Je nach Uni bei Thesis benachteiligt werden?

Ich werde demnächst meine Bachelor-Thesis anmelden dürfen, wobei man bei uns etwa 40 Seiten schreiben muss und dafür 3 Monate Zeit hat. Ich hatte eigentlich angenommen, dass zumindest das einigermaßen einheitlich geregelt ist, zumindest was meinen Studiengang angeht. Da ich Hochschulwechslerin bin, ist mir natürlich wegen der Anerkennung klar, dass es sehr große Unterschiede gibt was Inhalt und Schwerpunkte angeht. Ich hatte das jedoch nur auf den Inhalt bezogen und nicht auf Formalien wie die Bearbeitungsdauer der Thesis.

Jetzt habe ich aber eher durch Zufall herausgefunden, dass ein Student an der Uni Würzburg, der dasselbe Fach studieren würde wie ich, für seine Bachelor-Thesis aber nur 8 Wochen Zeit hätte, also einen ganzen Monat weniger als ich und der Umfang ist mit 40 Seiten derselbe.

Ich weiß nicht, wie das bei anderen Unis und anderen Fächern ist, finde das aber irgendwie unfair, gerade weil der Umfang ja ganz anders ist. Wie seht ihr das? Findet ihr das gerecht, wenn die Unis die Formalien so unterschiedlich gestalten? Werden dadurch nicht Studenten sogar diskriminiert?

Für meine Diplomarbeit hatte ich sechs Monate Zeit und sie bestand aus 100 Seiten Text und nochmal 100 Seiten Anhang mit Berechnungen. Ich habe allerdings die Arbeit nochmal verlängern lassen, sodass ich insgesamt 9 Monate hatte. Es gab bei und auch den Trick, dass man die Diplomarbeit erst einige Zeit nach der letzten Prüfung anmeldet, denn die offiziellen sechs Monate beginnen erst mit dem Anmelden. Wer die Arbeit also später angemeldet hat, hatte also mehr Zeit und konnte inoffiziell schon vorher anfangen.

Von anderen Fachrichtungen hatte ich gehört, dass es da anders sein soll. Und bei meinem Zweitstudium gab es gar keine richtige Abschlussarbeit, sondern es wurden mehrere einzelne Arbeiten aus den Teilfächern zusammengefasst und man schloss mit einer großen mündlichen Prüfung ab. Jede Uni und jede Fachrichtung kann ja selbst darüber bestimmen, wie sie das gestalten möchte.