Welches Milchpulver und warum?
Mein Sohn hatte nach wenigen Wochen genug von der Muttermilch, da er davon einfach nicht mehr satt geworden ist und hat sich selbst abgestillt. Auf einmal stand ich vor der großen Frage, welches Milchpulver ich ihm als Ersatz besorgen soll.
Auf Nachfrage bei zwei Bekannten anderen Müttern die von Anfang an die Flasche gegeben haben, wurde mir zur Pre Milch von Aptamil geraten. Pre Milch ist der Muttermilch am ähnlichsten und soll dadurch zu weniger Komplikationen bei der Umstellung bzw. Verdauung beim Kind führen.
Da ich nicht großartig die Zeit hatte zu recherchieren, bin ich in den Supermarkt los gelaufen und habe dieses Milchpulver besorgt. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten bei der Gewöhnung und einer Phase in der ich Ziegenpulvermilch kaufen und verfüttern musste, hat sich mein Sohn nun daran gewöhnt und es kommt zu einen Verstopfungen bzw. Durchfällen mehr.
Nun gibt es Milchpulver noch von einigen anderen Anbietern, Hipp, Bebivita Alete sind nur einige Markennamen die das anbieten. Teilweise zu einem geringeren Preis als Aptamil. Gestern hatte ich ein wenig mehr Zeit im Supermarkt und habe die Packungen von Bebivita und Aptamil einmal verglichen. Bis auf den Preis habe ich keine großartigen Unterschiede feststellen können.
Wieso schwören dann so viele Mütter auf das Aptamil Milchpulver und greifen nicht zu den günstigeren Varianten? Welches Milchpulver habt ihr euren Kindern gegeben und warum habt ihr euch dafür entschieden?
Ich habe mein Kind noch nicht zur Welt gebracht, weswegen ich auch kein Milchpulver brauchte, wobei ich auch stillen will, zumindest ein halbes Jahr und eventuell auch noch ein bisschen länger, wenn es geht. An deiner Stelle würde ich noch mal beim Kinderarzt nachfragen, wenn das so auch nicht gehen sollte. Sonst hat eben jeder so seine Lieblingsmarken und vielleicht einfach gute Erfahrungen gemacht. Ich denke, dass man beim eigenen Kind auch eher mal teuer kauft, weil man es richtig machen will und dann gibt es eben noch die liebe Werbung, die einen zu gewissen Produkten rät.
Vor dieser Frage standen wir bei unseren kindern auch. Mit dem Stillen hat es leider bei meiner Frau mit beiden Kindern nicht geklappt, weshalb wir dann eben auf Pre-Nahrung zurückgreifen mussten.
Da das jeweils schon im Krankenhaus nötig war, sind wir sicherheitshalber bei der Marke geblieben, die uns im Krankenhaus zur Verfügung stand. Und das war eben Aptamil, auch die Folgenahrung haben wir weiterhin von Aptamil gekauft. Die Hebamme beim ersten Kind riet uns, wenn unser Sohn die Milch gut verträgt, die Marke nicht zu wechseln, weil es sein kann, dass es da eventuell zu Unverträglichkeiten kommt. Und da man kein Risiko eingehen möchte, blieb es halt bei Aptamil.
Heute würde ich jedoch sagen, dass ich den Versuch wagen würde. Gerade, wenn man den Preis vergleicht, kommt einem doch zu Recht die Frage in den Sinn, ob es nötig ist, doppelt so viel Geld auszugeben.
Ich weiß von meiner Mutter, dass es damals nicht so eine große Auswahl an Milchpulver gab. Da konnte man hauptsächlich nur Aptamil und Milumil kaufen. Als meine Mutter für meine Kinder mal etwas in Reserve bei sich haben wollte, stand sie in der Drogerie erst einmal sehr erschrocken vor dem Regal. Sie war total überfordert von der Menge an verschiedenen Marken. Sie blieb dann vorerst bei Aptamil, weil es ihre bekannte, vertraute Marke war. Sie riet mir auch dazu. Was früher gut war, kann heute nicht schlecht sein.
Ich habe beide Kinder ein halbes Jahr voll gestillt und danach noch zwischendurch, vor allem abends und nachts, bis sie etwas über ein Jahr alt waren. Da wollten beide nicht mehr. Ich habe auch tagsüber und dann auch nachts angefangen, die Brust gegen Flaschennahrung auszutauschen. Die Kinder wollten meine Brust nicht mehr, bestanden aber immer noch auf ihre Milch. Somit musste ich dann also auf Pulver umsteigen.
Mit den ganzen teuren Marken wäre ich arm geworden. Ich finde die Preise teilweise wirklich sehr hoch angesetzt. Bei meinem ältesten Sohn bin ich erst auf Hipp gegangen, die Sorte wurde dann aber vom Markt genommen. Und die andere Sorte von Hipp vertrug er nicht. Dann habe ich Humana genommen. Hier wurde der Preis dann aber plötzlich um das Doppelte angehoben. Also habe ich Bebivita ausprobiert. Die Flasche bekam mein Sohn morgens und hat sich jeden Abend übergeben. Das ging so lange, bis ich diese Sorte absetzte.
Es ging dann noch mit dem Herumprobieren weiter. Letzten Endes sind wir vorerst dann bei Alete gelandet. Diese Milch vertrug mein Kind sehr gut und vom Preis her war es auch ok. Die Milch schmeckte ihm auch sehr gut. Er bestand mehrmals am Tag darauf, wahrscheinlich war sie wirklich mehr als lecker. Er hat bis zu einem Alter von fast drei Jahren nachts noch mindestens eine Flasche bekommen.
Bei meinem jüngsten Sohn habe ich von Anfang an Alete gekauft. Leider wurde diese Sorte auch bald darauf vom Markt genommen. Die Rezeptur wurde umgeschrieben und es kam eine neue Marke heraus, die viel verträglicher sein sollte, als die andere Milch ohnehin schon war. Der Preis war nur um einiges teurer. Da sind wir dann bei der Eigenmarke von Rossmann gelandet. Diese Milch mochte mein Sohn und er hat sie auch gut vertragen.
Ein einziges Mal hatten wir Milumil oder Aptamil bei ihm getestet. Meine Mutter hatte eine Dose gewonnen. Mein Sohn hatte den Sauger noch nicht mal am Mund, er hat keinen einzigen Schluck probiert, da hat er die Flasche schon zurückgegeben. Es lag definitiv an der Sorte. Wir haben es mit seinem normalen Milchpulver getestet und auch mit dem anderen. Seine gewohnte Milch hat er immer getrunken, die andere Milch hat er noch nicht einmal in den Mund genommen.
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