Uhr eher umstellen, um Kinder eher daran zu gewöhnen?
Heute habe ich in einer Familienzeitschrift gelesen, dass es offenbar viele Eltern gibt die ihre Kinder nach und nach an eine Zeitumstellung gewöhnen. So machen einige Eltern das im 10 Minuten Takt, in dem sie ihre Kinder statt um 8 Uhr um 7:50 Uhr wecken, dann um 7:40, um 7:30 und so weiter, bis man am Tag der Zeitumstellung 7 Uhr erreicht hat.
Andere Eltern machen es so, dass sie ihre Kinder schon vorher trainieren und sie eine Woche vor der Zeitumstellung bereits eine Stunde eher aus dem Bett scheuchen, damit es zum Zeitpunkt der echten Zeitumstellung keine Probleme und Verspätungen gibt.
Wie macht ihr es? Kommen eure Kinder gut mit der Zeitumstellung klar oder gestaltet sich diese problematisch? Habt ihr eure Kinder auch erst im 10 Minuten Takt an die Zeitumstellung gewöhnt oder habt ihr die Uhr irgendwann einfach zurückgedreht und fertig?
Wider erwarten verkraften meine Kinder die Uhrumstellung immer besser als wir. Wir hatten jetzt im Oktober auch bedenken, dass unsere Nacht nun um 5h zu Ende wäre, weil unser Sohn immer um 6h aufstand (manchmal sogar um 5h), aber komischerweise schläft er jetzt immer bis um halb 7 / 7h. Abends sind beide zwar länger wach, aber da sie ruhig im Bett liegen und sich unterhalten oder ein Lied singen, finden wir das nicht weiter schlimm.
Ich halte davon gar nichts, die Kinder vorzeitig an die Uhrumstellung zu gewöhnen. In meinen Augen bringt es nicht wirklich etwas. Aber das ist ja eine Sache, die im eigenen Ermessen liegt und wenn jemand es als sinnvoll erachtet, dann soll er es so bei seinen Kindern tun.
Da die Zeitumstellung eigentlich immer von einem Samstag auf einem Sonntag durchgeführt wird, so weit ich weiß. Finde ich es irgendwie irrsinnig, wenn man versucht seine Kinder nach und nach an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Eigentlich ist es doch ziemlich egal, ob das Kind zum Beispiel um sechs aufsteht und es dann bei der Zeitumstellung um fünf Uhr oder eben um sieben Uhr aufsteht, je nachdem, ob die Uhr nun auf Winterzeit oder auf Sommerzeit umgestellt wird.
Da die meisten Eltern eben auf einem Sonntag nicht unbedingt arbeiten gehen müssen, ist es doch eigentlich ziemlich egal, ob das Kind eben eine Stunde früher aufwacht oder eben eine Stunde länger schläft. Rein theoretisch schläft das Kind trotzdem dieselbe Anzahl an Stunden, wenn man dem nachgeht, nur die Uhrzeit ändert sich eben.
Natürlich können die Eltern dann nicht ausschlafen, wenn das Kind um fünf schon aufsteht, nach der neuen Uhrzeit, wobei es nach der alten Uhrzeit erst um sechs aufsteht, die Uhr aber eben eine Stunde zurückgestellt wurde. Eigentlich bleibt es sich eben gleich, wobei das Kind dann eben eine Stunde länger wach ist, wenn es am Abend um dieselbe Uhrzeit, wie gewohnt ins Bett soll.
Natürlich kann es dann vorkommen, dass das Kind dann am Abend früher Müde ist und vielleicht deshalb auch zickig oder quarkig ist, weil es eben eine Stunde länger wach bleiben muss, damit es zur geregelten Zeit ins Bett geht. Aber ich denke, dass man die Stunde das Kind auch gut beschäftigt bekommt. Und wenn das Kind eben eine Stunde länger geschlafen hat, weil die Uhrzeit vorgestellt wurde.
Dann gibt es immer noch die Möglichkeit das Kind eben am Tag völlig auszupowern, damit es am Abend auch um die gleiche Uhrzeit müde ist und ins Bett fällt. Ich sehe da keine großen Probleme. Ich persönlich finde immer, dass das Thema ziemlich hochgepusht wird, wenn man aber mal darüber nachdenkt, sind die Erwachsenen meistens die Leute, die so eine Zeitumstellung eben nicht so gut verkraften.
Ich habe selber drei Kinder im Alter von zwei, fünf und sieben Jahren. Und keins meiner Kinder hat jemals Schwierigkeiten gemacht, als die Uhrzeit umgestellt wurde. Da kam es auch nicht darauf an, ob die Uhrzeit nun nach Winterzeit oder nach Sommerzeit gestellt wurde. Entweder haben meine Kinder eine Stunde länger geschlafen, nach der neuen Uhrzeit, also rein theoretisch haben sie dieselbe Stundenanzahl geschlafen, sie sind eben nur eine Stunde später aufgestanden.
Ich habe sie dann am Tag so ausgepowert, dass sie am Abend trotzdem Müde ins Bett gefallen sind. Oder, wenn sie eine Stunde zu früh aufgestanden sind, uns somit eine Stunde länger am Abend wach bleiben mussten, damit sie zur geregelten Zeit ins Bett gehen, dann habe ich sie eben beschäftigt. Dann haben wir noch ein Spiel gespielt und danach ein Buch vorgelesen oder desgleichen.
Ich habe keine Kinder, kann mir aber nicht vorstellen, dass Kinder das so schlecht wegstecken sollen, wenn man die Uhr umstellt. Ich zumindest kann mich von meiner Kindheit her nicht daran erinnern, mit der Zeitumstellung großartige Probleme gehabt zu haben und es ist fast so, als hätte es gar keine Zeitumstellung gegeben, so leicht habe ich das weggesteckt.
Im Erwachsenenalter stelle ich jedoch das Gegenteil fest und gerade wenn die Tage wegen der Umstellung kürzer werden und man dann eine Stunde weniger schläft, merke ich das schon deutlich, wie sich das bei mir auswirkt.
Ich denke, dass man das eher als Eltern für sich machen sollte und nicht für die Kinder machen muss. So ein Kind kann sich ja recht schnell umstellen und die Zeit wird dann einfach so hingenommen. Als Erwachsener ist man viel mehr in seinem Trott drin und hat auch seinen festen Biorhythmus, was bei einem Kind noch nicht so schlimm ist, meiner Meinung nach. Ich würde das also nicht so machen. Wenn der Kleine dann eine Stunde eher am Bett stehen würde, wäre das am Wochenende nun auch nicht so schlimm.
Ich kann hier auch nur von meiner Kindheit reden, in der es so eine stückweise Zeitumstellung für mich nicht gegeben hat und ich muss auch sagen, dass ich das unnötig finde. Sicher kann es sein, dass es einem Kind in den ersten Tagen dann erst mal nicht so leicht fällt, aus dem Bett zu kommen, aber das geht den Erwachsenen manchmal ja auch so. Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kinder sich schnell daran gewöhnen und würde mir da nicht so großartige Gedanken vorher machen.
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