Dazu neigen, zu trödeln, wenn man ohnehin zu spät dran ist?

vom 01.12.2015, 01:52 Uhr

Wenn ich zu spät dran bin und genau weiß, dass ich mich um einige Minuten verspäten werde, wenn ich beispielsweise mit meiner Freundin verabredet bin, dann versuche ich dennoch immer, mich möglichst zu beeilen, um meine Freundin nicht lange warten zu lassen. Ich versuche dann immer, nicht noch später zu kommen und die Verspätung so kurz wie möglich zu halten.

Als ich kürzlich in genau so einer Situation war und mich bei meiner Freundin entschuldigte, reagierte diese ganz locker. Sie meinte, dass es bei ihr immer viel schlimmer wäre. Wenn sie genau wüsste, dass sie zu spät dran wäre, dann würde sie eher dazu neigen, zu trödeln. Sie würde sich dann denken, dass sie ja so oder so zu spät kommen würde, so dass sie dann auch keine Motivation hätte, sich besonders zu beeilen. Neigt ihr auch dazu, zu trödeln, wenn ihr euch ohnehin verspäten werdet? Oder gebt ihr dann erst so richtig Gas?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wenn ich merke, dass ich spät dran bin dann gebe ich immer richtig Gas und beeile mich extra um nicht noch später zu kommen. Ich will es dann nicht erst ausreizen sondern sehe zu, dass ich mich nicht noch mehr verspäte. Ich selbst würde es auch total hassen und es würde mich richtig nerven, wenn ich mich mit jemandem verabredet hätte und derjenige sowieso schon zu spät kommt und dann auch noch trödelt.

» elli.fant06 » Beiträge: 1009 » Talkpoints: 0,96 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es kommt auf die Situation an. Wenn ich weiß, ich habe eine Verabredung oder einen Termin, dann beeile ich mich schon, weil ich es grundsätzlich hasse, wenn andere Menschen wegen mir unnötig warten müssen. Da gebe ich also Gas und trödle nicht herum.

Aber wenn ich unterwegs bin und eine Bahn kriegen muss und ich weiß, dass ich sie so oder so verpassen würde, selbst wenn der günstigste Fall eintreten würde und ich die Bahn davor noch kriegen würde und es gäbe keine Staus etc. Wenn ich also weiß, dass ich so oder so zu spät kommen würde und der Anschluss weg wäre, würde ich schon eher trödeln, weil der Anschlusszug nur alle 60 Minuten fährt und ich (wenn ich mich beeile) eigentlich nur noch länger doof auf dem Bahnhof herumstehe, was im Winter bei der Kälte nicht so angenehm ist.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Wenn ich merke, dass ich mich zu einem Treffen verspäten werde, dann beeile ich mich extra, damit ich die Verspätung möglichst gering halte. Dann käme ich gar nicht auf die Idee, dann noch zu trödeln, weil ich ja sowieso schon zu spät bin. Ich versuche immer, pünktlich die Termine zu erreichen und ärgere mich, wenn das nicht so ist. Und so möchte ich eben auch nicht sehr viel zu spät kommen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Auch ich beeile mich eher und schaffe es dann oft noch, die Zeit doch wieder (fast) rauszuholen, auch wenn ich zuvor dachte, dass das gar nicht mehr schaffbar wäre. Ich finde auch, ich bin es meiner Verabredung zumindest schuldig, sie nur so kurz wie möglich warten zu lassen.

Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall: Je mehr Zeit ich habe, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich verspäte. Stehe ich beispielsweise unter Zeitdruck, weil ich die nächste Bahn kriegen muss, schaffe ich es meist, weil ich mich eben extra beeile. Habe ich aber noch ewig lange Zeit, dann verzettele ich mich eher in Trödeleien.

» *Malin* » Beiträge: 141 » Talkpoints: 7,82 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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