Niemals nachts träumen

vom 02.06.2009, 00:42 Uhr

Ich hatte neulich ein interessantes Gespräch mit einer Verwandten. Es ging um das Thema Träume. Ich habe nämlich bei mir festgestellt, dass ich mich schon seit viele Jahren so gut wie nie daran erinnern kann, dass ich etwas geträumt hätte.

Meine Verwandte sagte mir dann, dass das nicht gut sei, da man in Träumen wichtige Dinge verarbeitet. Aber sie sagte auch, dass man trotzdem träumt, auch wenn man sich nicht daran erinnert. Was davon stimmt denn jetzt?

Ist es denn wirklich schlimm, wenn man sich nicht an seine Träume erinnern kann? Wenn es hoch kommt, erinnere ich mich einmal im Monat an einen Traum, wobei das dann meistens ein verwirrender Alptraum ist, wo ich auch nur noch Bruchstücke von weiß (aber eben total verschwitzt aufwache und erstmal wieder runterkommen muss).

Hat jemand von euch das gleiche "Problem" wie ich? Und wenn ja, stört euch das? Ich muss sagen, das mich das bisher nie so gestört hat, eigentlich bin ich froh, wenn ich nicht träume, weil ich eben sonst nur so komische Träume habe und mir ist das erst bewusst geworden, als das neulich zur Sprache kam.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Es ist erwiesen, dass Träumen für den Menschen wichtig ist, um das Erlebte vom gesamten Tag zu verarbeiten. Ich stelle es mir als eine Art Sortierung der geschehenen Erlebnisse im Gehirn vor, die uns, wenn auch unbewusst bewegt haben. Das Träumen muss dann so etwas wie eine Art Verarbeitungsprozess und Ventil für das belastete Gehirn sein.

Dein Bekannte oder Verwandte hat Recht mit ihrer Aussage, dass man immer träumt, wenn man schläft. Der Haken ist nur, dass man sich oft nicht daran erinnern kann, was es war. Das habe ich häufig und ist nicht ungewöhnlich.

Man hat Propanden in einem Schlaflabor mal an ein Gerät zur Aufzeichnung der Hirnstromwellen angeschlossen und sie am nächsten Morgen des Erwachens gefragt, ob sie geträumt haben. Die meisten verneinten dies und doch konnte man an den Hirnstromwellen erkennen, dass sie geträumt haben. Ich fand es doch schon faszinierend.

Konnte ich deine Fragen beantworten?

» Kikoo » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Dass du dich nicht an deine Träume erinnerst ist definitiv nicht schlimm und kann entweder daran liegen, dass du nichts zu verarbeiten hast und dein Leben im Groben ohne größere psychische Belastung ist oder dass du ein sehr tiefen Schlaf hast und immer aus schläfst. Wird der Schlaf unterbrochen, so ist es häufiger so, dass man sich daran erinnert.

Dein Körper verarbeitet dennoch, auch wenn du dich nicht bewusst daran erinnerst. Weil du träumst verarbeitest du unabhängig davon ob du dich erinnerst oder nicht.

» insider » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,56 »



Wir haben in der Schule auch mal über unsere Träume gesprochen und da war auch jemand, der erzählte, dass er in seinem ganzen Leben noch nie geträumt hätte. Damals habe ich gedacht, dass er uns wohl etwas vom Pferd erzählen will und habe ihn nicht weiter ernst genommen, doch nachdem ich diesen Thread hier gelesen habe, bin ich anderer Meinung. Zwar wusste ich bereits vorher, dass man eigentlich jede Nacht träumt, sich aber nur nicht an jeden Traum erinnern kann, aber dass es auch Menschen gibt, die sich nie an einen Traum erinnern, war mir dann doch neu.

Schlimm ist das allerdings nicht, denn wie hier im Thread schon geschrieben wurde, bedeutet das lediglich, dass man einen tiefen Schlaf hat und wahrscheinlich auch keinen großen psychischen Belastungen ausgesetzt ist, denn an Albträume kann man sich in der Regel ja immer erinnern, weil der Schlaf abrupt unterbrochen wurde. Ergo kann man daraus schließen, dass es sogar sehr gesund ist, sich nicht an seine Träume erinnern zu können. Ich selbst kann mich beispielsweise täglich an ein oder zwei Träume erinnern, da ich einen sehr leichten Schlaf habe, der nachts mehrmals unterbrochen wird.

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» Silentium » Beiträge: 121 » Talkpoints: 122,98 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mein Wissensstand ist folgender, dass man in den sogenannten REM-Phasen träumt. Das sind die Phasen, in denen man leichter weckbar ist. Menschen, die sich selten an Träume erinnern, berichten laut einer Studie, dass sie sich öfter an Träume erinnern wenn sie in diesen Phasen geweckt werden.

Ich finde es nicht wirklich schlimm, wenn man sich nicht an diese Träume erinnert, denn das heißt wohl wirklich, dass man einfach sehr tief schläft. Das Gehirn braucht meiner Meinung nach nicht die Erinnerung an den Traum zur Verarbeitung des Erlebnisses. Daher ist es wohl reiner Zufall, dass man durch irgendwelche äußeren Umstände gerade in einer solchen Phase aufwacht, wenn man sich des Traumes bewusst ist.

