Was für Tiere leben in Bildschirmen und was machen sie da?

vom 07.09.2012, 14:42 Uhr

Ich habe nun schon mehrmals bemerkt, dass irgendein kleines etwas längliches unter meinen Bildschirm, also hinter der Scheibe, läuft. Einmal hat ein Freund von mir ein solches Tier zerdrückt und nun sieht man dieses dort noch. Es handelt sich dabei um winzige Tiere, die man kaum erkennen kann. Dennoch wüsste ich gerne, um was für ein Tier es sich dabei handelt.

Ich finde es irgendwie merkwürdig, dass es Tiere gibt, die in den Bildschirm krabbeln. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, was die Tiere dort anlocken sollte. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass diese Tiere irgendwie an den Kabeln oder so herum nagen oder? Denn das Licht kann es kaum sein, da im Zimmer sonst auch überall Licht ist.

Wisst ihr eventuell um was für ein Tier es sich hierbei handeln könnte? Was sucht dieses hinter der Scheibe meines Flachbildschirmes? Ist es denn eventuell schädlich für den Bildschirm? Und wie kann ich dieses aus dem Bildschirm heraus locken?

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Das sind Gewittertierchen. Eines davon ist auch in meinem Bildschirm gestorben. Die Gewittertierchen tauchen meist auf, wenn es schwül ist und ein Gewitter im Anmarsch ist. Am einfachsten ist es, die Tiere einfach im Bildschirm krabbeln zu lassen. Irgendwann verschwinden sie von ganz allein.

» Techniklover » Beiträge: 394 » Talkpoints: 11,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


So weit ich auch informiert bin handelt es sich wirklich um sogenannte Gewittertiere. Diese kommen gerade, wenn das Wetter sich so stark umschlägt und schwül, regnerisch ist zum Vorschein. Jedoch habe ich noch nie eines an meinem Bildschirm erkennen können.

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bis vor ein paar Minuten hatte ich auch so ein Gewittertierchen in meinem Bildschirm krabbeln. Zum Glück hat es sich noch bewegt und ist nicht gestorben. Das wäre sonst ein ganz hässlicher Pixelfehler geworden. Ich kann nur empfehlen, den Flachbildschirm auszuschalten und die Lüftungsschlitze mit einer Lampe anzustrahlen. Die Gewittertierchen bewegen sich normalerweise in Richtung des Lichtes. Mit etwas Geduld findet das Tier den Weg dann von alleine wieder nach draußen.

» Ariola » Beiträge: 693 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Erst dachte ich, das muss eine urbane Legende sein, aber es scheint tatsächlich wahr zu sein. Da in meinem Netbook der Monitor keine Lüftungsschlitze hat, ist mir derartiger Besuch zum Glück bisher immer erspart geblieben.

Da fragt man sich schon, was es nicht alles gibt, wenn man solche Beiträge liest. Was machen eigentlich Gewittertierchen sonst so, wenn sie nicht gerade durch Monitore spazieren? Was fressen sie eigentlich und was suchen sie in technischen Geräten?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ja genau Gewittertierchen sind das. Hab auch nie gedacht das das stimmt, aber anscheinend bin ich ja nicht die Einzige die so ein Problem hat. Hab bei mir auch schon diese netten Mitbewohner gehabt. Hab dann den Bildschirm ausgemacht und dann eine Lampe zwei Meter neben meinen Rechner gestellt.

So dass quasi eine andere Lichtquelle die Tierchen anzieht. Hat auch geklappt. Ich hab jetzt zwar nicht gesehen wann sie aus meinem Monitor verschwunden sind, aber über Nacht waren sie auf jeden Fall weg und ich hoffe doch mal das sie sich auch nicht so schnell wieder sehen lassen.

» Kobe » Beiträge: 472 » Talkpoints: 72,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Eigentlich sind die kleinen Insekten unterwegs und ernähren sich von Pflanzensaft, Trüffelsucher. Da sie so klein und leicht sind, sind sie vollkommen von den Luftströmen abhängig. Selbst Arten ohne Flügel schaffen es über den Ozean, es ist eine Frage des Zufalls.

Die meisten Arten bohren Pflanzen an und saugen den Saft aus einzelnen Zellen, einige tun das bei Pilzen in totem Holz. Nur wenige Arten sind räuberisch. Teilweise findet die Vermehrung ohne Befruchtung durch Jungfernflug statt, andere Arten schwärmen bei entsprechendem Wetter aus und suchen Partner.

Das ist der Moment, wo wir sie wahrnehmen. Entweder weil sie auf uns landen oder aus Versehen an Orte geraten, die komplett unpassend sind. Ohne Wind fliegt so ein Tier gerade einmal 10 cm pro Minute, mit Wind ist es hilflos.

Das Kneifen, das schon einmal passieren kann, ist einfach nur die Suche nach Feuchtigkeit. Gewittertiere interessieren sich nicht für Menschen. Trotzdem können die minimalen Bisse bei empfindlichen Personen zu Reaktionen ähnlich wie beim Mückenstich führen.

» cooper75 » Beiträge: 13429 » Talkpoints: 519,52 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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