Deuten sich Wochenbettdepressionen schon vorher an?

A ist vor fast 2 Wochen zum ersten Mal Mutter geworden und es besteht der Verdacht, dass sie unter Wochenbettdepressionen leidet. Sie reagiert nicht auf Nachrichten und wenn überhaupt erst nach wiederholten Kontaktversuchen schreibt sie eine kurze Nachricht und blockt andere eher ab.

Sie möchte weder ihren Mann sehen noch das Baby. Keiner weiß, was so wirklich passiert ist. Nicht mal Freunde wissen, ob die Geburt gut verlaufen ist und ob es ein Kaiserschnitt oder eine normale Geburt gewesen ist. A erteilt keine Auskunft und blockt wie gesagt alles ab.

Während der Schwangerschaft jedoch war sie sehr glücklich und zufrieden, zumindest wirkte es so. Sie hatte keine Beschwerden zu beklagen und man kann sagen, dass es eine sehr unkomplizierte Schwangerschaft war. Dementsprechend machen sich ihre Freunde große Sorgen um sie und man hat wie gesagt den Verdacht einer Wochenbettdepression.

Deuten sich Wochenbettdepressionen eigentlich schon vor der Geburt an? Also beispielsweise während der Schwangerschaft oder schon davor? Oder kommt das immer total plötzlich und unerwartet?

Ich denke, dass sich das vorher nicht wirklich ankündigt. Vielleicht stellt sich die werdende Mutter schon mal die ein oder andere überflüssige Frage, ob sie es schaffen kann, aber sonst sollte das eigentlich erst nach der Geburt eintreten und nicht von langer Dauer sein. Helfen kann da beispielsweise schon ein gutes Gespräch oder wenn sie ab und an mal Hilfe beim Baby bekommt.

Es ist schon auch eine normale Erkrankung. Deswegen muss man einfach schauen, was sich mit der Zeit ergibt. Man sollte dem Mann gut zusprechen, dass er seine Frau unterstützt und vielleicht kann er ihr auch eine gute Hebamme besorgen, die ihr ein bisschen unter die Arme greift. Es kann sicherlich auch nicht schaden, wenn man einfach mal hinfährt, mit ihr spricht und ihr auch ein bisschen hilft.