Durch Haustiere beim Lernen gestört werden?

Eine ehemalige Kommilitonin von mir wollte unbedingt einen Hund haben, wobei sie sich diesen letztendlich aber doch nicht angeschafft hatte. Sie hatte befürchtet, dass ihr Hund sie dann beim Lernen stören würde. Sie meinte, dass Welpen ohnehin extrem viel Aufmerksamkeit bräuchten, sowie alle Hunde, die eben frisch zum Besitzer kommen würden. Das wäre an sich kein Problem für sie, aber sie hatte Angst, dass ihr Hund sie vom Lernen ablenken würde, indem er dann bellen oder Aufmerksamkeit fordern würde, wenn sie gerade beim Lernen wäre. Von daher hatte sie dann doch darauf verzichtet.

Denkt ihr, dass es ungünstig ist, sich als Student einen Hund zuzulegen, weil das Tier einen beim Lernen stören und ablenken könnte? Welche Erfahrungen habt ihr machen können?

Wenn Du von Deinem Hund nicht beim Lernen gestört werden möchtest, dann kannst Du ihm beibringen, dass er ruhig da liegt, wenn Du beschäftigt bist. Wichtig ist natürlich, dass er seine Bewegung und genug Aufmerksamkeit von Dir bekommt. Aber, wenn Du dem Hund jeden Tag Beschäftigung gibst und er weiß, dass er sich da auf Dich verlassen kann, lässt er Dich auch in Ruhe, wenn Du beschäftigt bist.

Schau mal im Netz nach Riepes Hundetalk, da gibt es eine Folge mit Maria Hense, in denen die alltäglichen Grundbedürfnisse der Hunde ganz gut erklärt werden. Wichtig ist natürlich auch, dass Du Dir keinen hochgezüchteten Arbeitshund wie z.B. manche Border Collies, holst, wenn Du ihn nicht für den Hundesport oder fürs Hüten brauchst.

Informiere Dich vor der Anschaffung eines Hundes über die Rasse, lese gute, moderne Hundebücher und suche Dir, wenn der Hund da ist, eine Hundeschule, die Dir bei der Erziehung Tipps gibt. Dann kannst Du auch im Studium mit etwas Zeit Freude an einem Hund haben.