Alkohol- und Drogentests für Piloten sinnvoll oder nicht?

vom 27.12.2015, 22:18 Uhr

Unser Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt möchte so schnell wie möglich stichprobenartige Alkohol-, Drogen- sowie Medikamententests für Piloten einführen und das auch auf europäischer Ebene.

Das geht auf den Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen zurück, bei dem einer der Piloten unter Depressionen litt und scheinbar auch verschreibungspflichtige Medikamente einnahm, die ihn fluguntauglich machten.

In Ländern wie den USA und Australien gibt es solchen Stichproben unter den Piloten bereits, in europäischen Ländern allerdings noch nicht flächendeckend, was sich nun aber ändern soll. Allerdings gibt es viele Kritiker, die den Sinn und Erfolg solcher Stichproben stark bezweifeln.

Findet ihr, dass solche Stichproben auf Drogen-, Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch die Piloten unter einer ungerechtfertigten Generalverdacht stellen? Oder haltet ihr solche Stichproben für angemessen, da die Zahl von fluguntauglichen Piloten, die aber dennoch fliegen, vermutlich höher ist als gedacht?

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich denke, dass man gerade in diesem Beruf eine hohe Verantwortung hat und so wäre ich beispielsweise für eine generelle Kontrolle vor den Flügen, also keine Stichproben, sondern eine generelle Kontrolle. Wenn das für alle gleich wäre, könnte sich auch niemand beschweren und keiner würde schlecht behandelt werden. Bei Stichproben schwingt eben immer so ein bisschen der Gedanke mit, warum man gerade an dem Tag ausgewählt wurde. Wenn man aber generell kontrolliert, kann eben auch gar nichts in der Richtung eingenommen werden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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