Backofen mit Pyrolyse-Selbstreinigung

vom 30.04.2009, 13:06 Uhr

Eine Freundin von mir hat sich eine neue Küche gekauft mit einem Backofen mit Pyrolyse-Selbstreinigung. Der Berater hat ihr gesagt, dass sie den Backofen nur noch 2-3 mal im Jahr reinigen muss. Egal, wie viel sie darin macht. Sie hat 4 Kinder und ihr ist es eigentlich auch wichtig, dass sie eine Zeitersparnis hat. Ihr ist es aber auch wichtig, dass die Kinder unter hygienischen Bedingungen aufwachsen.

Wie funktioniert so ein Pyrolyse-Selbstreinigungssystem? Ich kann mir selber nichts darunter vorstellen, dass sich ein Backofen selber reinigen soll, wenn man dort Fleisch und auch fettige Pizza, die ja auch spritzt, drin backt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wir haben auch so einen und ich bin begeistert davon! Die Wirkungsweise ist eigentlich ganz einfach. Der Ofen wird sehr stark erhitzt (ich weiß jetzt nicht genau auf wie viel Grad) und sämtliche Reste oder Eingebranntes "werden" zu Staub, den man dann nachher nur noch rauskehren muss.

Da der Ofen dabei wirklich sehr heiß wird, hat er einen Sperrmechanismus, damit man die Türe nicht mehr öffnen kann - erst wieder, wenn er abgekühlt ist. Der einzige Nachteil, der mir einfällt ist, dass es ziemlich unangenehm nach "Verbranntem" riecht und man auch wirklich gründlich lüften muss um das wieder wegzubekommen und das der Reinigungsvorgang ziemlich lange dauert (bei meinem Gerät sind es 1-3 Stunden).

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» Monni » Beiträge: 157 » Talkpoints: -0,46 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Für eine Selbstreinigungsfunktion ist mein Backofen eindeutig zu antik, weswegen ich auch weiterhin manuell schrubben werde. Allerdings habe ich schon davon gehört. Es spart sicher Zeit und Kraft, wenn man das Backrohr nur noch auskehren und sich nicht mit eingebrannten Krusten herum ärgern muss.

Aber der Umweltaspekt macht mir auch Gedanken: Kostet es nicht Unmengen an Energie, um den Backofen so hoch und so lange aufzuheizen? Wenn man es besonders gut meint und regelmäßig macht, sollte es doch eigentlich sogar auf der Stromrechnung zu spüren sein.

Andererseits gibt es auch Reinigungsmittel, die der Umwelt und dem Grundwasser ebenfalls keinen Gefallen tun. Man muss hier wohl wie so oft die Vor- und Nachteile abwägen, ob man die Selbstreinigungsfunktion eines Backofens anwendet oder nicht.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ein Reinigungsdurchgang kostet 60 bis 90 Cent. Ich liebe meinen Ofen mit Pyrolyse. Mittlerweile hat er bereits 13 Jahre auf dem Buckel und er funktioniert wie am ersten Tag. Anders als bei normalen Modellen muss man den Ofen viel seltener reinigen.

Ich bereite viel fettes Geflügel im Backofen zu. Das spritzt enorm, da reinigt man den Ofen nach jeder Benutzung sehr aufwendig, damit das Fett nicht noch stärker einbrennt. Nach vier bis acht Stunden ist es aber schon sehr fest. Das macht viel Arbeit und zwischen den Stäben des Grills bleibt immer etwas hängen.

Meinen letzten Ofen ohne Pyrolyse habe ich nach wenigen Jahren trotz konsequenter Reinigung aussah, wie eine Tropfsteinhöhle. Da kam man nicht unter den Grill und bei Benutzung tropfte altes Fett auf die Speisen. Das war extrem ekelig.

Mittlerweile habe ich das zweite Modell mit Pyrolyse und benutze die Funktion alle ein bis drei Monate. Es kommt eben immer darauf an, was zubereitet worden ist. Das ist also nicht wirklich teuer, meist genügt eine niedrige Stufe.

Außerdem reinigt der Ofen gleichzeitig die Bleche. Daher kann ich ohne Probleme auf Backpapier verzichten. Durch die Einsparung von Reinigungsmittel und Backpapier würde ich davon ausgehen, dass die Umweltbelastung eher niedriger ist. Diese Produkte verbrauchen bei der Herstellung und dem Transport auch Energie und Rohstoffe und verursachen Müll.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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