Werden Straftaten von Flüchtlingen bewusst geheim gehalten?
Bandenkriege gibt es auch in Lateinamerika zuhauf. Seit 1992 tobt in Mexiko ein Drogenkrieg mit 70.000 Toten. In Kolumbien war Bürgerkrieg zwischen linken Rebellen und Regierung sowie rechten Rebellen. Vor einigen Jahren machte es Schlagzeilen, als an den Stränden Brasilien Banden auftauchten und dort Urlauber ausraubten. Die Vergewaltigungen in Indien gingen auch weltweit durch die Medien.
Straftaten auch von Ausländern werden aufgenommen aber seit der NSU ist man eben mit Anschuldigungen vorsichtiger. Damals ging man eben auch von ausländischen Kriminellen aus und nannte es "Döner-Morde". Deshalb sind ausländische Banden oder Straftäter aber von niemandem erwünscht!
Wie soll man denn Straftaten von Ausländern denn eurer Meinung nach statistisch aufnehmen? Wer gilt als Ausländer und wer gilt als Inländer? Spielt die Nationalität eine Rolle, wenn sie für die Straftat unerheblich ist? Wie behandelt man Kriminalität, die zwar durchaus an bestimmte Herkunftsländer geknüpft ist, aber nur den Umständen geschuldet ist?
Denn die große Frage ist doch, spielt die Nationalität des Täters überhaupt eine Rolle? Tatsächlich ist diese Frage doch nur bei sehr wenigen Straftaten relevant. Wenn man vom organisierten Verbrechen absieht, fallen bestimmte Nationalitäten bei bestimmten Straftaten doch nicht wegen ihrer Nationalität auf, sondern wegen ihren Möglichkeiten im hiesigen Umfeld.
Normalerweise würde ich sagen, dass Cooper ja recht hat. Im Bezug darauf, dass die Nation bei Straftaten keine Rolle spielt. Das spielt normalerweise wirklich keine Rolle, weil Straftat eben Straftat bleibt. Egal ob vom Russe, Pole, Deutschen, Inder usw. Das stimmt auch.
Ich finde es aber eben bemerkenswert seltsam, dass mehr als 40 Prozent der Nordafrikaner schon in wenigen Wochen, seit der Ankunft, rückfällig werden. Das die Statistiken von Herrn Jäger zeigen, dass im Allgemeinen Nordafrikaner stets zu Straftaten neigen. Das ist doch kein Zufall? Liegt es womöglich doch an der Herkunft? Mangelnde Gesetze für bestimmte Taten im eigenen Land? Was könnte es sein?
Warum ausgerechnet Flüchtlinge aus dem Mahgreb auffallen, das geht auf dieselben Ursachen zurück, wie das auffällige Verhalten von Flüchtlingen aus Bosnien, Serbien oder Montenegro. Die Nationalität spielt dabei keine echte Rolle, es ist die Gesamtsituation, die dazu führt.
In all diesen Ländern existiert eine Ordnung, wie wir sie kennen, schon lange nicht mehr. Es gilt das Recht des Stärkeren. Wer sich auf die Behörden verlässt, der ist verlassen. Das prägt einen Menschen unabhängig von seiner Nationalität.
Dann muss man sehen, wer da kommt. Es sind doch nicht die Gebildeten und Erfolgreichen, die diese Länder verlassen. Gleichzeitig haben diese Menschen keine Aussicht auf Asyl. Aber das wäre die einzige Chance auf ein besseres Leben.
Dass mit diesem Wissen zum Alkohol gegriffen wird, dass die aus deren Sicht reichen Schwächlinge angepöbelt und bestohlen werden, dass der Frust einfach rausplatzt, ist eine nicht nette und nicht entschuldbare, aber vollkommen menschliche Reaktion.
Hilfe für deren Problem verspricht im Prinzip nur der illegale Aufenthalt mit kriminellen Tätigkeiten, um den Unterhalt zu sichern. Das ist deren Realität. Ein ideales Beispiel sind die Schwarzafrikaner, die als Dealer arbeiten.
