Was sind die Inhalte einer Kurzzeittherapie?

vom 26.04.2012, 10:15 Uhr

Egal, bei welchem psychischen Krankheitsbild, es wird heutzutage immer die Kurzzeittherapie angeboten. Eine Bekannte beispielsweise hat seit dem Tod ihres Ehemannes Probleme mit ihrer Psyche. Der Psychotherapeut hat hier eine Kurzzeittherapie angeboten. Der Mann einer Bekannten hat Alkoholprobleme und auch er hat bei einem anderen Psychologen eine Kurzzeittherapie begonnen.

Ich wollte aber die beiden Bekannten nicht unbedingt auf ihre Therapie ansprechen und ich habe mich allerdings gefragt, was eine Kurzzeittherapie beinhaltet, wenn sie genauso helfen soll, wie eine lange Therapie, Die eine Bekannte meinte nur, dass der Mann auch mit einer Kurzzeittherapie hinkommt und es genauso effektiv wäre, als wenn er über Monate und Jahre therapiert wird, was ich mir nicht vorstellen kann.

Kennt ihr Kurzzeittherapien? Wann wird sowas angeboten und warum? Zahlt die Kasse eher Kurzzeittherapien und werden sie deswegen angeboten? Was wird in einer Kurzzeittherapie gemacht?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



So pauschal kann man das nicht sagen. Genauso gut könnte man nach den Inhalten eines Arztbesuches fragen. :roll: Schließlich geht es darum, welche Krankheit oder Problematik therapiert und behandelt werden soll, wie ausgeprägt die Problemlage ist und wie gut oder schlecht der einzelne Patient auf die Therapie reagiert und mitarbeitet.

Generell kann ich mir vorstellen, dass der Grundsatz "viel hilft viel" auch bei Therapien nicht immer greift, und dass manche Probleme und Störungen keiner jahrelangen Behandlung bedürfen, sondern dass man dem Betroffenen lediglich einige Grundlagen vermitteln möchte, um über eine schwierige Phase zu helfen.

Als Beispiel kann ich mir Trauerbegleitung bei einem Todesfall feststellen, die über die besonders schwere Zeit hinweg hilft, aber eben auch berücksichtigt, dass Trauer ihre Zeit braucht und im Normalfall zwar einen Ausnahmezustand, aber keine "Krankheit" darstellt, die man langfristig behandeln muss, wenn der Betroffene sonst psychisch stabil ist. Es hängt eben vom Individuum ab.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^