Wegen Familienmitglied nicht in eine bestimmte Stadt ziehen?
Erst kürzlich hatte ich ein seltsames Gespräch mit einem Kommilitonen in der Uni. Er hat mir von seinem Bruder erzählt, der ihn auf Teufel komm raus nicht besuchen will, weil er die Stadt, in der er wegen seines Studiums wohnt, nicht mag. Mein Kommilitone erwägt derzeit in dieser Stadt seiner Freundin wegen zu bleiben, aber er befürchtet, dass er es sich mit seinem Bruder dann vollends verscherzt.
Ich kann diese Situation irgendwie gar nicht nachvollziehen, was aber auch daran liegt, dass ich den Bruder meines Mitstudenten nicht kenne. Etwas vergleichbares habe ich vorher noch nie gehört, geschweige denn selber erlebt. Ich weiß daher nicht was ich ihm für einen Rat geben sollte in der Situation.
Hat einer von euch eine Ahnung, was mein Kommilitone machen sollte? Habt ihr schon ähnliche Dinge erlebt und hat der Kerl einfach nur eine "große Klappe" und wird das im Fall der Fälle eh nicht durchziehen?
Ehrlich gesagt finde ich das total lächerlich. Der Bruder deines Kommilitonen mag eine bestimmte Stadt nicht. Dort lebt nun einmal der Bruder, weil er dort studiert. Nun bedeutet das jedoch, dass er seinen Bruder aufgrund einer Stadt meidet, was ich total albern und lächerlich finde!
Es gibt viele Städte, die ich auch nicht mag. Wir assoziieren das zum Beispiel mit dem Fußball. Was natürlich nur ein Gag darstellt und gehen trotzdem in den bestimmten Städten einkaufen. Das wäre ja noch schöner.
Meine Familie lebt im Ruhrgebiet, Sachsen-Anhalt und Deutschland komplett verteilt. Meine Tanten leben teilweise in den USA in Brooklyn direkt in der Bronx. Schön ist das an vielen Stellen nicht, aber deswegen meide ich meine Familie nicht. Das wäre ja bekloppt, findest Du sicher auch!
Ich finde ein wenig klingt das nach einer Ausrede. Hat er keine Lust und schiebt das womöglich vor? Denn man muss ja nur durchfahren zum Bruder und nicht einen Bummel durch die City machen.
Nur weil der Bruder dort wegen dem Studium lebt, muss das ja nicht heißen, dass er dort ewig wohnen würde. Ich mag gewisse Städte auch nicht, meide sie aber nicht, wenn meine Familienangehörigen dort wohnen. Schließlich ist mir eine Familie viel viel wichtiger als meine Gefühle für die Stadt.
Ich muss ja nicht in einer Stadt leben, die mir nicht gefällt. Also fahre ich höchstens einmal für ein paar Stunden zu Besuch da hin und werde da nicht für den Rest meines Lebens sitzen bleiben. Für mich sieht das eher nach einer dämlichen Ausrede aus, wenn ich ehrlich bin.
Ich kann mich in einer Stadt aufhalten, die ich nicht besonders gerne mag, vor allem wenn ich zu Besuch bei einem Familienmitglied oder Freund bin. Wenn ich eine Person besuche, dann halte ich mich auch eher in der Wohnung auf und muss die Stadt nicht ständig sehen. Wenn man eine Person wegen ihrem Wohnort nicht besuchen möchte, dann klingt das für mich eher wie ein Vorwand, außer es geht in einer bestimmten Ecke richtig kriminell zu.
Es gibt eigentlich keine Stadt, die ich so sehr verabscheue, dass es mir derart etwas ausmachen würde, dass ich auf den Besuch eines Familienmitglieds oder guten Freundes verzichten würde. Natürlich gibt es Städte, mit denen ich weniger anfangen kann als mit anderen.
Aber die meisten Städte haben doch auch ihre guten Seiten und manchmal dauert es einfach länger, diese zu entdecken. Die schlechten Seiten würden mich aber nicht davon abhalten, jemanden zu besuchen. Denn im Endeffekt geht es ja um den Besuch der Person an sich und nicht um das Drumherum der Stadt und dergleichen.
Auf der selben Seite würde ich einem Familienmitglied auch den Finger zeigen, wenn dieses von mir verlangen würde, nicht in eine spezielle Stadt zu ziehen, weil es mich ansonsten nicht besuchen würde. Das wäre mir in diesem Fall ziemlich egal und ich würde mich eher denken, dass ich der entsprechenden Person nicht wichtig genug bin.
Der Bruder will deinen Kommilitonen nicht besuchen kommen, weil der in einer Stadt wohnt, die der Bruder eben nicht mag? Aber dein Kommilitone dort eben wohnen muss, weil er sein Studium machen möchte und dein Kommilitone will in Erwägung ziehen, dort wohnen zu bleiben, weil er dort eben eine feste Freundin hat. Er aber denkt, dass er es sich mit seinem Bruder verscherzen würde, wenn er in dieser Stadt wohnen bleiben würde, weil der Bruder ja die Stadt nicht mag und deinen Kommilitonen deshalb ja auch nicht besuchen kommt.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, da frage ich mich doch, welch eine Ausrede da ist. Vor allem ist das keine gute Ausrede, wie ich denke. Ganz im Gegenteil, dass ich eine sehr schlechte Ausrede, die der Bruder da erfindet, um deinen Kommilitonen nicht besuchen zu müssen, wie ich denke. Ich frage mich, was eine Person daran hindert, den eigenen Bruder nicht besuchen zu kommen, nur, weil man die Stadt nicht mag. Es ist ja nicht so, dass man sich bei einem Besuch lange in einer Stadt aufhalten müsste. Man fährt durch die Stadt zum Bruder und irgendwann fährt man eben wieder nach Hause. Ich kann die Ausrede definitiv nicht verstehen.
Und ich würde deinem Kommilitonen einen guten Rat geben. Er sollte sein Leben definitiv nicht nach seinem Bruder richten. Wenn der Bruder deinen Kommilitonen nicht besuchen kommen möchte, weil er die Stadt eben nicht mag, dann würde ich doch sagen, dass der Bruder eben Pech hat. Das sollte deinen Kommilitonen nicht daran hindern, in dieser Stadt wohnen zu bleiben. Wenn er sich in dieser Stadt eben wohlfühlt und er die Stadt eben mag und zu dem, eine Freundin in dieser Stadt hat und in einer festen Beziehung ist. Dann sollte er nicht in der Situation über seinen Bruder nachdenken, sondern er sollte seinen eigenen Weg gehen.
Ich persönlich denke eben, dass das nur eine schlechte Ausrede ist, weil er vielleicht keine Lust hat, seinen Bruder zu besuchen. Die Nummer, dass er die Stadt nicht mag, die kauf ich ihm nicht ab. Ich würde meine Verwandten trotzdem besuchen gehen, auch, wenn ich die Stadt nicht mögen würde. Ich müsste doch nur durch die Stadt fahren, um zu meinen Verwandten zu kommen. Ich muss mich nicht großartig in der Stadt aufhalten und kann auch in naher Zeit eben wieder nach Hause fahren. Und manchmal muss man eben Dinge machen, die man nicht möchte.
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