Habt ihr schon einmal ein Glühwürmchen gesehen?
Ich habe schon so viel von Glühwürmchen gehört und stelle es mir sehr schön vor, auch mal eines zu sehen. Das hübsche Leuchten ist sicherlich sehr hübsch und auch romantisch.Allerdings ist mir dieses Glück bisher nicht vergönnt gewesen und das finde ich sehr schade.
Die einzige Person in meinem Leben, die bisher mal ein Glühwürmchen gesehen hat, ist mein Vater. Meine Mutter und auch alle anderen älteren Menschen haben noch nie eines gesehen, die jüngeren auch nicht, was ich sehr erstaunlich finde.
Nun würde mich mal interessieren, wie das bei euch aussieht. Habt ihr bereits mal ein Glühwürmchen gesehen oder hattet ihr bisher genauso wenig Glück wie ich? Falls ihr schon einmal eines gesehen habt: wie ist es dazu gekommen?
Ich habe schon häufiger Glühwürmchen gesehen. Ich bin auf dem Land groß geworden und in meiner Gegend waren die nicht besonders selten. Für mich sind Glühwürmchen so normal wie für andere Hunde und Katzen. Sie sind faszinierend aber mein Leben wäre auch weiter gegangen hätte ich noch keins gesehen.
Ich freue mich zwar immer, wenn ich Glühwürmchen sehe. Aber für mich sind die eigentlich auch ganz normal. Aufgewachsen bin ich direkt neben einem großen Wald, jetzt lebe ich auch wieder auf dem Land.
Glühwürmchen sind recht anspruchsvoll was ihren Lebensraum angeht. Sie brauchen es sehr abwechslungsreich. Wasser, Büsche, Wiesen, Ast- und Laubhaufen, sonnige Plätze für kühlere Tage, schattige Plätzchen für heiße Tage. Wo gibt es schon noch solche Vielfalt?
Zudem setzen ihnen natürlich die verschiedenen Methoden der Schädlingsbekämpfung zu. Also wenn ein Feld mit Insektiziden gespritzt wird, trifft das natürlich auch die Leuchtkäfer. Außerdem ernähren sie sich von Schnecken und leiden somit indirekt auch unter Schneckenkorn.
Außerdem mögen sie keine künstlichen Lichtquellen. Sie würden also nie wie die Mücken abends auf der Terrasse rumschwirren. Man muss sich schon zu ihnen hinbequemen. Sie werden auch Johanniskäfer genannt, weil sie meist um den Johannistag auftreten. Der ist am 24. Juni, also nächste Woche. Vielleicht solltest du da mal einen nächtlichen Ausflug an die richtige Stelle planen. Glühwürmchen sollte man schon mal gesehen haben.
Ich bin mitten im Ruhrgebiet aufgewachsen, eine ländliche Umgebung ist das definitiv nicht. Trotzdem kenne ich Glühwürmchen. Auch dieses Jahr waren schon welche unterwegs, obwohl das Wetter bisher eher suboptimal war.
Klar, auf dem Land sieht man meist mehr davon. Aber 10 bis 20 haben wir hier in sehr industriell geprägter Umgebung auch an einer Stelle. So selten sind Leuchtkäfer nicht.
cooper75 hat geschrieben:Ich bin mitten im Ruhrgebiet aufgewachsen, eine ländliche Umgebung ist das definitiv nicht. Trotzdem kenne ich Glühwürmchen.
In städtischen Gebieten sieht es für Insekten meist gar nicht so schlecht aus. Da gibt es viele Brachflächen, die nie verkauft werden konnten und um die sich niemand kümmert. So was nutzen wir auch für unsere Bienen. Außerdem eben weniger Pestizide. Nur die Beleuchtung dürfte für die Leuchtkäfer von Nachteil sein, aber die ist ja auch nicht überall in top Form.
Vergleiche andere städtische Flächen lieber nicht mit dem Ruhrgebiet. Hier würdest du nichts für die Bienen nutzen. Wir haben beispielsweise bei uns in der Stadt eine Bodenschutzverordnung, die schützt den Boden vor raffgierigen Kleingärtnern, die ihm die wertvollen Giftstoffe entreißen wollen. Sorry, da bleibt einem wirklich nur noch Ironie.
Auf 60 % unserer Stadtfläche darfst du Obst und Gemüse nicht essen. Alles, was da wächst, muss wieder untergegraben werden. Pollen und Nektar sind da sicherlich auch nicht unbelastet. Auf unseren Brachflächen siehst du immer sehr gut, wo es richtig giftig ist. da wächst auch nach 20 Jahren kaum etwas.
Aber selbst zu den Zeiten, als in der Köttelbecke noch sichtbar und riechbar die "Aale", also Kot, schwammen, als man jeden zweiten Tag das Fensterbrett abfegen und jede Wochen Fenster putzen musste, als es noch regelmäßig Entschädigungen für unbrauchbare Wäsche und verschmutze Autos gab: Selbst damals gab es Glühwürmchen und Schmetterlinge mitten im Pott. Die sind sehr robust, die kleinen Viecher.
@Cooper75: Ich meinte städtische Gebiete allgemein. Wie schlimm es im Ruhrgebiet aussieht, hast du mir ja schon mal beschrieben. Aber Insekten brauchen auch weniger das, was der Mensch als wunderschöne Wiese bezeichnen würde. Es sind mehr die unscheinbaren Trockenrasen. Aber Gift ist natürlich wieder was anderes. Aber gerade Insekten können sich da gut anpassen. Kakerlaken sollen ja sogar einen Atomkrieg überleben.
Tatsächlich habe ich erst vor wenigen Wochen zum ersten Mal in meinem Leben Glühwürmchen gesehen und das war im Urlaub in Sri Lanka. Da habe ich gleich an mehreren Tagen und verschiedenen Orten Glühwürmchen gesehen. Ich war beim ersten Mal total verwirrt und richtig perplex, da ich eben noch nie zuvor Glühwürmchen gesehen hatte und gar nicht richtig wusste, wie ich mir das vorstellen könnte. Ich habe da natürlich auch gar nicht mit den Tierchen gerechnet und war daher richtig überrascht.
Auf jeden Fall war es ein sehr schönes Erlebnis. Ich finde diese kleinen Tierchen richtig faszinierend. Das Leuchten ist schon wirklich besonders und schön und ich habe mich auch sehr darüber gefreut, als ich die Glühwürmchen gesehen habe.
Ich wusste gar nicht, dass es sowas außergewöhnliches ist, Glühwürmchen zu sehen. In der Stadt wird man sicherlich keine finden, außer vielleicht in Parks, aber draußen in der Natur dachte ich eigentlich, dass die nicht so selten sind. Bei uns gibt es etwas außerhalb der Stadt einen Grill- und Spielplatz und als Kind war ich da ein paar Jahre lang immer zu einem Sommerfest eingeladen. Sobald es richtig dunkel war, haben wir dort eigentlich immer Glühwürmchen herumfliegen sehen. Ob sie jetzt noch da sind, weiß ich nicht, da ich schon über 15 Jahre nicht mehr nachts an dem Platz war.
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