Spanischer Alraunen Likör - wieso nicht hochgiftig?
Die Alraune, auch Mandragora genannt, gehört zu den Nachtschattengewächsen. Und diese sind bekanntlich zum Großteil extrem giftig. Bei vielen Nachtschattengewächsen betrifft die Giftigkeit wohl sogar jeden einzelnen Teil der Pflanze. Davon, diese Teile der Pflanze zu essen, zu trinken, sie zu räuchern oder sie andersweitig zu konsumieren, wird sehr eindringlich abgeraten. Das gilt auch für die Alraune. Schon geringe Mengen können eine ausgeprägte Vergiftung hervorrufen, die einen Menschen umbringen kann.
Jetzt habe ich aber gelesen, dass im spanischen Navarra traditionellerweise Alraunenlikör getrunken wird. Dieser wird von einer dort ansässigen Likörfabrik mit jahrhundertealter Tradition hergestellt. Die Menschen trinken den Alraunenlikör gerne zu besonderen Gelegenheiten. Auch auf örtlichen Volksfesten soll man diesen Likör an Ständen ganz bedenkenlos angeboten bekommen.
Aber ist das nicht im Grunde lebensgefährlich, wenn Extrakte aus Alraunen doch so extrem giftig sind? Wird dieser Likör irgendwie besonders bearbeitet, oder wieso ist er trinkbar?
Ich hab diesen Likör auch hier in einem deutschen Online-Shop gesehen und mich gewundert, dass er überhaupt verkauft werden darf. Ich habe dann einige Berichte von Leuten gelesen, die ihn getrunken haben und sie berichteten dann wirklich von rauschähnlichen Zuständen bereits nach einem oder zwei Gläsern von diesem Likör. Der Rausch soll dabei nicht unbedingt auf den Alkohol zurückzuführen sein, sondern eher mit dem Alraunengift zu tun haben.
Die Gifte der Alraune werden teilweise auch in der Medizin eingesetzt. Scopolamin soll etwa darin sein, das auch in Augentropfen oder als Mittel gegen Reisekrankheit eingesetzt wird. Es kommt somit mal wieder auf die Dosierung an. Ich nehme mal an, dass in diesem traditionellen Likör recht wenig von der Alraune eingesetzt wird, damit man nur in diesen Rausch kommt und nicht gleich stirbt, denn das würde sich ja doch eher negativ auf die Absatzzahlen auswirken und man müsste sich ständig einen neuen Kundenstamm suchen.
Mir wäre dies jedoch immer noch viel zu gefährlich und ich würde auf jeden Fall die Finger davon lassen. Nicht jeder reagiert auf solche Gifte gleich und wer weiß, wie sich diese Gifte etwa mit schon eingenommenen Medikamenten vertragen? Ich finde es auch sehr bedenklich, dass auf der Internet-Seite, wo dieser Likör angeboten wird, nicht auf die Gefahren hingewiesen wird. Schließlich kennt nicht jeder die Giftigkeit von Alraune. Und ich befürchte, wenn man so eine ganze Flasche austrinkt, könnte es doch eine ehr negative Auswirkung auf die Gesundheit haben.
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