Mit dem Boot in den Urlaub: Tipps

Wer mit seinem eigenen Boot in den Urlaub fährt sollte lau ADAC einiges beachten! So verändern sich durch den Trailer u. A. die Bremswege deutlich sowie die Fahrdynamik, worauf vor allem diejenigen achten sollten, die zuerst mit ihrem Boot unterwegs sind. Außerdem muss das Boot beim Transport laut StVO so gesichert sein, dass es in gefährlichen Fahrsituationen weder umfallen oder verrutschen kann.

Außerdem dürfen bei der Sicherung nur Zurrmittel eingesetzt werden, die der DIN EN 12195-2 im Ganzen (alle Teile) entsprechen, was per Etikett ausgewiesen sein muss. Somit sind Hanfseile oder Textilseile hiervon ausgenommen, sowie geknotete oder beschädigte Zurrmittel. Zur optimalen Sicherung und bestmöglichen Transport sollten außerdem mindestens 4 Gurte verwendet werden mit einer Zurrkraft (LC Wert in daN) des halben Bootsgewichtes. Ist es nicht möglich, das Boot für den Transport direkt zu verzurren muss über Bug und Heck eine Kopfschlinge gelegt werden, an welcher links sowie rechts 2 Zurrgurte angelegt werden müssen.

Sollte durch die Polizei ein Verstoß gegen diese Bestimmungen festgestellt und die Ladungssicherung nicht gewährleistet werden können ein Bußgeld und Punkte in Flensburg drohen, sowie die Weiterfahrt untersagt werden. Darüber hinaus ist man haftbar für Sachschäden sowie Personenschäden und muss mit Schadenersatzansprüchen Geschädigter rechnen.

Letztendlich sind das alles Informationen, die man als Bootsbesitzer eigentlich wissen sollte, beziehungsweise dann, wenn man den dafür notwendigen Anhängerführerschein besitzt. Beachtet man diese und weitere Punkte nicht, dann ist es nur in Ordnung, deswegen Punkte zu bekommen oder gar den Führerschein abgeben zu müssen.

Wir sehen alle Jahre wieder auf dem Weg in den Urlaub Unfälle, die genau aus dem Nichtbeachten solcher wichtigen Punkte heraus entstanden sind. Und das ist einfach nur unnötig und dämlich, sodass man dafür bestraft werden sollte.