Jugendlichen zu Weihnachten am besten Geld schenken?
Jugendliche sind doch meistens knapp bei Kasse. Ist dann Geld nicht das allerbeste Geschenk zu Weihnachten? Als Erwachsener weiß man eh nicht immer, welche Musik angesagt ist und welche Computerspiele gespielt werden. Meine Kinder haben sich im jugendlichen Alter über Geldgeschenke am meisten gefreut. Gutscheine waren nicht so gerne gesehen, weil sie ja dann an bestimmte Geschäfte oder bestimmte Waren gebunden waren. Habt ihr euch als Jugendliche auch am meisten über Geld als Geschenk gefreut?
Ich weiß, dass viele Leute sehr empört sind, wenn man sagt, dass man Geld verschenkt oder sich Geld wünscht. Viele meinen, das gehöre sich nicht, man müsse doch Gegenstände schenken, das sei auch viel persönlicher und kreativer. Aber ich muss ganz ehrlich sagen: Ich hätte mich als Jugendliche sehr darüber gefreut, wenn es statt einigen unnützen, mir nicht gefallenden Geschenken lieber Geld gegeben hätte! Und wenn es Geld gab, war ich damit nie unzufrieden.
Deine Aussage, dass viele Erwachsene sich gar nicht damit auskennen, was ein Jugendlicher sich wünscht, kann ich bestätigen. Nun könnte man natürlich behaupten, dass man sich doch als Erwachsener auch mal erkundigen sollte, und dem Jugendlichen gegenüber mehr Detailinteresse zeigen sollte. Aber die Jugend ist auch eine Zeit der Abnabelung und viele Jugendliche wollen auch gar nicht, dass ihre "Alten" wissen, was sie so für Musik mögen. Man will sich abgrenzen und anders sein, als die Eltern. Von daher gibt es vermutlich auch genügend Jugendliche, die mit ihren Eltern gar nicht darüber reden wollen, was sie für Musik hören, Videospiele spielen oder Serien anschauen.
Und "typische" Jugendthemen wie Videospiele und Musik sind ja auch nicht die einzigen Bereiche, wo es sehr auf den Geschmack des Beschenkten ankommt. Auch bei Kleidung entscheide ich lieber selber, was ich mir kaufen möchte. Auch bei Büchern aus bestimmten Genres, mit denen meine Eltern sich nicht auskannten, war es mir immer lieber, wenn ich selber auswählen kann, welches ich mir kaufen möchte. Wobei ich gegenüber Gutscheinen dann aber auch nicht negativ eingestellt gewesen wäre. Bei einem Gutschein für eine Buchhandels-Kette hätte ich mir ja immernoch genau die Bücher aussuchen können, die ich haben möchte. Und für Parfümerien oder Klamottenläden gilt dasselbe.
Ich persönlich halte Geldgeschenke also im Jugendalter für gar nicht so falsch. Man kann vielleicht noch ein paar andere Sachen dazupacken, aber ein kleiner Anteil Geld, mit dem der Jugendliche sich selber aussuchen kann, was er gerne haben möchte, wäre schon nicht verkehrt. Darüber freut man sich definitiv mehr, als über irgendein Kleidungsstück, das Mutti vielleicht schön findet, das man selber aber so gar nicht anziehen möchte.
