Arbeitet ihr als Quereinsteiger in eurem jetzigen Beruf?

vom 18.01.2016, 19:42 Uhr

Oft wird in der Zeitung in Stellenangeboten geschrieben, dass man auch Quereinsteiger sucht. Aber ist es nicht schwer als Quereinsteiger in einem anderen Beruf zu arbeiten als den, den man gelernt hat? Wie sieht es aus? Arbeitet ihr vielleicht als Quereinsteiger in eurem jetzigen Beruf? Wie seid ihr dazu gekommen und wie sehr hebt sich dieser Beruf von eurem erlernten Beruf ab?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe weder Germanistik, noch Journalismus studiert, damit bin ich definitiv Quereinsteiger in meinem Job. Heute lebe ich von etwas vollkommen anderem als den Dingen, die ich gelernt habe. Allerdings kann ich jegliches Wissen aus meinem beruflichen Vorleben und den Hobbys nutzen.

Mir ist der Wechsel überhaupt nicht schwergefallen. Mir fällt meine Tätigkeit sehr leicht. Außerdem finde ich den Job interessant und abwechslungsreich. Die Arbeiten, für die ich ausgebildet worden bin, sind mir zu Beginn viel schwerer gefallen.

Nach meinem ersten Studium war ich froh, dass ich vorher eine Ausbildung in dem Bereich gemacht hatte. Denn ansonsten wäre ich noch ratloser und überforderter gewesen. Nach dem zweiten Studium einer völlig anderen Richtung war es leichter. Aber der Quereinstieg war dagegen tatsächlich ein Spaziergang.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich arbeite zwar nicht als Quereinsteiger in meinem Beruf, aber ich bin der Meinung das man in so vielen Berufen auch ohne dreijährige Ausbildung arbeiten kann. Nehmen wir als Beispiel den Bauzeichner. Meine Mutter hat dies gelernt und arbeitet seit über 40 Jahren in dem Beruf.

Ich war sehr oft bei ihr auf Arbeit und habe ihr über die Schulter geschaut. Ich bin in der Lage die grundlegenden Dinge zu machen, die man in dem Beruf können muss. Selbst meine Mutter ist der Meinung das man dafür nicht drei Jahre lernen muss. Es gibt so viele Leute die durch sehen Lernen. Und somit sind sie dann gerade für solche Berufe die idealen Quereinsteiger.

» Kobe » Beiträge: 472 » Talkpoints: 72,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe auch als Quereinsteiger in der Firma angefangen. Probleme mich zurechtzufinden hatte ich überhaupt nicht. Das hängt aber auch davon ab wie sehr einen der Bereich interessiert und wie sehr man sich da reinhängt. Der anfängliche Input ist wirklich enorm gewesen aber es hat super funktioniert.

Nach nur 7 Monaten habe ich mein eigenes Projekt bekommen. Eigentlich viel zu früh, da ich zwar engagiert aber bei weitem nicht so bereit dafür wie heute gewesen bin. Aber es hat mir nicht geschadet, dass mein Abteilungsleiter so überzeugt von mir gewesen ist und mich ins kalte Wasser geworfen hat. Auch wenn es mir nicht alle gegönnt haben, da noch andere langjährige Mitarbeiter sich freiwillig dafür gemeldet haben, was mir sozusagen auf´s Auge gedrückt wurde.

Dass ich ein Quereinsteiger bin, merkt man überhaupt nicht. Ich habe mich hochgeackert und mein Gehalt wurde ziemlich schnell auf das der gelernten Fachleute angepasst. Wenn man bedenkt, dass andere diesen Beruf 3,5 Jahre gelernt haben und dann erst noch Berufserfahrung sammeln musste um auf das Level zu kommen, ist das auf den ersten Blick nicht fair aber da zählt glücklicherweise die Leistung, die man bringt.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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