Wie reagieren Eure Haustiere auf Staubsauger?

Der Kater hat keine Angst vor dem Staubsauger. Das Kätzchen ist da sensibler und ergreift sobald man den Staubsauger aus dem Vorratsschrank holt, sofort die Flucht auf den Kleiderschrank. Ich kann die Katzen ja nicht einfach raussetzen, da es ja Wohnungskatzen sind. Der Kater bleibt ruhig sitzen und hebt sogar manchmal die Pfote gegen den lauten Störenfried.

Meine Haustiere reagieren eher schreckhaft auf den Staubsauger. Sobald der Staubsauger nur in ihre nähe kommt, sind sie weg. Obwohl ich das ehrlich gesagt nicht verstehen kann, denn sie sind mit den Altagsgeräuschen groß geworden. Und hatten früher auch kein Problem damit.

Und sobald der Staubsauger dann auch erst einmal an ist, dann geht es hier aber rund. Dann gibt es hier keine stille Minute mehr, dann wird von einer Ecke in die andere gerannt weil man muss ja dem Staubsauger entkommen. Wenn man sich das so anguckt ist das schon ein wenig lustig.

Das hängt ganz von dem einzelnen Tier ab. Meiner ältere Hündin ist der Staubsauger immer völlig egal gewesen. Deshalb und da sie rassetypisch sehr viel Unterwolle hat, sauge ich sie zwischendurch auch mal auf niedriger Stufe ab. Sie ist dabei immer völlig entspannt und genießt die kleine Massage.

Anfangs ist sie immer so lange auf einem Fleck liegen geblieben, bis ich direkt neben ihr gesaugt habe. Dann hat sie mich angeguckt und ist erst aufgestanden, wenn ich sie weggeschickt habe. Nach ein paar Malen hat sie es verstanden und geht seither immer sobald ich mit dem Staubsauger ankomme in ihr Bett. Manchmal wirkt sie richtig genervt, wenn ich die Hundebetten absaugen möchte und sie warten muss bis sie wieder darin weiterdösen kann.

Mein kleiner Wirbelwind mag den Staubsauger überhaupt nicht. Sobald sie diesen sieht läuft sie ganz schnell zur Großen ins Bett und presst sich an sie ran. Wenn ich an die Betten und deshalb beide wegschicken muss, läuft sie auch immer im großen Bogen an dem Gerät vorbei. Ich ignoriere dieses Verhalten und sauge ganz normal weiter.

Meine Kaninchengruppe, die ich früher hatte, war da auch ziemlich durchwachsen. Wenn ich das Gehege gesaugt habe, hat der Großteil sofort völlig panisch das Weite gesucht und sich so lange versteckt, bis das Monster wieder weg gewesen ist. Dann gab es noch zwei Kaninchen, die sich überhaupt nicht daran gestört haben. Einen davon konnte man mit dem Saugerfuß anstupsen soviel man wollte. Der ist einfach liegen geblieben und hat einen nur angeguckt, statt Platz zu machen.

Der Mutigste von allen hat, wenn ich den Saugerfuß abgemacht habe um mit der Düse einzelne Sachen ab- und die Ecken auszusaugen, immer wieder versucht die Nase in das Rohr zu stecken. Da ist die Neugierde einfach zu groß gewesen. Ich musste da immer aufpassen, dass die Stufe nicht zu hoch ist und er sich dabei verletzen könnte.

Manche Reaktionen hängen aber auch von den Haltern ab. Ich hatte mal einen Gasthund, der Daheim jedes Mal völlig ausgerastet ist, sobald man den Staubsauger aus der Kammer rausgeholt hat. Die Besitzer konnten nicht in Ruhe staubsaugen, weil er die ganze Zeit den Saugerfuß kläffend angegriffen hat. Ich wurde von der Besitzerin davor gewarnt und auch bei mir hat er dieses Theater versucht. Ich musste ihm am ersten Tag nur zwei Mal zeigen, dass ich dieses Verhalten nicht dulde und konnte danach das Haus in Ruhe saugen. Ein einfaches Dazwischenstellen und bestimmendes "Nein" hat völlig ausgereicht. Danach ist er immer brav ausgewichen.

Da die Besitzerin beim Abholen nachgefragt hat, habe ich ihr auch erzählt was ich gemacht habe und wie brav er in der Zeit bei mir gewesen ist. Aber statt daran anzuknüpfen, hat man lieber wieder die Rolle des terrorisierten Hundehalters angenommen. Natürlich probiert ein Hund bei jedem Menschen neu aus wie weit er gehen kann und da es sich über Jahre so eingependelt hat, hätten die ihn evtl. auch öfters ermahnen müssen. Aber das schien zuviel Arbeit zu sein und daher ist es für mich nicht überraschend gewesen, dass er Zuhause direkt wieder in sein altes Verhalten zurückgefallen ist.