Gemälde des Symbolismus

vom 29.12.2009, 21:35 Uhr

Der Symbolismus ist wohl eine der unter künstlerisch weniger interessierten Menschen eher unbekannte Kunstströmung. Verbreitet war sie besonders zum Wechsel vom 19. zum 20. Jahrhundert, also um 1900 herum. Der Symbolismus gilt dabei als Vorläufer des Expressionismus und Nachfolger des Impressionismus. Anstelle rein realistischer, bedeutungsleerer Darstellungen (beziehungsweise Darstellungen, die außer dem, was sie offensichtlich zeigten, kaum hintergründige Aussagen beinhalteten) wie im Naturalismus, versuchte man nun, dem Dargestellten in seiner rein objektiven, eindeutigen, physischen Form, auch eine symbolartige Interpretation zu geben.

Im Symbolismus wurden oft Motive aus der Mythologie und Religion verwendet. Oft gab es sehr bizarre, fantastische, Darstellungen, von Tod, Krankheit, Wahn, Sünde und auch ganz allgemein Leidenschaft. Somit ist der Symbolismus in der bildenden Kunst inhaltlich ein wenig vergleichbar mit den literarischen Werken der Schauerromantik, wie beispielsweise denen E. T. A. Hoffmanns. Und das, obwohl sich die Symbolisten von der Romantik, die sie als irrational-schwärmerisch betrachteten, abgrenzen wollten.

Bekannte Künstler des Symbolismus sind Gustave Moreau (zum Beispiel "Jupiter und Semele"), Arnold Böcklin (zum Beispiel "Die Toteninsel"), Max Klinger (zum Beispiel "Meeresgötter in der Brandung") oder aber auch die bildhauerischen Werke von Auguste Rodin (beispielsweise "Das Höllentor"). Wobei man sich bei Rodin nicht sicher ist, dort gibt es Dispute darüber, welcher Strömung man Rodin nun tatsächlich zuordnen könnte. Allerdings ist in seinem Stil vielleicht auch von verschiedensten Strömungen ein Anteil zu erkennen.

Welche Künstler des Symbolismus sind ebenfalls nennenswert? Welche Gemälde oder Skulpturen sollte man kennen?

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Den Symbolismus habe ich im Schulunterricht gerne gehabt, denn die Interpretation fiel da im Vergleich zu manch anderem Kunststil ziemlich leicht.

Wenn ich mich an die Schulzeit noch richtig erinnere, dann war da zum Beispiel auch Lovis Corinth einer der Vertreter. Auch Edvard Munch war wohl auch mit dem Stil verbunden.

Allerdings sind solche Einteilungen genauso willkürlich wie die Einteilung von Literatur in Epochen. Künstler halten sich halt nicht immer an Schubladen und das ist gut so.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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