Hassfach in eurer Schulzeit ?
Auch wenn ich die Schule immer nicht wirklich gemocht habe, vermisst man sie nach 12 Jahren, in denen man nichts anderes gemacht hat, schon ein bisschen.
Mein absolutes Hassfach war immer Geschichte! Ich konnte es noch nie leiden, die ganzen Jahreszahlen, Daten, Namen von Königen und Kaisern und Quellen vergangener Zeiten zu lernen. Auch wenn es manchmal mal ganz interessant war, zu erfahren, wie die Menschen früher gelebt haben, hätte ich Geschichte am liebsten nach der 10. Klasse abgewählt, was leider nicht ging.
Absurderweise war ich trotzdem immer richtig gut in Geschichte, hatte eine Halbjahr in der 11. Klasse sogar eine 1 auf dem Zeugnis, aber ich glaube, dass liegt vor allem daran, dass Geschichte nicht nur mein Hassfacht, sondern auch mein Angstfach war und ich vor jeder Geschichtsarbeit, besonders vor den Klausuren schon tagelang vorher gelernt habe. Geschichte war außerdem das einzige Fach, bei dem ich mir vor jeder Klausur mehrere Bücher aus der Bibliothek ausgeliehen habe, weil ich fürchtete, mit dem Stoff in meinen Hefter komme ich nicht hin. Am Ende wusste ich dann immer absolut genau über die jeweilige Epoche, welche wir gerade behandelt hatten, bescheid und schrieb die besten Arbeiten,nur konnte ich mir den Stoff meistens nicht mal über 3 Tage merken, sondern hab alles, was mit dem Thema zu tun hatte, sofort nach der Arbeit aus meinem Kopf gelöscht.
Ein anderes Fach, welches wir aber zum Glück nur für ein Schuljahr über uns ergehen lassen musste, war Astronomie. Abgesehen von dem Lehrer, welcher in meinen Augen absolut unfähig zu unterrichten war, habe ich das Fach niemals leiden können. Die Formeln, um irgendwelche Dichten von Planeten oder Ähnliches zu berechnen, hat kaum jemand verstanden, die Arbeiten enthielten Fragen, wovon noch keiner in der Klasse jemals ein Wort gehört hat und unser Lehrer hat sich für den Astronomiegott persönlich gehalten. Das war einfach ein schreckliches Jahr und ich war überglücklich, als ich gehört habe, dass wir dieses Fach in der Sekundarstufe II nicht weiterbelegen müssen.
Bei mir war es ganz klar Chemie: Ich habe es nie verstanden. Dieses Periodensystem der Elemente, so hieß es glaube ich, das war für mich so unverständlich und da mir schon die Grundlagen zu unverständlich waren, habe ich nichts verstanden und es gehörte wohl zu den ersten Fächern, die ich abgegeben habe als ich konnte. Schlimm war nur, dass man in Biologie, was ich eigentlich sehr mochte, und Physik, was beim richtigen Lehrer auch gut lief, davon auch nicht verschont blieb.
Ja, ich habe Erdkunde gehasst. Sicher ist das ein sehr interessantes und auch wichtiges Fach in der Schule. Aber wir hatten Erdkunde bei dem Direktor und der war total alt. Er hat uns keine Arbeiten schreiben lassen. Er pickte sich täglich ein Kind aus der Klasse heraus, dass musste dann an die Tafel und wurde abgehört. Da ich Angst hatte vor der ganzen Klasse zu reden, bekam ich nie eine besonders gute Note. Noch schlimmer fand ich aber, dass wir in Erdkunde zu Stundenbeginn immer ein Wanderlied singen mussten.
Wo ich von MoneFö den Bericht lesen, möchte ich gerne noch ergänzen, dass ich Musik auch nicht mochte. Ich bin leider wenig musikalisch und habe erstrecht kein Gesangstalent. Leider mussten wir sehr häufig vor der ganzen Klasse etwas vorsingen, also jeder Schüler musste Mal ein Lied vorsingen. Nicht nur ich, auch der Rest der Klasse hatte es gehasst und es war wirklich super unangenehm, dass man so etwas in der Pubertät machen musste. Auch die anderen Aufgaben aus dem Musikunterricht mochte ich nie.
