Zu viele Gefühle in eine Beziehung investieren möglich?

vom 02.11.2015, 10:01 Uhr

Ich habe neulich einen Satz von einer Person gehört, welcher mich zum Nachdenken anregte. Die Person meinte nach einer gescheiterten Beziehung, sie hätte viel zu viele Gefühle in die Beziehung investiert. Ihr Ex-Partner wäre es nie wert gewesen, so viel Liebe von ihr zu bekommen und sie hätte viel zu viel für ihn getan. Wenn sie nicht so viele Gefühle investiert hätte, dann hätte sie nun auch nicht unter einer solch schmerzhaften Trennung zu leiden.

Findet ihr, dass man wirklich zu viele Gefühle in eine Beziehung investieren kann? Wie kann man sich davon abhalten, zu viele Gefühle in eine Beziehung zu investieren? Oder gilt diese Aussage einzig und allein als Selbstschutz?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich denke nicht, dass man zu viele Gefühle in eine Beziehung investieren kann. Wenn man mit einem Menschen eine Beziehung eingeht, dann sollte dass ja eben darum sein, dass man Gefühle für diesen Menschen hat. Dabei sollte man sich dann auch ins Zeug legen und alles dafür geben. Man kann meiner Meinung nach nur zu wenige Gefühle einbringe und sich kaum für seinen Partner interessieren aber zu viel gibt es dabei nicht.

» elli.fant06 » Beiträge: 1009 » Talkpoints: 0,96 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin kein sehr gefühlsbetonter Mensch und würde dennoch quasi aus dem Bauch heraus behaupten, dass man auch in einer Beziehung und Partnerschaft gefühlsmäßig zu sehr involviert sein kann. Gerade am Anfang, wenn man sich eigentlich erst noch gegenseitig kennenlernen sollte, kann man auch zu überschwänglich an die Sache herangehen und den potenziellen Partner dadurch verschrecken

Ich habe schon ein paar Leute kennengelernt, die beispielsweise immer gleich "unsterblich verliebt" waren, auch wenn sie den Mann oder die Frau fürs Leben erst ein paar Tage kannten. Diese Kameraden waren auch regelmäßig wieder Single, weil sie ihren Partner meiner Ansicht nach mit ihren Gefühlsausbrüchen, -beteuerungen und dem Pochen auf Gegenseitigkeit die Luft zum Atmen genommen haben

Wenn der oder die Auserwählte eher der Typ ist, der sich in eine romantische Beziehung erst vorsichtig einfühlen und herantasten möchte und nicht unmittelbar von Liebe, oder etwas später vom Heiraten und Familie Gründen sprechen möchte, kann ein Ungleichgewicht entstehen, welches die Beziehung gefährden kann. Deshalb bin ich durchaus der Meinung, dass man nicht immer gleich die volle Bandbreite seines emotionalen Engagements in die Waagschale werfen sollte, wenn sich eine Beziehung gut entwickeln soll.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Entweder man liebt oder man liebt nicht. Zu viele Gefühle kann man sicherlich nicht in eine Beziehung investieren. Natürlich kommt es einem so vor, wenn man sich getrennt hat und dann unglücklich ist, aber letztendlich muss man doch alles versuchen um in einer Beziehung glücklich zu werden und wenn man dann nur zurückhaltend Gefühle zulässt, dann wird man das Ganze auch beenden, nur eben schleichender.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich denke, man kann andere mit den eigenen Gefühlen auch erdrücken und dann fühlt derjenige sich umklammert oder seiner Individualität beraubt und das ist sicherlich nicht gut für den Verlauf einer Beziehung. Ich war auch mal mit jemandem zusammen, der sich so verhalten hat und nach eingier zeit wurde mir das wirklich zu viel. Ich habe mich erdrückt gefühlt und ging innerlich mehr auf Abstand zu dem anderen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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