Kalorienarme Lebensmittelalternativen stets ablehnen?

vom 19.01.2016, 17:10 Uhr

Ich achte beim Einkauf im Supermarkt und bei meiner Ernährung allgemein seit einigen Jahren schon sehr stark darauf, möglichst immer auf kalorien- und zuckerreduzierte Produkte zurückzugreifen, wenn es eine Alternative zu den herkömmlichen Lebensmitteln gibt. Natürlich schmeckt man meistens einen Unterschied heraus, denn Fett lässt sich als Geschmacksträger nunmal nicht einfach ohne Folgen ersetzen - aber man gewöhnt sich nach einiger Zeit daran und merkt dann nicht mehr wirklich, dass etwas fehlt. Und teilweise besteht eben doch ein gravierender Unterschied zwischen dem Kaloriengehalt von Vollfettprodukt und Light-Variante, sodass ich mich allein deswegen für letztere entscheide, wenn ich die Wahl habe.

Milchprodukte - ganz gleich ob klassische Milch, Käse, Joghurt, Quark oder Frischkäse - kaufe ich beispielsweise nur noch in der fettreduzierten Variante. Zum Trinken bevorzuge ich 1,5%-Milch, da diese meiner Meinung nach immer noch einen guten Geschmack hat. Zum Kochen verwende ich mittlerweile 0,3%-Milch, da ich in einem fertig verarbeiteten Gericht sowieso keinen Unterschied merke. Light-Käse schmeckt zugegebenermaßen deutlich schlechter als richtiger Käse, aber für das Frühstücksbrot am Morgen reicht er aus, und beim Überbacken oder Kochen merke ich auch hier keinen sehr großen Geschmacksverlust. Für Aufläufe und cremige Soßen ersetze ich die Sahne durch Rama Cremefine 7% oder fettarmen Joghurt beziehungsweise Frischkäse. Das schmeckt mir auch gut und macht den Auflauf nicht so schwer und süßlich im Beigeschmack. Außerdem spart es definitiv eine nicht irrelevante Kalorienmenge.

Bei Wurst merke ich fast gar keinen Unterschied zwischen Vollfett- und Light-Produkt, weswegen ich die reduzierte Variante auch hier gerne kaufe. Leider ist die Auswahl an entsprechenden Produkten in unserem Supermarkt momentan noch auf zwei Sorten begrenzt, sodass ich auch öfter mal normale Wurst mitnehme, um nicht immer das gleiche essen zu müssen.

Süße Getränke kaufe ich für den Eigengebrauch zwar eigentlich generell nicht, da ich nur Wasser und Tee trinke, aber auch dort würde ich im Falle des Falles definitiv zu den Light-Varianten greifen. Cola, Fanta und Co sind in der klassischen Variante einfach so zucker- und kalorienhaltig, dass man mit ein paar Gläsern tatsächlich eine komplette Mahlzeit ersetzen könnte - und noch dazu empfinde ich deren Geschmack als regelrecht unangenehm süß. Zuckerfreie Limonaden sind meistens zumindest ein bisschen weniger geschmacksintensiv und lassen sich zu einem Spiele- oder DVD-Abend ganz gut nebenbei trinken.

Wie gesagt bin ich ein Befürworter kalorienarmer Produkte und verwende diese ganz gerne, wobei mein Freund eher die gegenteilige Meinung vertritt und gegen einige meiner Einkäufe schon allein aus Prinzip Einspruch erhebt, weil eben "light" oder "fettarm" darauf steht - selbst, wenn er die entsprechenden Lebensmittel noch nicht einmal probiert hat. Wenn ich mit diesen koche, dann schmecken ihm die Gerichte aber auch, und teilweise merkt er nicht einmal, dass ich bestimmte Zutaten ersetzt habe.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich auch allgemein die kalorienreduzierten Varianten von Lebensmitteln eher ablehne. Gerade Produkte mit Zuckeraustauschstoffen vertrage ich nicht so wirklich gut und so verzichte ich dann doch gerne darauf. Ich finde auch, dass die kalorienarmen Produkte in der Regel eben nicht so schmecken, wie das Original. Sicher kann es dann auch mal sein, dass die kalorienarme Variante sogar besser schmeckt, aber den Fall hatte ich noch nie.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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