Da haben Familien oder ganze Dörfer alles zu Geld gemacht, was sie haben, damit ein junger Mann hier sein Glück machen und damit die Versorgung aller Beteiligten sichern kann. Hier angekommen stellt er fest, es gibt kein Asyl und keine Arbeitserlaubnis.
Das kann er niemals zugeben, er muss schnell Geld machen, das erwartet man von ihm. Kontakte vermitteln ihn weiter und zack steht der nächste Dealer da. Was bleibt ihm übrig? Natürlich ist das nicht richtig, aber die Nationalität ist nicht der Grund für die Straftat.
Übrigens wurden die Zahlen in NRW durchaus erfasst. Aber man hat die Gruppen aus dem Mahgreb oder aus Bosnien nur wenig beachtet, weil Zahl der Menschen zu gering war. Die kamen nicht in Fokus, weil sie nicht zu den Top Ten der Zuwanderer gehörten.
Ich finde es allgemein schwieriger, etwas zu dem Thema zu sagen. Denn oft wird man dann in die rechte Ecke gesetzt oder sogar beschimpft. Die Wogen haben sich nicht mehr geglättet, sondern alles schaukelt sich hoch. Das ist traurig. Trotz dessen, denke ich, das wir nicht alles gesagt bekommen. In den Polizeidienststellen wird es Anweisungen geben, wie mit solch einer Art von Straftat verfahren wird.
Sobald dann ein Polizist aus der Reihe springt, gibt es eben ein Disziplinarverfahren. Ob schlussendlich Straftaten von Flüchtlingen verschleiert werden oder nicht, werden wir wohl nie erfahren. Falls es jedoch so sein sollte, finde ich es unerhört. Denn nur weil das Thema mittlerweile als Tabu-Thema gehandelt wird, muss man die Bevölkerung nicht klein halten.
cooper75 hat geschrieben:Hilfe für deren Problem verspricht im Prinzip nur der illegale Aufenthalt mit kriminellen Tätigkeiten, um den Unterhalt zu sichern. Das ist deren Realität. Ein ideales Beispiel sind die Schwarzafrikaner, die als Dealer arbeiten.
Da haben Familien oder ganze Dörfer alles zu Geld gemacht, was sie haben, damit ein junger Mann hier sein Glück machen und damit die Versorgung aller Beteiligten sichern kann. Hier angekommen stellt er fest, es gibt kein Asyl und keine Arbeitserlaubnis.
Das kann er niemals zugeben, er muss schnell Geld machen, das erwartet man von ihm. Kontakte vermitteln ihn weiter und zack steht der nächste Dealer da. Was bleibt ihm übrig? Natürlich ist das nicht richtig, aber die Nationalität ist nicht der Grund für die Straftat.
Warum soll er nicht wieder zurück gehen können und dort für seine Fehler gerade stehen können? Wenn es keine Entschuldigung für Straftaten gibt, braucht man auch nicht danach zu suchen. Es gibt keine guten oder schlechten Straftaten. Ich bin uneingeschränkt für Asyl, aber wer hier Straftaten begeht, hat sein Aufenthaltsrecht verwirkt!
Es wird hier auch nichts vertuscht, sondern aufgrund der Erfahrungen in der NSU-Affäre, die vorher als Döner-Morde bezeichnet wurden und dem kriminellen Milieu zugerechnet wurden, will man nicht vorschnell wieder auf Ausländer zeigen.
Juri1877 hat geschrieben:Es wird hier auch nichts vertuscht, sondern aufgrund der Erfahrungen in der NSU-Affäre, die vorher als Döner-Morde bezeichnet wurden und dem kriminellen Milieu zugerechnet wurden, will man nicht vorschnell wieder auf Ausländer zeigen.
Meine Güte, es geht hier aber gerade nicht um den NSU-Prozess, sondern um Straftaten von Flüchtlingen. Wenn du unbedingt über die NSU wettern willst, wirst du hier im Forum sicher genug andere Threads finden, also lenke nicht vom Thema ab.
Das ist genauso nervig wie die Kommentare bei Online-Zeitungen. Wenn es in einem Artikel um rechte Straftaten geht, kommt immer irgendein Heini und kommentiert "Ja, aber linksextreme Straftaten gibt es auch!". Ja schön, kann ja sein, aber das ist gerade nicht das Thema.
