Schon mal wochenlang krank im Bett gelegen?
Bisher bin ich ja zum Glück davor verschont geblieben, mal wirklich richtig lange und krank im Bett liegenbleiben zu müssen. Musstet ihr schon mal mehrere Wochen krank im Bett verbringen? Wenn ja, was war der Grund dafür - eine Erkrankung oder womöglich ein Unfall? Habt ihr diese Zeit genossen oder eher als Horror empfunden?
Ich war mal als Kind drei Wochen im Krankenhaus und durfte nicht mal aufstehen. Mein Arm war nach einem Reitunfall ungünstig gebrochen, konnte aber nicht gegipst werden und wurde so einfach ans Bett gebunden. Das war eine absolut ätzende Zeit, weil es einfach nur langweilig war.
Wochenlang habe ich noch nie im Bett gelegen, auch dann nicht als ich mal zwei Wochen lang die Grippe hatte. Ich zwinge mich in solchen Fällen dann immer trotzdem aufzustehen und meinem normalen Alltag zu begehen.
So gehe ich auch arbeiten, was gut möglich ist, da ich ein einzelnes Büro habe und auf der Arbeit dem Chef nicht sehr oft über den Weg laufe und Kundenkontakt habe ich gar nicht, sodass ich auch niemanden anstecken kann.
Ich erlaube mir nur, mehrere Tage oder sogar Wochen im Bett zu verbringen, wenn ich dann gerade Urlaub oder Semesterferien habe und da ich bisher noch nie einen Knochenbruch hatte oder im Krankenhaus gelandet bin, war ich auch nie gezwungen längere Zeit durchgehend im Bett zu verbringen.
Ich hatte in meiner Jugend eine Wirbelsäulenerkrankung, bei der ich gezwungen war, ein dreiviertel Jahr im Bett zu verbringen. Ich durfte mich nicht drehen, sondern musste immer auf dem Rücken liegen bleiben. Irgendwann durfte ich zwischendurch immer mal aufstehen, aber nur mit Hilfe eines speziellen Gestells und das nur für wenige Minuten. Es war eine schlimme Zeit, gerade wenn man gerade in die Pubertät gerutscht ist und ein Teenager war. Ich fand es nicht witzig.
Ich musste tatsächlich auch schon wochenlang im Bett liegen, als ich mir mein Sprunggelenk dreifach gebrochen hatte. Es war ein sehr komplizierter Bruch, so dass ich da auch lange und aufwändig operiert werden musste. Ich musste dann auch eine Woche lang im Krankenhaus bleiben. Nach einer Woche kam ich dann nach Hause, wobei ich dennoch im Bett liegen musste. Mein Fuß musste ich immer hochlegen, wobei das eigentlich nur im Bett richtig möglich war. Alle andere Haltungen auf dem Stuhl taten mir total weh.
Es war dann auch so, dass es für mich einfach unwahrscheinlich schmerzhaft war, auf Toilette zu gehen. Sobald das Blut runter in den Fuß floss, waren die Schmerzen fast unerträglich, so dass ich die ersten Wochen hauptsächlich nur im Bett verbracht habe. Später bin ich dann noch zweimal wöchentlich in die Physiotherapie gegangen, aber im Endeffekt habe ich drei Monate hauptsächlich im Bett verbracht. Außer zur Physiotherapie,zum Arzt und ins Badezimmer bin ich nämlich nirgends hingegangen.
Die Zeit habe ich als wirklich furchtbar in Erinnerung. Ich habe mich da wirklich hilflos und isoliert gefühlt, da ich nicht viel machen konnte und auch nicht wolle, weil ich eben auch solche Schmerzen hatte. Ich hatte quasi das "Glück" das mein Unfall etwa zwei Wochen vor den Sommerferien passierte, so dass ich kein Schuljahr wiederholen musste. Dennoch war es natürlich mies, den kompletten Sommer bei tollem Wetter im Bett verbringen zu müssen. Dafür hat sich mein Gelenk aber viel besser als von den Ärzten erwartet entwickelt, was mich aber auch froh macht.
Ich wurde schon mehrfach operiert, hauptsächlich an meinen Knien. Dadurch lag ich teilweise bis zu drei Wochen und war ans Bett gefesselt. Das war ganz schön anstrengend, vor allem weil man sich so fit und gesund fühlt, aber einfach nichts machen kann, da man nicht aufstehen darf. Anders war es mal als ich mit eitriger Angina und anschließender Mandelentfernung im Krankenhaus lag. Dort durfte ich zwar aufstehen, konnte es aber nicht weil man so schwach war. Das fand ich dann im Endeffekt viel anstrengender.
Ich bin glücklicherweise noch nie über einen Zeitraum von Wochen krank gewesen und bin darüber auch sehr dankbar. Ich würde eine solche Zeit nicht genießen, weil man zwar nicht zur Arbeit gehen muss, aber körperlich fühlt man sich eben nicht gut. Ich denke, dass bei solchen Krankheitsbildern der Kopf auch eine ganz entscheidende Rolle spielt.
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