Tipps und Tricks wie Kinder ihr Taschengeld aufbessern

Ich habe auch noch kleinere Geschwister und die sind immer fürchterlich traurig, wenn sie sehen, dass ich mit kleineren Nebenjobs mein Taschengeld aufbessere. Aber man darf ja mit 10 oder 12 oder noch jünger keine Nebenjobs machen. Wie habt ihr es gemacht, dass ihr dennoch ein wenig mehr Taschengeld hattet, als ihr regulär bekommen habt?

Habt ihr vielleicht dem Vater das Auto gewaschen oder der Mutter den Einkauf getragen oder war das selbstverständlich für euch? Welche Tipps und Tricks habt ihr für Kinder auf Lager, die ihr Taschengeld aufbessern wollen? Lohnt sich ein Kinderflohmarkt?

Ein Kinderflohmarkt lohnt sich- soweit man viele Sachen zum Kauf anbieten kann- sehr. Ich war neulich bei einem und habe alte Spielsachen und Kleidungsstücke aus dem Keller dort verkauft und innerhalb 3 Stunden stolze 200 € eingenommen. Zusätzlich schafft man Platz für neue Sachen.

Deine Geschwister könnten zum Beispiel bei Verwandten oder Freunden im Garten mithelfen, etwas vom Bäcker bringen, im Haushalt etwas mithelfen oder mit den Hunden spazieren gehen.

Ich muss sagen, dass ich eigentlich immer soweit genug Taschengeld bekommen habe. Ansonsten kann man ja auch sparen. Das Geheimnis ist, dass man eben mal in einem Monat weniger ausgibt. Aber bis zu einem gewissen Alter hat man doch nicht groß Ausgaben, da kann man auch gut sparen.

Ansonsten kann man bei leistungsschwachen Schülern sicherlich auch die gute schulische Leistung benoten. Für jede eins gibt es dann einen gewissen Betrag und bei einer schlechten Note muss man sich dann auch etwas ausdenken. Das haben meine Eltern allerdings mit uns nicht gemacht, wobei sich das für uns gelohnt hätte. Ansonsten gehören gewisse Hausarbeiten einfach dazu, finde ich. Wir konnten uns mal durch Fenster putzen was verdienen. Allerdings hat unser Haus wirklich viele Fenster gehabt und Geld gabs auch nur, wenn die Fenster keine Streifen mehr hatten. Leider. Fenster putzen ist nun auch keine Hausarbeit, die man als Kind unbedingt machen muss, deswegen kann man dafür vielleicht ein bisschen Geld bieten.

Wir hatten einen sehr großen Garten und ich habe mir immer Geld verdient, indem ich meinen Eltern dort geholfen habe. Ich war auch schon ein bisschen älter, sodass ich die relativ große Wiese mähen konnte, einzelne Teile des Gartens umgraben und anpflanzen, etc. So habe ich immer etwas gefunden, was ich machen kann und mein Vater hat das dann auch immer recht großzügig honoriert.

Auch habe ich für gute Schulnoten immer etwas Geld bekommen, was mich dann auch dazu animiert hat, möglichst viele Einsen zu schreiben, denn bei 1en gab es logischerweise die höchste Prämie und ab der 2 gab es nichts mehr.

Als wir umgezogen sind war ich 14 und verhältnismäßig stark und konnte daher sehr gut mit anpacken beim Transportieren der Möbel ins neue Haus. Auch bei der Renovierung habe ich viel mitgearbeitet. Dadurch brauchten wir für unseren Umzug keine Helfer und haben Geld gespart, von dem ich einen großen Anteil bekam.

Bei uns im Dorf gibt es ein Wellnesshotel und dazu gehört ein Naturgarten. Der Mann, der diesen pflegt ist schon etwas älter und braucht oft Hilfe bei den Tätigkeiten im Garten und das bringt auch immer einen kleinen Taschengeldbonus.

Ich habe in dem Alter immer das Baby der Nachbarin eine halbe oder ganze Stunde durch die Gegend gefahren. Das Baby hat gut an der frischen Luft geschlafen und die Nachbarin hat in der Zeit etwas Erholung gehabt. Dafür gab es immer ein paar Mark oder ein kleines nettes Geschenk. Allerdings muss man dafür verantwortungsvoll sein.

Wer nicht so mit Babys klar kommt, kann ja auch Hunde Gassi führen. Es gibt vermutlich keinen Hundebesitzer der nicht bei Regen mal lieber im Haus bleiben will. Allerdings darf das eben alles nicht zu einem Job ausarten, denn den darf man erst ab 13 annehmen so weit ich weiß. Und die Eltern müssen natürlich auch einverstanden sein.

Mein Cousin ist das ziemlich clever. Der ist mittlerweile Teenager, aber er hat von seinem Vater die Leidenschaft fürs Angeln geerbt. Das ist quasi sein Element. Schon als Kleinkind, als er einigermaßen flüssig sprechen konnte, brabbelte er nonstop wie man einen Anglerschein machen könnte und klärte über verschiedene Fischarten auf.

Mit der Zeit wünschte er sich dann zum Geburtstag oder Weihnachten von seinen Eltern eine Anglerausrüstung und mittlerweile ist er gut ausgestattet, er kauft nur noch ab und zu neue Köder. Er macht das so, dass er angelt und seinen Fang dann anschließend verkauft. Ich finde das auch ziemlich sinnvoll, auch wenn das kein konstantes Einkommen ist. Aber so macht er etwas, was ihm sehr viel Spaß macht und lernt auch, Verantwortung zu übernehmen und nicht ständig die Eltern anzupumpen, wenn er etwas neues kaufen möchte.