Eine kleine Alternative zu Geldgeschenken wäre vielleicht allerhöchstens, dass man sich wirklich einer Art Wunschliste schreiben lässt. Übrigens ist es bei mir teilweise sogar jetzt im Erwachsenenalter kaum anders. Geld schenken mein Partner und ich sich zwar nicht, aber es kommt beispielsweise schon vor, dass ich ihm eine kleine Liste mache, auf denen Bücher stehen, die mich interessieren. Oder gerade besonders bei Parfums ist das der Fall, denn da kennt er sich überhaupt nicht aus. Von daher bekommt er dann eben eine kleine Wunschliste, von der er sich etwas aussuchen kann. Klingt vielleicht blöd, und ein wenig schade ist es auch, dass ich so beim Auspacken des Geschenkes nur bedingt überrascht bin, aber es hat sich einfach gezeigt, dass das so zufriedenstellender ist, als bei einigen Dingen einfach ins Blaue zu raten, weil man sich nicht auskennt, und dann womöglich etwas zu erwischen, was gar nicht gut ankommt. Wobei ich bei diesem "Wunschlisten"-Prinzip auch kaum mehr Unterschiede zu Geld- oder Gutscheingeschenken sehe. Letztendlich entscheidet in beiden Fällen der Beschenkte genau, was er haben möchte.
Ja, auch ich war als Teenager über Geldgeschenke immer recht glücklich. Das lag vor allem daran, dass ich mir teilweise gerne recht teure Dinge, wie ein neues Handy, einen iPod oder einen Computer kaufen wollte, die ich mir alleine nicht hätte leisten können, deren Anschaffung ich aber natürlich auch nicht von einem einzelnen Schenker verlangen konnte und wollte. Somit habe ich oft sogar um Geldgeschenke gebeten, um diese anzusparen und mir damit irgendwann einen größeren Wunsch erfüllen zu können.
Hinzu kam in der Tat, dass viele Erwachsene nicht recht wussten, was sie mir schenken sollten. Neben Verlegenheitsgeschenken wie dem zehnten Duschgel gab es dann oft Klamotten, die nicht wirklich meinem Geschmack entsprachen, oder Bücher, die ich schon längst gelesen hatte. Gutscheine stießen bei mir nur dann auf Gegenliebe, wenn sie von Geschäften stammten, in denen ich regelmäßig einkaufte; während ich mich also über den Gutschein einer Buchhandlung immer sehr gefreut habe, konnte ich mit einem aus einer Boutique oft nicht sehr viel anfangen. Wie auch immer, mit Geld war man bei mir eigentlich immer auf der sicheren Seite.
Heute wünsche ich mir zwar kein Geld mehr, muss aber auch zugeben, dass mir das auch im Erwachsenenalter durchaus immer noch lieber wäre, als so manches Geschenk, das letztes Jahr unter dem Baum lag. Gerade meine Eltern und meine Großeltern fragen mich auch heute oft noch, was ich mir wünsche, dann nenne ich ihnen oft einen bestimmten Duft oder ein bestimmtes Kleidungsstück - das ist letztlich auch nicht wirklich etwas Anderes, als wenn man mir einfach sofort den Schein für das entsprechende Teil in die Hand drücken würde. Mein Partner ist eigentlich der einzige Mensch, der es schafft, auch ohne Absprache mit mir ein Geschenk zu kaufen, das mir auch tatsächlich gefällt.
Ich habe mir ab einem gewissen Alter immer Geld zu Weihnachten gewünscht. Irgendwann kam nämlich das Alter bei mir, in dem ich mich sehr für Ausgehen und Shoppen interessiert hatte und da war es eben auch öfters so, dass das Geld knapp war. Von daher war es für mich klar, dass ich lieber Geld, anstatt irgendwelche anderen Sachen bekommen wollte. Immerhin war ich immer froh, wenn ich zusätzliches Geld hatte und auf diese Weise konnte ich nach Weihnachten dann auch immer gleich shoppen gehen. Das wäre jedoch nicht möglich gewesen, wenn ich kein Geld bekommen hätte. Gerade zu Weihnachten musste ich ja immer selbst viel Geld für Geschenke ausgeben und deshalb war ich dann immer froh, wenn ich zum Ausgleich wieder etwas bekommen habe.
Obwohl meine Mutter eigentlich immer sehr schöne Geschenke für mich aussucht, sehe ich einfach keinen richtigen Sinn darin, wenn ich etwas bekomme, was ich eigentlich gar nicht benötige. Zwar benutze ich die Sachen dann, wobei sich meine eigentlichen Wünsche natürlich trotzdem nicht in Luft aufgelöst haben und von daher habe ich dann auch recht früh angemerkt, dass ich lieber Geld bekommen möchte.
