Jahreszeitlich entgegengesetzte Geschenke machen

vom 20.12.2015, 23:42 Uhr

In der Regel macht man ja zu Weihnachten Geschenke, die auch irgendwie zur Jahreszeit passen. Oder man schenkt Geburtstagskindern, die im Sommer ihren Geburtstag feiern eben auch der Jahreszeit angemessene Geschenke.

Im weiteren Bekanntenkreis werden die Kinder der Familie einen Pool für den Garten bekommen. Die Kinder wünschen sich im Sommer immer einen Pool und den Wunsch wollen die Eltern nun erfüllen. Sie würden einen Pool ja auch zum Geburtstag verschenken, aber alle Kinder der Familie sind zwischen November und Februar geboren. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass die Kinder an Weihnachten lange Gesichter machen.

Eine Freundin, die im Hochsommer Geburtstag hat, bekam von ihren Eltern mal zu Weihnachten einen Schlitten. Zu Weihnachten sollte kein Schlitten verschenkt werden, weil sie in einer Region lebt, in der durchaus im November schon genügend Schnee liegt. Deshalb bekam sie den Schlitten halt zum Geburtstag und war schon ein wenig enttäuscht, weil der Schlitten so Monate ungenutzt rum stand.

Wählt ihr Geschenke passend zur Jahreszeit? Oder ist es für euch kein Problem, auch Geschenke zu machen, die eben nicht zur Jahreszeit passen? Wie eben ein Planschbecken für den Garten im Winter oder einen Schlitten im Hochsommer?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Meine Mutter hat mir mal - und ich wurde zu Beginn des Sommers geboren - solche blöden ganz kurzen Skier zum Geburtstag geschenkt. Ich weiß gar nicht mehr, wie die heißen. Ich hatte keine Lust mehr auf Skifahren und mit den Teilen wollten sie mich wieder dazu motivieren.

Das hat im Sommer natürlich gar nicht gefruchtet. Ich stand da mit einem Geschenk, das ich frühestens in fünf Monaten gebrauchen konnte. Ich habe mich gefühlt, als hätte ich gar nichts geschenkt bekommen. Dabei haben die Teile über 200 DM gekostet. Was ich für das Geld alles bekommen hätte können.

Das war mein 13. Geburtstag, glaube ich. In dem Alter fand ich das einfach nur blöd. Natürlich hat dazu beigetragen, dass ich gar nicht mehr am Wintersport teilnehmen wollte. Aber selbst wenn, hätte ich das Geschenk, das ich erst mal für ein paar Monate wegstellen musste, doof gefunden.

Also ich wäre bei jahreszeitlich entgegengesetzten Geschenken sehr vorsichtig, an wen sie gehen. Wenn das Geschenk wirklich ausdrücklich gewünscht wurde. Wenn der zu Beschenkende nicht mehr allzu jung ist. Dann kann man ja darüber nachdenken. Aber wenn es anders geht, sollte man Abstand davon nehmen.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Es kommt sicher darauf an, wem man so ein Geschenk macht. Gerade bei Kindern ist es doch in der Regel so, dass sie die neuen Dinge, die sie bekommen haben, dann auch gleich nutzen wollen. Ich habe mir als Kind mal Inlineskates gewünscht und die dann zu Weihnachten bekommen, wo ich sie auch nicht direkt nutzen konnte, da Schnee lag. Aber ich hatte sie mir ja gewünscht, also war das in Ordnung.

Bei Erwachsenen ist es dann vielleicht schon einfacher, weil sie nicht sofort unbedingt mit dem Geschenk etwas anfangen wollen, wie es bei Kindern eben ist. Darum würde ich mich bei einem erwachsenen Menschen auch eher trauen, ein jahreszeitlich entgegengesetztes Geschenk zu machen. Aber auch da würde ich es doch lieber nur dann machen, wenn das Geschenk gezielt gewünscht wurde, um auf Nummer sicher zu gehen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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