Erfahrungen mit Krankengymnastik beim Baby?

vom 25.01.2016, 13:24 Uhr

In dem anderen Beitrag schrieb ich davon, dass mein Sohn nach seiner U4-Untersuchung eigentlich zur Krankengymnastik sollte da die Vertretungskinderärztin der Meinung war er habe eine schlechte Kopfhaltung, überstrecke sich die ganze Zeit und fäustelt. Nach Rücksprache mit der richtigen Kinderärztin wurde das nicht bestätigt und ich ging auch nicht zur Krankengymnastik mit ihm, da mir die Entfernung mit 160 Kilometer einfache Wegstrecke, zu weit war.

Ich wusste vorher nicht, dass es spezielle Physiotherapeuten für Babys gibt. Bei normaler Krankengymnastik, für Erwachsene, werden einem selbst Übungen gezeigt, die man Zuhause nachmachen kann dazu teilweise unterstützende Massagen oder lösen von Blockaden. Einem Baby kann man die Übungen ja noch nicht zeigen, dass diese selbstständig Zuhause durchgeführt werden.

Muss ich mir das dann so vorstellen, dass den Eltern die Übungen gezeigt werden die mit dem Baby Zuhause nach geturnt werden sollen oder ist das eine reine Anwendung die durch den Physiotherapeuten in der Praxis durchgeführt wird? Hat damit jemand Erfahrung und war mit seinem Baby bei der Krankengymnastik? Was für Übungen wurden dort mit dem Baby gemacht?

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Wo wohnst du denn, dass du zu einem Physiotherapeuten eine Wegstrecke von 160 Kilometern hast?

Ich habe Erfahrungen mit kleinen Kindern bei der Physiotherapie. Bei meinem, mittlerweile fünf Jahre alten Sohn, bekam ich bei der U4 eine Verordnung zur Physiotherapie. Er war in seiner gesamten Körperhaltung sehr hypoton, das heißt, sie Körperhaltung war eher schlaff. Zudem konnte er sich nicht drehen und bewegte sich so gut wie gar nicht.

Die Physiotherapeutin behandelte ihn entweder auf dem Boden oder auf einem Ball. Auf dem Boden legte sie ihn oft auf den Bauch und verteilte um ihn herum Spielsachen. Sie wollte ihn so animieren, sich zu bewegen. Zudem half sie ihm immer, sich zu drehen. Entweder half sie ihm durch drücken oder sie zog ihn leicht an den Armen. Auf dem Ball rollte sie ihn immer hin und her. Mal musste er sich drehen und mal ließ sie ihn vor- und zurückrollen. Natürlich hielt sie ihn immer fest. Manchmal drückte sie auch irgendwelche Punkte im Arm- und Schulterbereich.

Diese Übungen konnte ich zu Hause nachmachen. Zumindest die auf dem Fußboden. Ich sollte ihn ganz oft auf den Bauch legen und ihm auch beim Drehen helfen. Nach dem wir zehn Mal dort waren, verlängerten wir nicht mehr. Er konnte sich dann drehen und sie war der Meinung, wir hätten unser Ziel erreicht.

Mit unserem Sohn mussten wir dann allerdings wieder zur Krankengymnastik, als er 2 3/4 Jahre alt war. Dieses Mal gingen wir zu einer anderen Therapeutin. Sie behandelte unseren Sohn nach Voijta und wir mussten zu Hause dann immer bestimmte Punkte an seinem Körper drücken.

» Liana » Beiträge: 816 » Talkpoints: 12,72 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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