Auch heute bekomme ich noch regelmäßig Geld geschenkt und das ist mir am liebsten so. Auf diese Weise kann ich selbst entscheiden, was ich damit mache. Je nachdem, worauf ich gerade Lust habe, gebe ich das Geld dann für etwas anderes aus. Manchmal gehe ich davon shoppen, wobei ich mir manchmal nur eine einzige, etwas teurere Sache kaufe. Manchmal kaufe ich mir aber auch gar nichts davon und gehe dafür lieber in die Therme, ins Kino oder ins Restaurant. Von daher freue ich mich immer riesig über Geld und für mich ist es ehrlich gesagt auch das schönste Geschenk, da ich mir eben selbst davon das kaufen kann, was ich auch wirklich haben möchte. Außerdem kann man Geld auch immer gebrauchen und auch wenn ich mir gerade nichts wünschen würde, würde ich trotzdem eine gute Verwendung dafür finden.
Als Jugendliche hatte ich mit den meisten meiner Geschenke echte Probleme. Gerade die Gutscheine haben mich immer total genervt. Da musste man in ein Geschäft gehen, was man nicht mochte und Sachen kaufen, die man eigentlich nicht wollte. Getauscht bekommen hat man den Gutschein ja nicht. Mir waren da Geldgeschenke viel lieber. Wohl auch, weil ich meistens selber nicht wusste, was ich wollte.
Geldgeschenke sind schon schön und in dem Alter kann man das auch gebrauchen. Ich kann nicht verstehen, warum man einem Jugendlichen immer eine Sache schenken muss und kein Geld geben sollte. Man hat dann immer nur Schrott umher liegen, weil die meisten Erwachsenen ja nicht wissen, was gerade in ist. Man kann also mit jedem Geschenk nur daneben liegen.
Sicher habe ich mich als Jugendliche auch sehr über Geld gefreut, aber andererseits habe ich mich auch immer schon gefreut, wenn sich jemand Gedanken darüber gemacht, worüber ich mich freuen könnte und mir das dann geschenkt wurde. Meine Eltern haben mir nie Geld geschenkt, sondern es war eigentlich immer so, dass wir uns gegenseitig Wunschzettel geschrieben haben und dann etwas davon verschenkt wurde. Oder meine Eltern haben sich eben etwas für mich ausgedacht, was mir eigentlich auch immer gut gefallen hat.
Aber bei Personen außerhalb der Familie, die mich nicht so gut kannten, fand ich es immer schön, wenn ich Geld bekommen habe und mir selber etwas kaufen konnte. So mache ich es mittlerweile auch bei den Jugendlichen, denen ich etwas schenke, dass ich dann Geld verschenke, weil das am besten ankommt.
Ich bekam früher immer Geld geschenkt wenn ich nicht wusste, was ich wollte. Für meine Eltern, Großeltern oder andere Verwanden war es immer in Ordnung wenn ich mir dann eben Geld zum Geburtstag oder zu Weihnachten gewünscht habe. Bei meinen Freundinnen und Freunden war es damals genauso. Sie bekamen von ihren Verwandten meist auch immer einfach das Geld damit sie sich dann etwas kaufen konnten was ihnen auch gefiel.
Ich finde es gut wenn man das Geld bekam anstatt irgendwelcher Dinge, die man vielleicht gar nicht wollte. Beispielsweisen sind meine Eltern schon etwas älter und ich weis für meine Mutter war es immer schwer dann für mich das passende Geschenk zu kaufen. Zu meinen Geburtstagen oder an Weihnachten bekam ich dann immer das Geld um mir selbst etwas zu kaufen, was ich eigentlich immer gut fand.
