Mit nassen Haaren aus dem Haus - egal welches Wetter

Eine Kollegin von mir hat ziemlich langes Haar und sie kommt jeden Morgen mit nassen Haaren zur Arbeit. Sie duscht sich morgens und hat dann kaum Zeit mehr um die Haare zu trocknen. Sie hat auch im Winter keine Kopfbedeckung und so sind ihr auch schon die Haare auf dem Kopf gefroren.

Sie ist seit 10 Jahren in dem Betrieb und war noch keinen Tag krank. Sie meint, dass sie abgehärtet ist und deswegen die Keime keine Chance bei ihr haben.

Sie sieht dann, wenn die Haare trocken sind, nicht mal ungestylt aus. Sie hat Naturlocken, die auch dann schön fallen und am Vormittag hat sie dann schon völlig trockene Haare. Sie kommt jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit. Die Haare und sie sind also nicht mal vor Wind und Wetter geschützt.

Könnt ihr euch vorstellen immer mit nassen Haaren aus dem Haus zu gehen? Oder macht ihr es vielleicht selber so? Denkt ihr, dass man dadurch abgehärtet werden kann?

Ich föhne meine Haare auch nie nach dem Duschen. Aber selbst wenn ich mit nassen Haaren aus dem Haus muss, kämme ich die Haare vorher, binde sie zusammen und verstecke sie dann unter einer dicken Mütze, gerade bei diesem Wetter. Mir persönlich ist das zu riskant, mit nassen Haaren bei diesem Wetter rauszugehen, obwohl ich weiß, dass Haare eben leblos sind und es nicht an den Haaren liegt, wenn man mal krank wird.

Bei den momentanen Temperaturen könnte ich nicht mit nassen, offenen Haare aus dem Haus gehen. Die Kälte am Kopf würde bei mir direkt zu üblen Kopfschmerzen führen und ich läge wohl erst einmal flach. Deine Arbeitskollegin ist zu beneiden. Ich fange mir, obwohl ich mit meinen Hunden auch bei Wind und Wetter nach draußen gehe, ständig etwas ein.

Im Sommer wasche ich mir auch oft die Haare morgens beim Duschen und föhne sie nur ganz kurz an. Der Rest trocknet dann relativ schnell und ich habe auch keine Probleme so eine Hunderunde zu drehen. Bis ich dann zur Arbeit muss, sind die Haare bei warmen Wetter komplett trocken und können schnell in Form gebracht werden. Sind sie doch noch etwas feucht, stecke ich sie einfach hoch. Sie sehen dann, wenn sie im Laufe des Vormittages trocknen, auch nicht wie ein alter Besen sondern noch immer gemacht aus.

Sobald es kälter wird, wird morgens nur geduscht und die Haare am Vorabend gewaschen. Ich mache es dann so, dass die Haare bei der letzten Hunderunde so gut wie trocken sind und zieh dann einfach die Kapuze über. Ich schaue aber schon, dass dies nicht nötig ist da ich nasse Haare unter Kapuzen und Mützen als unangenehm empfinde. Ich könnte auch das Haus nicht mit einer Mütze über nassen Haaren verlassen.

Ich habe es vor einigen Tagen machen müssen, dass ich mit nassen Haaren aus dem Haus gehe, da mein Föhn nicht funktionierte. Ich habe einfach früh geduscht und die Haare so weit wie möglich trocknen lassen, bevor ich dann aus dem Haus musste. Und dann habe ich meine Haare mit einer Spange zusammengehalten und eine Kapuze aufgesetzt, bis ich bei der Arbeit angekommen bin.

So funktionierte es dann einigermaßen und ich fand es in dem Moment nicht schlimm, dass meine Haare noch nass waren und im Laufe des Vormittags waren sie dann auch vollkommen getrocknet. Aber öfter möchte ich das nicht so gerne machen und ich muss sagen, dass ich es schon interessant finde, dass deine Kollegin es bei jedem Wetter so macht und dass sie nicht krank wird, selbst wenn ihr die Haare am Kopf festfrieren. Sicher härtet man sich so ab, aber richtiges Interesse habe ich daran nicht.

Ich mache das eigentlich auch immer so wie deine Kollegin. Ich dusche immer morgens und wasche mir dann auch die Haare. Meine Haare föhne ich jedoch nie, weil ich das einfach nicht mag und weil meine Haare dann nicht liegen. Nachdem ich geduscht habe, putze ich mir die Zähne, schminke mich, ziehe mich an und esse vielleicht noch etwas. Im Normalfall sind meine Haare dann auch schon mehr oder weniger trocken, wenn ich aus dem Haus gehe.

Je nachdem, wie sehr ich mich beeilen muss, kann es aber auch gut sein, dass meine Haare dann noch feucht sind. Richtig nass sind sie nie, da ich ja mein Haar mit einem Handtuch trocken tupfe, nachdem ich es gewaschen habe. Im Sommer oder dann, wenn es recht mild draußen ist, finde ich es auch gar nicht schlimm, wenn ich mit feuchten Haaren raus gehe. Diese trocknen dann ja ohnehin sofort und da ich recht dünnes und feines Haar habe, dauert es auch nicht besonders lang.

Im Winter ziehe ich mir ganz gerne eine Mütze an, wenn meine Haare noch etwas feucht sind und stecke sie dann auch unter den Schal. Dann trocknen sie aber auch recht schnell, so dass ich kein Problem damit habe. Ich finde dabei auch, dass meine Haare sehr viel schöner aussehen, wenn ich sie an der Luft trocknen lassen. Sie fühlen sich besser an und sehen besser aus und von daher verzichte ich immer auf den Föhn. Ich weiß gar nicht, vor wie vielen Jahren ich mir zuletzt zu Hause die Haare geföhnt habe. Das muss auf jeden Fall schon ewig her sein.