Freier Fall im Personal der Bundeswehr kritisch?
Seitdem die Wehrpflicht abgeschafft wurde, sinkt die Zahl der deutschen Soldaten immer mehr. Das berichtet auch die Tagesschau in einem Artikel zum Thema. Es wird berichtet, dass die Bundeswehr nach der Wiedervereinigung rund 600.000 Soldaten hatte und aktuell sind es nur noch ca. 180.000. Da fehlt also eine ganze Menge. Weil so viele Soldaten fehlen soll auch schon erwogen worden sein, dass die Bundeswehr aus der Flüchtlingshilfe aussteigt.
Ich denke, dass das ein Problem ist, mit dem man hätte rechnen können, denn wenn junge Männer nicht mehr verpflichtet sind, Wehrdienst abzuleisten, dann machen es eben nur noch diejenigen, die auch wirklich unbedingt wollen. Das sind halt nicht so viele. Ich denke aber auch, dass es denjenigen, die gerne möchten, mitunter durch zu strenge Vorgaben schwer gemacht wird.
Mein Cousin etwa wäre gerne zum Bund gegangen, wurde aber wegen einer früheren Depression ausgemustert und andere wurden wegen Schiefstellungen des Rückens nicht genommen. So eine leicht Skoliose haben doch viele, dass man deswegen gleich untauglich wird, ist doch schlimm. Da finde ich schon übertrieben pingelig.
Was könnte der Bundeswehr wieder helfen, neue Soldaten für sich zu gewinnen? Sollte man bei den Anforderungen an die Soldaten etwas offener und lockerer werden?
Zum Glück wird bei der Truppe auch in Zeiten, in denen Soldaten Mangelware sind, noch ein Stück weit auf die psychische Eignung geachtet. Einen zukünftigen Soldaten mit Depressionen kann man in der Bundeswehr ebenso wenig gebrauchen wie in jeder anderen Armee dieser Welt.
Wer ein Mal Depressionen hatte kann diese immer wieder bekommen, was auch den Ärzten bekannt ist. Dass man als Soldat gerade in diesen Zeiten, in denen Auslandseinsätze sehr wahrscheinlich oder gar vorprogrammiert sind, psychisch möglichst nicht vorbelastet sein sollte, ist doch klar.
Die Zugangsvoraussetzungen in Sachen psychischer und physischer Eignung zu senken wäre jedenfalls der falsche Weg. Dann hat man zwar eine reine Freiwilligenarmee, diese taugt jedoch nichts. In der heutigen Zeit sind einfache Soldaten eben im bestmöglichen Fall nicht mehr einfach nur Kanonenfutter und müssen eine entsprechende Eignung mitbringen, um nicht als eben solches zu enden und der Truppe auch von Nutzen zu sein.
Was man meiner Meinung nach noch weiter lockern könnte ist der Umgang mit offen sichtbaren Tattoos. Dahingegend wurden die Richtlinien zwar schon deutlich gelockert, könnten aber noch weiter aufgeweicht werden abseits der Truppen mit Spezialverwendung. In denen macht das Verbot sichtbarer Tattoos selbstverständlich auch weiterhin Sinn.
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