70.000 Tote im Drogenkrieg in Mexiko!
In Mexiko tobt seit 2006 ein Drogenkrieg, der bisher über 70.000 Tote gekostet hat. Ich war doch sehr überrascht, als ich von dieser Zahl gehört habe, da man hier in Deutschland sehr wenig von diesen Vorgängen erfährt. Was wisst ihr über diesen Konflikt, der anscheinend sogar wesentlich brutaler als der Konflikt in der Ukraine ist?
Die Drogenkartelle sind doch schon seit Ewigkeiten ein Problem in Mexiko und deswegen verwundert mich die Anzahl der Toten nicht wirklich, obwohl das natürlich eine Menge Menschenleben sind. In Deutschland erfahren wir nur sehr wenig über das Thema, weil es eben bereits so alt ist und zudem keine größere Relevanz für uns hier hat. Brutaler als den Krieg in der Ukraine finde ich den Drogenkrieg in Mexiko aber mit Sicherheit nicht. Man kann die Konflikte ja auch nur schlecht vergleichen, da hier ganz unterschiedliche Parteien aufeinander treffen.
Angesichts der aktuellen Diskussion um die Gewalt muslimischer Männer finde ich genau solche Stories auch mal lesenswert. Die Gewalt in anderen Teilen der Welt ist auch nicht weniger schlimm und teilweise sogar viel brutaler.
In den USA ist dieses Thema sicher gegenwärtiger, da dort mehr Mexikaner einwandern. Dort wird mit Köln gegen Einwanderung geworben.
Ich habe mal irgendwo beiläufig gehört, dass dieser Drogenboss "El Chapo" wohl auch für viele Hinrichtungen bekannt sei oder verantwortlich gemacht wird? Das finde ich einfach nur total grausam und so brutal, dass mir die Worte fehlen.
Diese Drogenkriege sind ja insbesondere in Südamerika sehr heftig. Mexiko oder Kolumbien zeigen das immer wieder auf. Während auch Brasilien sehr gefährlich sein kann. Das sind ja wahre Hochburgen des Drogenmilieus, welche ich von den Medien immer mal so mitbekommen habe. Schrecklich, was dort passiert und mir auch wirklich total schleierhaft, wie der Staat dort unten kaum "Herr" der Lage wird.
Habe mal Galileo gesehen, wo Haro Füllgrabe glaube in Mexiko war. Er hatte eine Schussweste an und wurde direkt Zeuge eines Mordes und der anschließenden Verfolgung. Man sah ihm die Angst an und die Erschrockenheit.
Viele Regionen sind dort unten wirklich extrem heftig. Es ist komisch, dass die Menschen und Regionen zu extremen neigen. Während in Südamerika teilweise der Drogenkrieg so Ausmaße annimmt, ist es in China jeder, der sich politisch negativ äußert, der verfolgt, gejagt, gefoltert und mehr wird. Menschenrechtsverletzungen in Afrika usw.
Können wir Menschen eigentlich nur Extreme verursachen? Schon krank, was auf der Welt abgeht. Als Kind wusste ich vieles natürlich nicht und es war immer weiter weg. Man hat vielleicht mal kurz geredet, aber das heute so mitzubekommen, das ist schon erschreckend.
Sicher ist so eine Zahl für uns Deutsche schon enorm hoch. Dazu muss man aber auch sagen, dass dort drüben in Mexiko ein ganz anderer Wind weht. Wir in Deutschland führen, im Vergleich zu anderen Ländern, ein eher friedliches Leben. Hier geht es nicht so hart zu, wie es eben zum Beispiel in Mexiko der Fall ist. Ich erinnere mich ganz leicht an eine Dokumentation, die ich vor einiger Zeit mal gesehen habe, aber wirklich viel hängen geblieben ist da nicht. Ansonsten soll wohl vor noch nicht allzu langer Zeit ein dicker Fisch in diesere Szene verhaftet wurden sein. Das könnte vielleicht dazu beitragen, dass es hier ein klein wenig ruhiger wird.
Was haben denn Diebstähle und sexualisierte Gewalt durch muslimische Männer mit dem Drogenkrieg in Mexiko zu tun? Dort ist die Bevölkerung zu 90 Prozent katholisch, zu gut 7 Prozent protestantisch und Juden, Mennoniten und Muslime sind sehr kleine Minderheiten.
Außerdem ist die Motivation für die verschiedenen Delikte extrem verschieden. Selbst Grapscher und Vergewaltiger handeln trotz gleicher Tat aus den unterschiedlichsten Motiven heraus. Die Lebensbedingungen, das soziale Umfeld und die Politik geben solchen Auswüchsen mehr oder weniger Raum, fördern oder hemmen sie.
Allerdings kann man die Situation im Maghreb wohl kaum mit Indien, Mexiko oder China vergleichen. Jedes Land hat seine eigene Entwicklung und seine eigenen Probleme. Gemeinsam ist allen nur, dass Armut und Perspektivlosigkeit Probleme fördern.
cooper75 hat geschrieben:Allerdings kann man die Situation im Maghreb wohl kaum mit Indien, Mexiko oder China vergleichen. Jedes Land hat seine eigene Entwicklung und seine eigenen Probleme. Gemeinsam ist allen nur, dass Armut und Perspektivlosigkeit Probleme fördern.
Vielleicht ist eben nicht der Islam dafür verantwortlich sondern die Armut. Dies wäre doch auch möglich. Während meiner Erinnerung nach 40 Prozent der Nordafrikaner straffällig werden, scheinen es nur 0,5 Prozent der Syrer in Deutschland zu sein. Damit liegt deren Kriminalitätsrate ebenso hoch wie die der Deutschen.
Es geht hier um die Ursachen. Der Machismo ist in Lateinamerika ebenso verbreitet wie in der arabischen Welt und bei den Syrern scheint es keine derartigen Exzesse zu geben. Darauf wollte ich aufmerksam machen.
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