Wie bei etwaigen Friedensgesprächen mit IS verhalten?

vom 13.12.2015, 18:45 Uhr

Der Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat zieht sich, ohne das eine der beteiligten Militärmächte bislang ein wirksames Rezept gegen die Terrorgruppe gefunden hätte. Nicht erst seit den jüngsten Anschlägen in Paris wird über allerhand verschiedene Möglichkeiten gesprochen und spekuliert.

Es kamen nun in verschiedenen Fernsehinterviews und anderen Berichten schon Experten zu Wort, die meinten, dass es sogar irgendwann auf Friedensverhandlungen mit dem sogenannten Islamischen Staat hinauslaufen könnte.

Das würde wohl dann geschehen, wenn sich der IS militärisch nicht bekämpfen lässt, was momentan ja nicht vollkommen unrealistisch erscheint. Dann müsste man eben Verhandlungen mit der Terrorgruppe eingehen, so ungern man das dann natürlich auch tun würde.

Aber wie müsste sich der Westen bei solchen Friedensverhandlungen und -gesprächen mit dem sogenannten Islamischen Staat dann überhaupt verhalten? Wäre davon auszugehen, dass man dem IS ein eigenes Territorium zusprechen, beziehungsweise dieses als eigenständigen Staat anerkennen müsste? Welche Forderungen könnte der IS stellen, die auch erfüllt werden können? Oder haltet ihr solche Friedensgespräche ohnehin für vollkommen abwegig und sinnlos?

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Bisher habe ich auch ansatzweise absolut nichts von irgendwelchen Erwägungen von Friedensgesprächen mit dem IS gehört. Vielleicht verwechselst du da ja auch etwas, weil es solche Bestrebungen mit den Taliban in Afghanistan und den syrischen Oppositionsgruppen gibt. Aber Friedensgespräche mit dem IS kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen und die gehen ja eigentlich gar nicht. Wie wöllte man das, nach den bisherigen Geschehnissen, denn politisch verkaufen?

» Herr Krawuttke » Beiträge: 424 » Talkpoints: 29,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mit Terroristen sollte man nicht verhandeln, sie geben dann einige Jahre oder sogar nur Monate Ruhe und dann geht das ganze von vorne los und dann wüssten sie auch, dass sie die jeweiligen Staaten in der Hand haben und sie Forderungen oder Erpressungen durchführen können. Diese Terroristen muss man töten, da helfen keine Gespräche.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Mit Terroristen zu verhandeln halte ich in aller Regel für falsch. Dabei kann letzten Endes nichts dauerhaftes herumkommen, weil wenn die IS verhandeln hätte wollen, dann wäre das schon viel eher ohne so viele Morde möglich gewesen. Jetzt mit ihnen rein objektiv verhandeln zu wollen, wäre eine Schelle ins Gesicht für jedes Opfer oder jeden Hinterbliebenen!

Zudem gehe ich stark davon aus, dass die IS ohnehin eine keine gute Verhandlung interessiert ist. Sie wollen ihren Willen durchsetzen, wobei der Islamische Staat ebenso nur eine Fas für sie ist. Sie wollen Macht, Zerstörung, Angst und eben daraus die resultierenden Verhältnisse für sich schaffen, um als "Schöpfer" des islamischen Staats zu fungieren. Es geht hier längst nicht mehr darum, Frauen auf den rechten Weg des Korans zu führen, Männer ebenso und mehr.

Krieg, Mord, Gier und mehr - all das ist die IS und mit so etwas verhandeln man nicht. Man hat mit Sadam Hussein, Osama Bin Laden, Gaddafi & CO auch nicht verhandelt, dass sollte weder mit der IS, mit der Hamas oder mit der Taliban in Zukunft passieren.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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