» Nanebe » Beiträge: 83 » Talkpoints: 0,56 »


Das gleiche „Problem“ habe ich auch. Ich kann mich so gut wie nie an einen Traum erinnern, man könnte meinen, dass ich gar nicht träume. Wenn es dann doch einmal passieren sollte, dass ich mich erinnere, ist es meistens nur zusammenhangsloses Zeug.

Ich denke, das kennen viele Menschen und das ist auch nicht schlimm. Das jeder Mensch träumt ist klar, aber einige können sich eben daran erinnern und andere nicht, das sagt nichts aus. Man wacht einfach irgendwann auf, weiß, dass man etwas geträumt haben müsste, kann sich aber nicht daran erinnern, also mich stört das auch nicht.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich muss zugeben, dass ich mich immer fürs Träumen entscheiden würde, würde man mich vor die Wahl stellen, denn sie geben dem Schlaf einen komplett neuen Sinn, so merkwürdig sich das jetzt auch anhören mag.

Natürlich gibt es nicht nur die schönen, sondern auch die Albträume. Aber wenn man sich mal die Zeit nimmt sich genauer mit dem Thema zu befassen, lernt man zu verstehen dass man mit der Deutung seiner eigenen Träume einiges über sich und seine Person herausfinden kann. Des Weiteren gibt es auch schlimme Träume, aus denen man lernen kann. Man erinnert sich ein Leben lang an sie, ebenso wie an jene Träume, die man als besonders schön empfunden hat.

Allen Leuten, die nur sehr selten träumen und das gerne ändern wollen, kann ich nur empfehlen, vor dem Zubettgehen noch ein wenig zu lesen. Das beflügelt die Fantasie und regt somit auch das Träumen an - Zumindest kann ich das aus eigener Erfahrung sagen.

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» JOvrJO » Beiträge: 242 » Talkpoints: 3,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Auch wenn man sich nicht erinnern kann geträumt zu haben, so träumt man dennoch nur kann man sich eben nicht mehr an diesen Traum erinnern. Ich habe mal gelesen, dass jeder Mensch mehrere Träume in der Nacht hat und selbst ein Traum an dem man sich erinnern kann und der einem unendlich lang erscheint sind nur Sekunden im Traum. Die meiste Zeit würde man im Schlaf auf jeden Fall träumen.

Ich erinnere mich auch nicht immer an einen Traum. Aber manchmal eben doch und wenn man bedenkt, dass man mehrere Träume in der Nacht hat und sich im Höchstfall an einen Traum erinnern kann, so träumt man dennoch und verarbeitet damit im Unterbewusstsein die Erlebnisse vom Tag zuvor.

Ich würde mir keine Sorgen machen, wenn du glaubst nicht geträumt zu haben. Du träumst auf jeden Fall nur kannst du dich eben an deine Träume einfach nicht mehr erinnern. Dein Unterbewusstsein hat aber die Erlebnisse durch den Traum verarbeitet. Ob du dich nun erinnern kannst oder nicht ist dabei völlig egal.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Es wurde tatsächlich nachgewiesen, dass man mit Träumen das Erlebte vom Tag verarbeitet. Das machen schon die kleinen Babys. Dass sie träumen sieht man dann vor allem, dass sie bei geschlossenen Lidern ihre Augen hin und her bewegen und dass sie sich sehr viel mehr im Schlaf bewegen wie wir Erwachsene.

Ob das nun schlimm ist, wenn man sich nicht mehr an seine Träume erinnern kann, vermag ich nicht zu sagen. Ich würde es eher bezweifeln. Man träumt ja trotzdem und verarbeitet das Erlebte vom Tag, auch wenn man vom Traum am nächsten Morgen nichts mehr weiß.

Mir geht es oft so, dass ich weiß, dass ich etwas, manchmal auch etwas Komisches, geträumt habe. Je mehr ich mich dann daran erinnern möchte, umso weniger klappt das dann meistens, was ich aber gar nicht schlimm finde, da das Meiste was man träumt eben ein Traum ist und meistens überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich träume nachts auch wirklich selten, beziehungsweise ich kann mich selten an meine Träume erinnern. Soweit ich weiß, träumt man jede Nacht, wenn man tief schläft, wobei man sich aber nur nicht immer daran erinnern kann. So erinnere ich mich auch nur sehr selten an meine Träume und dummerweise meistens auch nur dann, wenn ich irgendwelche Alpträume hatte.

Mich stört es aber auch nicht, so selten bewusst zu träumen, wenn ich ehrlich bin. Wenn ich bewusst träume, dann habe ich nur Alpträume oder ich träume richtig verwirrendes Zeug. So richtig schöne Träume hatte ich wirklich schon seit Jahren nicht mehr und von daher finde ich es nun nicht so schlimm, dass ich mich nur selten an die Träume erinnern kann.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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