Reisetipp: Kathedrale Santa Maria la Menor in Santo Domingo
Der Ort Santo Domingo in der Dominikanischen Republik hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Jeder, der mal die Chance hat, diesen Ort zu besuchen, sollte sich aber vor allem eines nicht entgehen lassen: Die Kathedrale Santa Maria la Menor.
Von außen wirkt die Kathedrale überhaupt nicht eindrucksvoll und zuerst ist man wahrscheinlich etwas enttäuscht. Das Gebäude ist kaum geschmückt und ist ziemlich klein und gedrungen. Allerdings ist es gebaut aus einer Korallen-kalksteinfassade, was ich persönlich wunderschön finde. ich weiß nicht, ob man dieses Phänomen noch woanders als in der Karibik findet. Dadurch, dass die Gebiete oft von Erdbeben geschüttelt werden und auch Hurricanes keine Seltenheit sind, ist man als Baumeister eben schon irgendwie gezwungen, die Gebäude klein zu halten.
Bei der Santa Maria la Menor Kathedrale ist man sich nicht sicher, was das Datum der Erbauung angeht. Die Tatsachen, die feststehen, sind, dass es früher an demselben Ort eine Kirche gab, die zu klein war für die wachsende Zahl der Gläubigen und so musste eine größere Kirche her, an der die Arbeiten um 1540 herum abgeschlossen waren. Ganz verschiedene Einflüsse spielten hier herein innerhalb der sehr langen Bauzeit, allerdings gehen die spanische Renaissance-Architektur, die maurischen Einflüsse sowie auch die isabellinische Spätgothik fließend ineinander über.
Das innere der Kathedrale ist räumlich klar gegliedert in das spätgothische Netzgewölbe sowie einer schlichten Ausstrahlung, die gleichzeitig sehr harmonisch wirkt, dabei aber nicht mit manieristischen Elementen übertreibt. Die unterschiedlichen Altare und Grabkapellen befinden sich allesamt in den Seitenschiffen. Dadurch wird der Raum durch nichts versperrt und der Blick für nichts abgelenkt. Außerdem sind zum Schutze gegen die tropische Hitze die Fenster nur relativ klein gehalten.
Früher befand sich das Grab von Kolumbus hier, allerdings wurde es zur 500-Jahrfeier in den Faro de Colon verlegt. Nun können hier noch eine Kunstsammlung, Silber- und Juwelenschmuck aus der Schatzkammer der Kathedrale sowie Holzschnitzereien bewundert werden. Ein ganz besonders schönes Stück ist die smaragdbesetzte Krone der Königin Isabella von Kastilien, die verpfändet wurde, damit Kolumbus seine Expeditionen durchführen konnte.
Zweifelsohne ist die Kathedrale einen Besuch wert, wenn man sich ohnehin in Santo Domingo befindet. Allerdings sollte man sich meiner Meinung nach nicht zu viel davon erhoffen. Natürlich ist das Innere der Kathedrale sehr schön, jedoch nichts derart Besonderes, dass sich ein Ausflug nach Santo Domingo extra deswegen lohnt oder man die Kathedrale unbedingt gesehen haben müsste. Auch wenn mann die eher geschichtlichen Pfade der Insel beschreiten möchte gibt es meiner Meinung nach bessere Möglichkeiten, dies zu tun, beziehungsweise mit der historischen Seite der Dominikanischen Republik in Berührung zu kommen.
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