Habt ihr schon einmal den Friedhof zum Nachdenken genutzt?

vom 04.11.2014, 22:38 Uhr

In Filmen und Serien sieht man es immer wieder, dass manche Leute den Friedhof nutzen, um in Ruhe nachdenken zu können. Oftmals setzen sich die Personen dann auf einen abgelegenen Grabstein, um dort Ruhe zu haben und für sich zu sein. Immerhin ist es auf einem Friedhof normalerweise still und es sind nicht so viele Menschen unterwegs, so dass man dort für sich sein kann.

Ich selbst würde jedoch nie auf die Idee kommen, freiwillig auf den Friedhof zu gehen, um dort nachzudenken. Friedhöfe sind für mich eher beängstigend und nachdenken kann ich zu Hause sogar noch besser, weil ich es mir dort gemütlich machen kann.

Würdet ihr auf einen Friedhof gehen, wenn ihr Zeit zum Nachdenken bräuchtet? Habt ihr vielleicht sogar einen Stammplatz auf dem Friedhof?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich gehe jetzt nicht einfach so auf den Friedhof um nachzudenken. Aber wenn ich das Grab meines Vaters besuche, also sowieso auf dem Friedhof bin, dann setze ich mich doch schon mal auf eine Bank und denke nach. Es ist sehr ruhig auf dem Friedhof und man wird nicht gestört.

» Harkoon » Beiträge: 56 » Talkpoints: 19,14 »


Der Friedhof ist für mich auch kein Park, in dem ich mich auf eine Bank setze und Stunden mit Nachdenken verbringe. Aber genau wie Harkoon habe ich mich schon einmal auf eine Bank gesetzt, wenn ich die Gräber meiner Mutter und Schwester besuche. Das war zuletzt vergangene Woche Freitag der Fall.

Hier handelt es sich um einen Waldfriedhof. Du glaubst gar nicht, wie entspannend es dort ist, wenn man das viele Grün sieht und die gepflegten Gräber mit Blumen. Es kommen automatisch die verschiedensten Gedanken hoch. Am Freitag war ich ziemlich früh am Morgen, kurz vor acht Uhr schon dort. Da sind dann noch keine Besucher und man hört keine menschliche Stimme. Nur die Gärtner machen ihre Arbeit.

Du solltest einen Friedhof mit anderen Augen sehen. Etwas Beängstigendes hat er ganz und gar nicht an sich. Wie stellst du dir denn einen Stammplatz vor? Glaubst du, es geht jemand jeden Tag auf den Friedhof, belegt eine Bank und träumt vor sich hin?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich bin noch nie zum Nachdenken direkt auf den Friedhof gegangen, aber ich habe schon Friedhofsbesuche erlebt, die im Nachdenken endeten. Eigentlich war ich an heißen Tagen da nach Feierabend immer zum Blumengießen. Wir haben einen Waldfriedhof, der nicht umsonst so bezeichnet wird und während der Park immer hoffnungslos überlaufen ist, ist dieser Ort einfach der ruhigste Platz in der ganzen Stadt. Wahrscheinlich auch der schattigste. Ich habe dann nach dem Gießen immer noch eine Weile am Brunnen verbracht, mit Wasser geplanscht und bin einfach runter gekommen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich gehe eigentlich nicht auf den Friedhof. Ich möchte einfach vorher meinen Abschluss damit machen und kann es nicht leiden, wenn man da immer wieder hingeht und dann sogar mit den Grabsteinen spricht. Ich hatte aber durchaus auch schon als Kind, wenn ich mitgenommen wurde, immer wieder Momente, in denen ich dann ganz gezielt über mein Leben nachgedacht hatte, eben dem Alter angemessen und ich habe auch an die Leute gedacht, die dort liegen und was die wohl so gemacht haben.

Ich würde nun aber nicht gezielt zum Friedhof gehen um dort nachzudenken. Das ist mir einfach zu albern. Wenn ich Ruhe brauche, dann setze ich mich in meiner Wohnung hin und denke nach. Mein Partner würde mich da nicht stören, wenn ich ihm das sage und Ruhe findet man letztendlich auch überall, wenn man möchte.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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