Verdauungsprobleme – die Schattenseite der Aroniabeeren?
Vielleicht kennt ihr Aroniabeeren. Diese kleinen dunkelvioletten Beeren sollen ja wahnsinnig gesund sein und werden unter anderem als Aroniosaft angeboten. Sie sehen zwar aus wie Heidelbeeren, sind aber sehr bitter. Man sagt ihnen aber nach, dass sie beispielsweise Unmengen Vitamine enthalten usw.
Nun hatte ich die Möglichkeit, kostenlos Aroniasaft zu trinken und solche Gelegenheiten lasse ich mir nicht entgehen. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich die nicht zu vertragen scheine. Ich habe sehr unschöne Verdauungsprobleme davon bekommen. Als ich das nächste Mal Aronia trank ist es wieder passiert - war also scheinbar kein Zufall. Meine Mutter meinte auch, dass ich das ebenso geht, wenn sie zu viel Aroniasaft trinkt.
Warum wird denn die Beere als angeblich so toll dargestellt, wenn sie solche Symptome hervorruft? Ist da ein bestimmter Inhaltsstoff drin, den man nicht verträgt?
Die Apfelbeeren haben viele sehr gesunde Inhaltsstoffe, die in vergleichsweise hoher Konzentration vorhanden sind. In Polen und Umgebung gilt die Beere als Heilpflanze. Generell sollte man den Saft eher als natürliches Nahrungsergänzungsmittel und nicht als Lebensmittel ansehen.
Damit es mit der Verträglichkeit klappt, sollte man mit dem Saft entsprechend umgehen. Zu Beginn nimmt man pro Tag nicht mehr als maximal 50 Milliliter in stark verdünnter Form zu sich. Das passiert idealerweise nach einer Hauptmahlzeit.
Dann steigert man den Konsum auf maximal 100 Milliliter täglich. Nach der Gewöhnung geht das auch pur am Morgen auf nüchternen Magen. Wer Geschwüre in Magen oder Darm hat, sollte eher bei verdünntem Saft bleiben.
So wie du das beschreibst, klingt das aber so, als würde man den regelmäßig trinken oder müsste man den regelmäßig oder gar täglich trinken. Das war jetzt nicht mein Ansinnen, ich wollte nur mal probieren und weil der in Kombination mit anderen Säften doch ganz gut schmeckte, habe ich halt eine Tasse getrunken.
Ich habe das eher als Saft gesehen, den man halt so nebenbei mal konsumiert, wenn er eben da ist, ich wollte da keine medizinische Anwendung draus machen. Umso mehr ist es schade, dass er dann so durchpfeift, wenn man sich mal was gönnen will.
Zum einfach so trinken wie Apfelsaft ist dieser Saft tatsächlich nur für ganz wenige Menschen geeignet. Die meisten vertragen ihn nämlich nicht ohne Übung. Sehr naturheilkundlich angehauchte Ernährungsberater unterstellen dann gerne eine komplett kaputte Darmflora.
Aber das ist Unsinn. Die Darmflora ist einfach der normalen Ernährung eines Menschen angepasst. Trinkst du den Saft regelmäßig, steigt die Verträglichkeit. Ich habe das beispielsweise bei Orangensaft. Grapefruit oder Apfel geht, Orange geht bei mir nur mit Übung. Aronia vertragen viele Menschen schlecht.
Acerolasaft könntest du als Alternative versuchen. Den muss man zwar verdünnen, ansonsten hat es etwas von einem Glas Essig, weil es so sauer ist. Aber das Zeug ist verträglicher. Sanddornsaft schmeckt interessant herb und macht normalerweise keine Probleme. Das sind auch besonders reichhaltige Säfte.
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