Werdet ihr öfter von euren Haustieren geweckt?

Als ich noch vor einigen Jahren ein Zwergkaninchen hatte, kam es oft vor, dass es mich nachts geweckt hatte. Gerade dann, wenn Vollmond war, ist es immer nachts total durchgedreht und konnte nicht schlafen. Da hat er dann auch immer sein Häuschen, seine Futterschale und alles mögliche durch die Gegend geschmissen, was natürlich sehr laut war. Allerdings hat es mich nie so sehr gestört, dass ich deshalb ständig schlaflose Nächte hatte.

Werdet ihr öfter von euren Haustieren geweckt? Kommt es auch vor, dass sie euch mitten in der Nacht wecken oder wachen sie eher morgens mit euch gemeinsam auf? Stört es euch, wenn ihr mitten in der Nacht von euren Tieren geweckt werdet?

Ich werde eigentlich nie von meinem Hund geweckt. Wobei es schon mal vorkommen kann, dass sie sich den Magen verdorben hat oder solche Sachen und dann auch nachts mal hinaus muss. Ansonsten kann es auch schon mal vorkommen, dass sie jetzt vor mir steht, wenn ich mal spontan eingeschlafen bin und mit auf das Sofa möchte. Dann lasse ich sie hoch und sie legt sich zu mir, aber da kann ich auch sofort weiterschlafen.

Meine Hunde sind was das angeht sehr pflegeleicht und passen sich mir an. Wenn ich mich abends nach der letzten Runde bettfertig mache, warten die auf dem Läufer und beobachten den Ablauf. Die wissen ganz genau in welcher Reihenfolge was passiert und warten nur noch auf das Zeichen, dass es in das Schlafzimmer geht. Dort legen die sich auch sofort in ihre Bettchen und sobald ich mich hingelegt habe, sinken die Köpfe.

Es kann schon mal vorkommen, dass ich vom Schnarchen wach werde. Aber absichtlich machen die keinen Lärm und stehen auch nachts nicht auf um durch das Zimmer zu laufen oder herumzustöbern. Auch wenn die am Wochenende morgens mal früher wach werden, wird brav gewartet und sobald ich die Augen öffne hört man nur noch das wilde Klopfen von den Ruten. Aufgestanden wird erst, nachdem ich aus dem Bett bin. Nur wenn wirklich etwas ist, melden die sich und das ist auch gut so.

Es kommt zum Glück nur selten vor aber wenn einer von denen Bauchschmerzen hat und dringend raus muss, fängt es mit einem leisen fiepen von deren Betten aus an. Reagiere ich nicht, weil es zu leise gewesen ist, kommt der nächste Schritt auf den Hund an. Der eine kommt dann ans Bett heran und versucht mich mit dem Gefiepe wach zu bekommen oder bellt im Notfall auch einmal kurz. Meine Große hört erst einmal auf bis die Bombe wirklich fast platzt und fiept dann lauter und stupst mich dann auch an, wenn ich wirklich nicht wach werde. Normalerweise reicht das erste leise Fiepen allerdings aus.

Wir werden eigentlich jeden Morgen von unserem Hund geweckt, der dann schnell in den Garten vor die Türe muss. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass wir ihm diesen Rhythmus beigebracht haben, weil er eben ohnehin an die Zeit angepasst ist, zu der wir Morgens aus dem Bett gehen. Insofern ist das nicht störend sondern wir empfinden es manchmal sogar als recht praktisch, falls wir ansonsten möglicherweise verschlafen würden.

Als er ein Welpe und noch nicht stubenrein war kam es natürlich auch vor, dass wir mal mitten in der Nacht von ihm geweckt wurden. Das konnte dann durch einen entsprechenden unangenehmen Duft im Zimmer sein, aber auch durch sein Winseln, Bellen oder das Scharren am Bett. Wir wussten dann natürlich, dass er raus musste oder es sogar schon zu spät war. Dass das bei einem Welpen, der noch nicht stubenrein ist, passieren kann, ist einem ja klar und deshalb auch gar kein Problem.

Wir haben zwei Katzen und diese halten uns gerne mal in der Nacht wach. Früher war es der Kater, der uns mit seiner Penetranz extrem genervt hat. Er stand jede Nacht vor der Schlafzimmertür und mauzte wie verrückt und kratzte an der Tür, als würde es keinen Morgen mehr geben. Er wollte nicht alleine sein und sich unbedingt zu uns ins Bett kuscheln. Nach etlichen Jahren hat er dann irgendwann aufgegeben und sich seinem Schicksal gefügt.

Nun fing aber unsere Katzendame an. Sie hat es irgendwann mal geschafft, in einem unbeobachteten Moment ins Schlafzimmer zu schleichen und schlief dann unter dem Bett. Das fand sie dann wohl so toll, dass sie es bis heute machen möchte. Somit steht sie mitten in der Nacht vor der Tür und schreit wie verrückt. Sie ist da auch sehr ausdauernd und das einzige was hilft ist, aufzustehen und ihr ins Gesicht zu sagen, dass sie nervt.

Im Sommer kommen beide abends häufiger nicht nach Hause. Wir warten dann immer eine ganze Weile, rufen und locken mit Futter. Irgendwann gehen wir dann aber ins Bett. Mitten in der Nacht setzen sie sich dann von außen auf die Fensterbank vor das Schlafzimmer und miauen mit einer Engelsgeduld. Ignorieren von unserer Seite geht nicht. Über uns schlafen unsere Nachbarn und wir wollen ungern, dass unsere Katzen sie ebenfalls wach machen.