Für manche Leute ist es ja komischerweise ein Tabuthema Geld zu verschenken aber ich kann nicht verstehen warum. Jugendliche freuen sich doch immer wenn sie Geld bekommen um sich etwas kaufen zu können was ihnen auch gefällt.
Einem heranwachsenden würde ich einen Gutschein schenken. Wenn es ein Junge ist, schenke ihm einen Gutschein für den Media Markt. Dort kann er sich unter anderem ein Videospiel aussuchen. Ich glaube das Geld zu einfach ist für ein Weihnachtsgeschenk. Natürlich kann er sich dann frei entscheiden was er damit machen möchte. Aber so läuft man eben auch Gefahr das er sich damit besäuft oder einen mit den Freunden drauf macht. Wenn man ihm statt dessen einen Gutschein schenkt, legt er das Geld wenigstens einigermaßen sinnvoll an.
IamPirat hat geschrieben:Einem heranwachsenden würde ich einen Gutschein schenken. Wenn es ein Junge ist, schenke ihm einen Gutschein für den Media Markt. Dort kann er sich unter anderem ein Videospiel aussuchen. Ich glaube das Geld zu einfach ist für ein Weihnachtsgeschenk. Natürlich kann er sich dann frei entscheiden was er damit machen möchte. Aber so läuft man eben auch Gefahr das er sich damit besäuft oder einen mit den Freunden drauf macht.
Na, Du hast ja interessante Geschlechtervorstellungen im Kopf. Und wenn es ein Mädchen ist, dann bekommt sie einen Gutschein für H&M oder Forever 18? Viel wichtiger als das Geschlecht sollten ja wohl die Interessen des Kindes sein, und die sollte man als Elternteil zumindest halbwegs kennen. Ein Gutschein für Mode-Shopping wäre bei einem an Mode total desinteressierten Mädchen genauso sinnlos, wie ein Media-Markt-Gutschein für einen Jungen, der nicht PC oder Konsole spielt und auch nur wenig Musik hört. Das mag selten sein, aber es kommt auch vor.
Außerdem kann man sich jetzt natürlich auch streiten, ob ein Konsolenspiel so eine sinnvollere Ausgabe ist, als eine Sauftour. Da kommt es ganz drauf an, um welches Spiel es geht und wie alt das Kind ist. Bis zu einem bestimmten Alter sollte man durchaus auch ein Auge darauf haben, was für Spiele das Kind spielt.
Abgesehen davon ist es auch Erziehungssache, ob ein Kind sich, wenn es mal ein wenig Geld hat, direkt ins Koma säuft. Ich kenne jedenfalls genügend Jugendliche, die nicht saufen, und das nicht aufgrund von Geldknappheit, sondern aus Überzeugung, beziehungsweise weil sie einfach keinen Sinn in der Sauferei sehen.
Außerdem kommst Du um die Erziehung in dem Bereich sowieso nicht drum herum. Du kannst ja nicht alles Geld vom Kind fernhalten. Oder soll es statt des wöchentlichen oder monatlichen Taschengelds auch nur noch Gutscheine geben? Das wäre meiner Meinung nach nicht ideal, denn ein einzelner Gutschein deckt ja noch lange nicht alle Hobbies ab, die man so haben könnte, und für die man möglicherweise sein Taschengeld brauchen würde.
Gutscheine finde ich nicht schlimm, so lange sie nicht zu sehr einschränken in der Auswahl. Ich fände es auch skurril, Jungen auf Mediamarkt und Mädchen auf Yves Rocher fest zu legen um oben angeschnittene Klischees aufzugreifen.
Dahingegen finde ich es völlig legitim, einen Gutschein für große Versandhändler wie Amazon zu schenken oder für einen Buchladen, wo jeder etwas nach seinen Interessen finden kann. Ich finde es auch gut, wenn das Geld dann eher für Gegenstände ausgegeben wird und eher nicht für Alkohol. Aber das kann man auch tatsächlich erzieherisch regeln.
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