Ich finde, das ist eine schwierige Sache. Spätestens seit Silvester kann man nicht mehr verleugnen, dass es Leute aus einem bestimmten Kulturkreis sind, die hier Ärger machen. Ich glaube, es ist auch weniger das Problem, dass es einige schwarze Schafe unter Flüchtlingen gibt, sondern eher die Tatsache, dass wir alle wissen, dass diese Leute sowieso nicht abgeschoben werden. Das verursacht noch mehr Hass, weil wir diese Leute auch noch weiter finanzieren müssen.
Würden Politik und Justiz mal härter durchgreifen und diese Menschen konsequent abschieben (wie es Kanada beispielhaft vormacht), würde sich der Hass der Bevölkerung sicher schneller legen. Dann blieben ja nur die "Guten" übrig. Aber leider ist man da immer noch sehr lasch oder der Täter hat zufällig seinen Pass verloren und kann dann leider auch nicht mehr weg.
Daher würde ich nicht nur der Presse oder der Polizei die alleinige Schuld geben, es gibt an anderen Stellen ebenfalls Versäumnisse.
Juri, versuche es einmal mit einem anderen Blickwinkel. Wer nur hier sein Leben verbessern kann und kein langfristiges Aufenthaltsrecht erwarten kann, dem bleibt nur die Kriminalität. Warum diese Menschen alles versuchen, um nicht zurück zu müssen, das fragst du nicht wirklich, oder?
Das ist weder legal, noch richtig, aber es ist menschlich absolut verständlich. Ein Europäer in dieser Situation würde nicht anders handeln. Dass wir das genauso halten, wenn uns die Umstände zwingen, zeigt die Geschichte großer Wanderbewegungen.
Die Nationalität an sich hat einfach nichts mit den Straftaten zu tun. Zumal es genügend Straftaten gibt, die ein Inländer gar nicht begehen kann. Wenn man diese Straftaten rausfiltert, dann die Straftaten untereinander abzieht und die Straftaten eliminiert, die Inländer ebenso oft begehen, dann bleibt gar nicht mehr viel. Denn krimineller sind Ausländer per se nicht.
Dann muss man sich auch das Strafmaß angucken. Wenn man jemanden, der hier wiederholt vergleichsweise harmlose Dinge tut, ausweist, dann ist die Frage, ob man das Strafmaß, dass ihn dann erwartet, so in Kauf nimmt und mit den eigenen Moralvorstellungen vereinbaren kann.
Soll ein regelmäßig beim Schwarzfahren ertappter Inländer mit dem Tode bestraft werden? Nein? Warum ist das dann das richtige Strafmaß für einen Ausländer? Denn je nach Herkunftsland erwartet ihn das. Wenn uns das egal ist, weil er sich schließlich an die Gesetze halten konnte, dann können wir auch gleich das Asylrecht abschaffen.
@ cooper: Ich bin gegen Kriminalität und Opferschutz geht bei mir immer noch vor Täterschutz! Bevor du hier weiterhin Steilvorlagen für irgendwelche braunen Brandstifter lieferst, würde ich lieber aufhören. Falls du mal Opfer einer Straftat wirst, kannst du gerne mit dem Täter über seine schlimme Kindheit reden. Aber erwarte so einen Unsinn doch nicht von anderen.
@Cappuccino: Niemand verharmlost hier irgendwelche Straftaten und die Zahl der Abschiebungen steigt. Nun ist Schluss mit lustig und es wird wieder härter zugeschlagen. Ohne NSU oder Old School Society zu erwähnen kann man die Frage aus der Überschrift doch überhaupt nicht beantworten. Ich bezweifle, dass die Mehrzahl der Bundesbürger einen Hass auf alle Ausländer hat oder sich so etwas einreden lässt.
Du verharmlost, Juri. Denn bekämpfen kann man Kriminalität nur, wenn man die Ursachen versteht. Nur wenn man weiß, wie die Mechanismen funktionieren, kann man Opfer schützen und zwar Idealerweise bevor sie zu Opfern werden.
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