Ganz klare Antwort: der Sportunterricht. Für mich und die anderen dicken Kinder damals der Horror. Der Sportunterricht wird eh total falsch benotet, derjenige, der am weitesten springt und am Schnellsten rennt, bekommt die gute Note, das dicke Kind am Ende nekommt auch ne 4 oder 5. Das darf nicht so sein. Jeder sollte nach seinem persönlichen Engagement im Sportunterricht bewertet werden, ein dickes Kind kann nicht schneller rennen, als die Bohnenstange. Und doch strengen sich beide an und geben alles. Aber das war den Lehrern immer egal.
Bei mir ist es ja nun schon eine Weile her, aber ich mochte überhaupt nicht: Chemie so ein trockener Stoff und so ermüdend, dann Russisch, diese "Weltsprache" wird mir immer ein Graus sein. Und Musik, man konnte da zwar schön entspannen aber das Vorsingen war immer furchtbar, besonders wenn der Lehrer, vorher noch mit der Stimmgabel kam. Naja die Schulzeit ist gott sei Dank vorbei, nach Russland werde ich wohl nie reisen und Superstar werde ich sicher auch nicht mehr.
Cyberbob hat geschrieben:Der Sportunterricht wird eh total falsch benotet, derjenige, der am weitesten springt und am Schnellsten rennt, bekommt die gute Note, das dicke Kind am Ende nekommt auch ne 4 oder 5. Das darf nicht so sein. Jeder sollte nach seinem persönlichen Engagement im Sportunterricht bewertet werden, ein dickes Kind kann nicht schneller rennen, als die Bohnenstange.
Also ich war eine zeitlang auch nicht der Beste im Schulsport wegen persönlicher Faulheit und weil ich bis in die 7. Klasse eher pummelig und unsportlich war bis ich anfing nebenher Sport in Vereinen zu machen und zack ging es mit den Noten nach oben.
Und warum wird dort ungerecht benotet? Ist doch Kappes! Beim Sport kommt es wie in anderen Fächern auf die Leistung an und es gibt entsprechende Tabellen nach denen benotet wird. Die konnte man bei unserem Sportlehrer auch einsehen wo dann immer stand: 7. Klasse - Jungen - so und so weit für eine 1, soundso schnell für eine 1.
Und in anderen Fächern wird man auch nicht besser benotet als andere! Ich kann keinem in Mathe eine bessere Note geben, weil er sich sehr viel Mühe gegeben hat aber trotzdem nur eine befriedigende Leistung (also eine 3) abgeliefert hat in den anderen Fächern ist es genau das gleiche. Entweder man bringt die geforderte Leistung für eine Note oder eben nicht! Wenn man hier nach Kriterien wie Du sie forderst bewerten würde ist das ganze Benotungssystem ein Witz, da hier dann subjektiv und nicht mehr objektiv bewertet wird, also wie am Anfang gesagt: Kappes!
Mein absolutes Hassfach war Mathe. Was nicht nur daran lag, das ich die Formeln hasste, es nicht verstanden hab für was ich später diese verschiedenen Rechenvorgänge, z.B. Lineare Gleichungen und und und brauche und es war auch sehr Lehrer abhängig.
Für mich gab es eigentlich nur ein Hassfach in der Schulzeit und das war Sport! Lag sicher daran das ich schon damals ein paar Pfunde zuviel hatte und deshalb viele Sachen nicht so gut machen konnte. Wobei Leichtathletik und Ballspiele gingen ja noch aber wenn es hieß Geräteturnen dann war für mich das Grauen da. Bin sogar mal mit dem Bock umgekippt, man war das eine Blamage und das Gelächter der anderen war echt nicht zu überhören.
Mein absolutes Hassfach ist Englisch. Ich fing mit einer zwei an und bin zur zeit bei einer vier/fünf. Ich komme mit dieser Sprache einfach nicht zurecht. Oft habe ich schon versucht wieder hineinzukommen und aufzuholen, jedoch bin ich jedes Mal gescheitert.
Jetzt wo ich zum Glück in der Oberstufe bin, werde ich es in der Oberstufe abwählen. Klar ist die Sprache wichtig, aber da ich es bis heute nicht geschafft habe sie nachzuholen, möchte ich mir damit meinen Abiturdurchschnitt nicht noch weiter verschlechtern. Ein Austausch zum lernen, kommt auch nicht in Frage, da uns dafür das Geld fehlt. Außerdem ist Latein auch nicht mein Fall, die Sprache ist tot, warum sollte ich sie noch lernen. Sonst komme ich mit den anderen Fächern eigentlich ganz zurecht.
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