täglich mehrere Polizeiwagen. Sogar in einer einfachen und doofen Verkehrskontrolle fahren Familienclans ran und prügeln auf die Polizei sowie die Unfallfahrer ein. Das haben wir in diesem Jahr ungelogen schon dreimal gehabt.

Wir haben hier täglich Schlägereien, tägliche Bedrohungen, Drogenproblematiken usw. Witzig ist das alles nicht. Das spricht mir wohl auch niemand ab, dass ich das alles nicht toll finden kann und schon gar nicht dann, wenn ich sehe, dass die Politik sich ständig machtlos dagegen stellt und die Polizei in der Vergangenheit, wie Minister Jäger es getan hat, für doof verkaufen wollte, wo sie sagten, ohne Hundertschaft trauen wir uns dort nicht mehr rein und selbst dann geht die Post ab.

Trotzdem bin ich vollkommen gegen diese Bürgerwehren, gleichwohl ich sie nachvollziehen kann. Da mischen sich meiner Meinung nach aber zu viele mit rein, die gar nicht das eigentliche Ziel des Präsenzzeigen und Schutzsuchende zu helfen besitzen, sondern die nur darauf warten, um eine Schlägerei mit angeblicher Begründung "ausüben" zu können.

Da tummeln sich zu viele "Möchtegerns" drunter, als das ich mich als Frau wirklich nicht wohlfühle. Bei uns haben auch drei bekannte Rockerclubs gesagt, dass ihre Gaststätten/Vereinsheime Tag und Nacht besetzt sind, damit wir dort Hilfe suchen können, aber wie soll ich denn? Diese Clubs sind auch ständig in Verruf der Prostitution, schießen sich hier über den Haufen usw. Ich wollte ja schließlich nicht selbiges mit selbigen bekämpfen.

Also deswegen finde ich diese Bürgerwehren nicht gut, auch wenn ich den Gedanken verstehen kann. Man stelle sich vor, Person A wird vergewaltigt und behauptet, dass es Person B war. Die Bürgerwehr kriegt den in die Finger und das Ende vom Lied wissen wir doch alle! Das ist nicht mein Dingen und das will ich nicht.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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