Habt ihr schon einmal gegen euch selber Schach gespielt?

vom 17.11.2013, 21:50 Uhr

Eigentlich müsste man auch gegen sich selber Schach spielen können - so habe ich zumindest einmal gedacht. Man muss sich ja nur bei jedem Zug in die Position des jeweiligen Spielers denken und jedes Mal die Stellung aus dieser Sicht neu analysieren. Ich habe das schon des öfteren ausprobiert, aber ich habe dann immer aufgegeben, weil das Spiel zu lange dauerte.

Habt ihr schon einmal versucht, gegen euch selber Schach zu spielen? Kann das grundsätzlich funktionieren, ohne dass es zum Remis kommt?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Und ob ich das kenne! In meiner Kindheit habe ich ja ganz verschärft immer mit mir oder gegen mich gespielt. Die ersten Schachcomputer gab es zwar da auch schon, aber die waren ja fast unbezahlbar. Und so ich keinen Spielpartner hatte, habe ich eben in fast jeder freien Minute gegen mich selbst gespielt.

Ich habe mich dann natürlich in jede Partie regelrecht reingekniet und das kann dann natürlich ganz schnell mal zu stundenlangen Partien führen. Remis sind da bestimmt auch einige rausgekommen, aber meistens hat schon irgend eine Seite gewonnen. Gerade in der Lernphase kann ich das Schach gegen sich selbst zu spielen eigentlich nur empfehlen. Auch so kann man sich logisches und vorausschauendes Denken anlernen.

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Aus Langeweile habe ich als Kind auch gerne Schach gegen mich selbst gespielt. Es war aber zeitweise nur ein Zeitvertreib. Zu Ende gespielt habe ich das Ganze nur sehr selten und meist habe ich auch die Tipps des Computers in Anspruch genommen. Das Spiel an sich hat auch nicht so lange bei mir angehalten, da es eben vorausschaubar war, was der Gegner nun als nächstes spielen wird.

Heutzutage habe ich andere Beschäftigungen gefunden. Aber Remis kamen eben in dieser Zeit sehr wenig vor, sodass ich immer irgendeinen gewinnen lassen habe. Damals kannte ich mich aber auch noch nicht so gut mit Schach aus, sodass ich viele Kleinigkeiten übersah. Ich würde heute nur noch gegen einen Computer spielen, da es dann eher Denksport ist, weil man nicht die Taktik des Computers versteht oder verstehen muss.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Puh, ich weiß, dass ich mich in meiner Kindheit durchaus auch für Schach interessiert habe. Dennoch habe ich niemals wirklich verstanden, wie ich denn nun gegen mich selbst spiele. Ich habe daran keinen wirklichen Sinn gesehen, denn was habe ich denn davon, dass ich mich selbst schlage. Für mich ergab das in meiner Kindheit einfach überhaupt keinen Sinn. Darüber hinaus, war ich anscheinend auch zu blöd um das zu verstehen, wie ich nun selbst gegen mich spiele. Ich brauchte immer einen Gegner, um auch mal richtig zu gewinnen.

Da ich so das "letzte Bisschen" war, was Schach spielte, hatte ich es immer sehr schwierig überhaupt Leute zu finden. Meistens musste mein Bruder oder mein Vater mit mir spielen, da sich einfach niemand für Schach interessiert hat. Vor allem dann nicht, als das Internet so richtig populär wurde. Ich konnte das nie nachvollziehen, weil ich Schach doch wirklich interessant fand. Meine Mutter hat mir dann zu Weihnachten einmal ein Geschenk gemacht, welches ich Heute noch habe. Dabei handelt es sich um einen "Schachcomputer". Sprich einen virtuellen Gegner mit 99 Schwierigkeitsstufen. Das hat wirklich Spaß gemacht und hat meine Kindheit wirklich toll gemacht. Dies hielt dann alles so lange, bis auch mir das Internet schmackhaft gemacht wurde.

Letztendlich habe ich diesen Computer auch noch Heute. Und wenn ich mal wirklich Zeit und Lust habe, krame ich diesen heraus und spiele damit. Da kommen echte Kindheitserinnerungen hoch und es zeigt mir mal wieder, wie gut ich damals war und wie schlecht ich mittlerweile wieder geworden bin. Alleine spielen, kam aber für mich, wie schon erwähnt, nie in Frage. Deshalb habe ich mich über diesen virtuellen Gegner riesig gefreut.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Als Kind hatte ich oft keinen Partner und der PC war gerade erfunden. Da ging es oft überhaupt nicht anders. Meist habe ich dann allerdings irgendwelche Partien nachgespielt oder Eröffnungen geübt oder Stellungen analysiert. Das war dann doch wesentlich interessanter und spannender.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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In meiner Kindheit hatte ich so ein zusammenklappbares Reiseschachspiel mit Steckfiguren und mit diesem habe ich auch (wegen mangelnder Mitspieler) pausenlos gegen mich selber gespielt. Das funktioniert ganz gut, dauert aber meistens wohl länger, weil ich habe natürlich für beide Seiten "gekämpft". :wink:

» marschner » Beiträge: 126 » Talkpoints: 31,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das habe ich tatsächlich noch nie ausprobiert, obwohl ich wirklich sehr gerne Schach spiele. Leider komme ich aber gar nicht einmal so oft dazu, weil das Spiel ja durchaus sehr lange dauern kann. Außerdem müssen sich beide natürlich auch konzentrieren können und das geht nicht, wenn man gestresst oder unter Zeitdruck ist. Am liebsten würde ich Schach aber öfter spielen, weil ich das Spiel total gerne mag.

Gegen sich selbst zu spielen, ist aber wirklich keine schlechte Idee. Das könnte bei dem Spiel wirklich problemlos funktionieren. Ich finde die Idee eigentlich sogar sehr witzig und werde das vielleicht einmal ausprobieren, wenn ich die Zeit und Lust dazu habe. Ich bin gespannt, was dann letztendlich dabei herauskommt.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Als ich mal eineinhalb Jahre lang auf Reisen war habe ich mir, als ich es in einem kleinen Straßenshop gesehen habe, auch so ein Reiseschachbrett im Miniaturformat zugelegt. Meiner Erfahrung nach spielt man in praktisch allen Erdteilen und Kulturkreisen Schach und es hat sich herausgestellt, dass man so recht gut mit der einheimischen Bevölkerung in vielen Ländern in Kontakt kommen kann. So habe ich mich oftmals einfach in ein Straßencafe gesetzt, das Schachbrett vor mir auf dem Tisch platziert und wenige Minuten später hatte ich schon einen Einheimischen oder nicht selten auch einen anderen Reisenden, gegen den ich spielen konnte.

Das war aber logischerweise nicht immer der Fall, weswegen ich auch einfach oft gegen mich selbst gespielt habe. Meiner Erfahrung nach muss das auch durchaus nicht in einem Remis enden wenn man sich Mühe gibt, sozusagen nur "einseitig" zu denken. Natürlich endet es vermutlich öfters in einem Remis als es einen Sieger gibt. Aber letztendlich handelt es sich dabei um einen guten Zeitvertreib, wenn einem langweilig ist. Und gleichzeitig werden auch die grauen Zellen noch in Schwung gehalten.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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