Wie schnell findet ihr euch in einer neuen Stadt zurecht?

Wenn man umzieht oder einfach nur einen Städtetrip macht, dann muss man sich häufig in einer fremden und völlig unbekannten Stadt zurechtfinden. Man hat anfangs keine Ahnung, wo man hin muss und kaum geht man um eine Häuserecke, schon hat man das Problem, dass alles aussieht, wie vorher. Das führt schnell dazu, dass man sich verlaufen kann. Ich bin ein Mensch, der sehr lange braucht, um sich überhaupt irgendwo zurechtzufinden. So auch in einer neuen Stadt.

Bei mir kann es also schon mal Wochen dauern bis ich wirklich Orientierungspunkte habe und weiß, wo welche Dinge sind. Wie aber ist das bei euch? Findet ihr euch schnell zurecht, wenn ihr in einer neuen Stadt seid? Habt ihr irgendwelche Tricks und Tipps, wie man sich schneller zurechtfinden kann?

Mir geht es leider ganz ähnlich wie dir. Bei mir hat es sich bewährt, wenn ich mir den Stadtplan der betreffenden Stadt in groben Zügen eingeprägt habe. Besonders leicht ist das, wenn in derselben die Römer zugange waren und ihr unnachahmlich orientierungsfreundliches Straßensystem hinterlassen haben.

Dazu suche ich mir einige wichtige Sehenwürdigkeiten heraus und präge mir den ungefähren Standpunkt ein. So habe ich eine weitere Orientierungsmöglichkeit, wenn ich in der Stadt unterwegs bin.

Das Bus- oder Schienennetz ist in vielen Fällen für mich ebenfalls eine Unterstützung. Da sind es vor allem die schematischen Zeichungen des Netzes, die mir das Leben und die Zuordnung der Verkehrsverläufe erleichtern.

All das kann aber oft genug nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich mich mangels Orientierung in einer fremden Stadt ganz simpel an die Himmelsrichtungen halten muss, weil ich nicht mehr weiß, wo ich bin und wie ich hingekommen bin.

Das kommt ganz auf die Stadt an. London finde trotz der immensen Größe ziemlich simpel, das kleinere Dublin ist für mich schwieriger. Glasgow ist sehr angenehm, in Paris bin ich immer verloren. Für Amsterdam habe ich Monate benötigt, Venlo ist wieder ganz einfach. Auch Budapest liegt mir sehr.

Das ist aber in Deutschland auch nicht anders. Düsseldorf finde ich schwierig, Köln ist einfach, Münster liegt mir, in München und Berlin bin ich immer verloren. Ein wirkliches System habe ich bei mir noch nicht erkannt. Wirklich gut gelingt mir Orientierung im ländlichen Bereich. Da weiß ich ganz schnell, wie die Orte zueinander liegen und in welche Richtung ich muss.

Bisher gelingt es mir immer ganz gut, mich in einer neuen Stadt binnen kürzester Zeit (maximal 5 Tage) zurecht zu finden. Meine männlichen Kollegen finden es zwar immer sehr komisch, da sie immer noch Anhänger des Vorurteils sind, dass Frauen keinen Orientierungssinn hätten.

Aber sie sind inzwischen absolut überzeugt, dass es auch Ausnahmen gibt. Einen Trick habe ich nicht, es liegt mir einfach. Ich schaue mir die Karten der Städte an, präge mir bestimmte Punkte ein und das war es. Genauso funktioniert das übrigens auch bei Fahrten mit dem Auto. Navi ist nett, aber nicht nötig.

Ich bin aber mal gespannt, wie das mit meinem Orientierungssinn in den riesigen asiatischen Städten sein wird. Dahin geht es nämlich in den kommenden Monaten für mich gleich zwei mal. Und auch Kollegen, die sich sonst ebenfalls schnell auf unbekannten Terrain zurecht finden, haben da wohl ihre Probleme.

Ich finde mich eigentlich schnell zurecht. Ich orientiere mich an den Gebäuden, Geschäften und schaue anfangs einfach in eine App und dann finde ich eigentlich auch alles und komme auch wieder zurück. Sicherlich ist man gerade am Anfang nicht perfekt, aber nach ein paar Tagen kenne ich dann alle Ecken und komme sehr gut klar.

Bei mir kommt es auch auf die Stadt selber an. Ich kann nur von Städtetrips berichten und dabei habe ich dann auch nicht so viel Zeit, mich zurecht zu finden, weil ich ja in doch recht kurzer Zeit auch die Sehenswürdigkeiten sehen möchte. Mithilfe von einem Stadtplan komme ich dann aber doch ganz gut zurecht. Den brauche ich aber, damit ich mich immer mal wieder orientieren kann, wo ich gerade bin, damit ich auch den Rückweg immer wieder finden kann.

Ich habe glücklicherweise ein relativ gutes Orientierungsgefühl und verlaufe mich nicht so schnell, wenn ich mal in einer neuen Stadt bin. Lustigerweise fällt es mir in so manchen Kleinstädten oder größeren Dörfern oft deutlich schwerer, mich ohne jede Hilfe zu orientieren und/oder zurechtzufinden, als in irgendwelchen Großstädten.

Großstädte sind in vielen Fällen doch sehr systematisch aufgebaut, beziehungsweise deren Straßen nach einem klar erkennbaren und nachvollziehbaren Muster angelegt in den USA noch mehr als in den meisten Städten Europas. So fällt die Orientierung dort wesentlich leichter als in größeren Dörfern, die schon lange bestehen und früher halt einfach so zusammengewürfelt wurden, wenn man das so ausdrücken kann.

Ist man neu in einer Stadt angekommen, in der man vorher noch nie war, hilft es selbstverständlich und logischerweise, sich wichtige und markante Punkte schon vor einer etwaigen Erkunding im Internet anzuschauen und ein wenig auswendig zu lernen in Zeiten von Google Earth und Google Maps ist das ja bei Weitem keine Schwierigkeit mehr. Solche Knoten- oder Orientierungspunkte helfen dann bei der allgemeinen Navigation und dem Zurechtfinden erheblich und es ist kein Hexenwerk, sich im Vorfeld ein wenig zu informieren.

Ich muss im Grunde nur ein oder zwei Mal einen Weg laufen, beziehungsweise durch ein mir neues Stadtviertel gehen, um mich auch danach noch an den Weg, einzelne Geschäfte oder andere Auffälligkeiten zu erinnern, sodass ich mich in Zukunft wieder daran orientieren kann. Das hat im Grunde nur mit einer einfachen Gedächtnisleistung zu tun und diese kann man durch einfaches Gedächtnistraining auch ohne größere Schwierigkeiten verbessern.

Also ich kaufe mir immer einen Stadtplan, wenn ich einen Städtetrip mache, schaue vorher viel Internet, wo was ist und wie man da am Besten hinkommt, das funktioniert ganz gut