Welche Ukulele für Kinder am besten geeignet?

vom 17.10.2014, 07:47 Uhr

Ich musiziere gerne mal mit meinen Kindern. Dabei habe ich fest gestellt, dass Kindergitarren die Kleinen eher zu planlosem, atonalen Schrammeln verleiten, weil sechs Saiten erst im fortgeschrittenen Grundschulalter überschaubar werden.

Jetzt habe ich neulich gelesen, dass jemand ohne nähere Begründung sagte, dass Ukulelen für Vorschulkinder besser als Flöten geeignet seien. Das macht mich neugierig. Aber welche der vielen Instrumente? Bei dem riesigen Angebot wird die Wahl echt zur Qual. Und findet ihr, dass das stimmt, dass sie besser als Flöten als Einsteigerinstrument sind?

Ich vermute mal, dass eine Sopran-Ukulele für Kinder besser ist, als die anderen Varianten? Seht ihr das auch so? Und welches Material ist dann besser? Eher ein Holzkorpus oder doch robuster Kunststoff? Geht das nicht auf Kosten des Klangs?

Welche Ukulele vereinbart guten Klang mit möglichst guter Robustheit? Dabei sollte der Preis noch nicht allzu hoch sein, da das Instrument eher als Einsteigergerät gesehen werden soll und (noch) nicht für größere Ambitionen her halten soll. Die Farbe ist dabei auch relativ egal.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Mittlerweile habe ich festgestellt, dass für Kinder eher die kleineren Ausgaben besser sind. Vor allem auch, weil die kleinen Ukulelen gerne mal von Clowns gespielt werden. Später, wenn die Hände groß genug sind, dass man auch eine ganze Gitarre bespielen kann, kann man auch eine Tenor Ukulele nutzen. Aber für kleinere Kinder ist da das Griffbrett durchaus besser zu bedienen.

Ausprobiert haben wir jetzt doch den Holzkorpus. Auch aufgrund der Überlegung, dass Kinder ja auch mit Geigen oder Gitarren aus Holz zurecht kommen. Die eine oder andere Schramme bleibt da zwar nicht immer aus, aber ein ordentlicher Holzkorpus steckt schon was weg. Und Ukulelen sind stabiler als ich dachte.

Also würde ich eher dazu tendieren, Ukulelen mit Kunststoffkörper dann zu nutzen, wenn das Kind viele Auftritte im Freien hat oder bei Wind und Unwetter zur Musikschule mit dem Rad fahren muss oder zu Fuß gehen muss. Dann schadet die Feuchtigkeit nicht so schnell.

In der Tat sind die vier Saiten leichter zu handhaben, als die sechs einer Gitarre. Das hat einfach damit zu tun, dass man an der linken Hand, die die Griffe greift nur vier freie Finger hat und dann für jede Saite bei Bedarf ein Finger vorhanden ist. Das ist leichter zu akzeptieren.

Allerdings soll das nicht im Umkehrschluss hießen, dass man Kinder gar nicht Gitarre spielen lassen sollte und ihnen eine Ukulele aufzwingen soll, als Einstieg in die Gitarrenmusik. Das wäre Quatsch. Denn bei den kleinen Ukulelen sind die Griffe für die Akkorde anders, als bei der Gitarre und das könnte dann zur Verwirrung führen, wenn man umsteigen will.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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