Zu privaten Terminen unangekündigt den Hund mitbringen?

Ich habe mich vor einiger Zeit mit meiner Freundin getroffen, wobei diese spontan den Hund ihrer Eltern mitgenommen hatte, auf den sie aufpassen musste, während diese im Urlaub waren. Sie meinte, dass ihr nichts anderes übrig geblieben wäre, als den Hund mitzunehmen, da er es nicht gewohnt sei, so lange allein zu sein und ihr Freund dann doch keine Zeit hatte, um auf ihn aufzupassen.

Dass Freunde von mir spontan ihren Hund zu Treffen mitbringen, ist mir bisher noch nicht untergekommen, wobei ich das aber auch nicht schlimm fand. Wir hatten ohnehin nichts vor, wobei der Hund nun gestört hätte, so dass es schon in Ordnung war. Nehmt ihr manchmal zu privaten Terminen oder Treffen mit Freunden euren Hund mit, wenn es gerade nicht anders geht?

Wenn jemand bei mir zu Hause ist und gelegentlich nach den Hunden sehen kann halte ich es für besser, diese nicht mitzunehmen. Es kommt natürlich auch darauf an, wohin es geht. Den Stress, in die Innenstadt zu fahren, möchte ich meinen Vierbeinen nach Möglichkeit ersparen. Wenn es etwas weiter raus aufs Land geht, verbinde ich diese Gelegenheit auch mal gerne mit einem Spaziergang.

Auch für ein Treffen, das nur 3 oder 4 Stunden geht wäge ich immer ab, ob es den Hunden gefallen würde oder ob es entspannter für sie wäre, zu Hause zu bleiben und währenddessen zu schlafen. Wenn ich mehr als 5 oder 6 Stunden unterwegs bin nehme ich die Hunde dann schon wenn es irgendwie geht mit.

Im Zweifelsfall verzichte ich auch der Hunde wegen auf ein Treffen mit Freunden, die Hunden gegenüber intolerant sind. Schließlich sind sie mir sehr wichtig und wenn hierfür das Verständnis fehlt, muss ich mich mit der nicht toleranten Person auch nicht treffen.

Je nachdem was man gemeinsam unternehmen möchte, habe ich öfter einmal einen meiner Hunde dabei. Das ist immer eine schöne Gelegenheit, dass sich einer der Jungs sich seinen Menschen nicht teilen muss. Da meine Jungs auch im Fußballstadion schlafen können, stresst die auch die Innenstadt nicht.

Freunde und Bekannte kennen das bei mir nicht anders. Mich gibt es seit mehr als 30 Jahren oft mit einem oder mehreren Hunden. In anderen Bundesländern habe ich auch oft mehr als einen oder gleich alle fünfe mit. Die stören schließlich nicht.

Zu Freunden in die Wohnung bringe ich meine Hunde aber nicht einfach mit. Da frage ich vorher nach, wenn es einmal gar nicht anders geht und bin nicht böse, wenn kein Hund erwünscht ist. Nur bei ganz engen Freunden, wo ich sicher weiß, dass die Hunde erwünscht sind, kommen sie einfach so mit.

Ich habe keinen Hund, aber ich würde sagen, dass es darauf ankommt, was man bei dem Treffen machen möchte. Wenn man sich verabredet hat, um ins Kino zu gehen und das dann nicht mehr möglich ist, weil eben der Hund dabei ist und dieser nicht mit ins Kino hinein darf, dann fände ich das nicht so schön, wenn eine Freundin ihren Hund mitbringen würde. Wenn es aber so ist, dass man nur durch die Stadt bummeln wollte, dann würde ich es in Ordnung finden, wenn eine Freundin den Hund auch unangekündigt mitbringt.

Ich dränge meine Hunde niemanden einfach auf. Das fände ich auch ziemlich unhöflich. Im Bekanntenkreis sollte man schon ehrlich zu einander sein und daher auch wissen, wem ein Hund im Haus nichts ausmacht und wer das lieber nicht möchte. Deswegen bin ich als Hundehalterin keinem böse oder meide gar die Besuche bei denen. Das fände ich ziemlich albern.

Es hängt aber auch dann noch davon ab was genau man unternehmen möchte. Wird es ein gemütlicher Abend Daheim oder Grillen im Garten, nehme ich meine Hunde auch lieber mit, da sie in der Woche schon lange genug alleine sind. Allerdings nur bei den Bekannten, von denen ich weiß, dass es ihnen nichts ausmacht und auch dann frage ich vorher nochmal nach. Da meine ruhig sind und sich zu benehmen wissen, hat mich auch noch nie jemand gebeten diese bitte nicht mitzunehmen.

Geht es allerdings weg, lasse ich meine Hunde Daheim. Eine Runde über den Weihnachtsmarkt oder Kirmes möchte ich keinem Hund zumuten. Ich verstehe auch die Leute nicht die so etwas machen. Das ist für mich schon oft sehr nervig und da muss ich nicht auch noch mit einem Hund durch das Gedränge laufen. Auch in die Stadt oder in Einkaufspassagen würde ich keinen Hund mitnehmen. Beim Essengehen ist die Anwesenheit von Hunden für mich eh kein Thema. Offen auf einer Terrasse geht es noch aber in einem Restaurant möchte weder ich selber so etwas noch anderen Gästen aufdrängen.

Sonty hat geschrieben:Eine Runde über den Weihnachtsmarkt oder Kirmes möchte ich keinem Hund zumuten. Ich verstehe auch die Leute nicht die so etwas machen. Das ist für mich schon oft sehr nervig und da muss ich nicht auch noch mit einem Hund durch das Gedränge laufen. Auch in die Stadt oder in Einkaufspassagen würde ich keinen Hund mitnehmen. Beim Essengehen ist die Anwesenheit von Hunden für mich eh kein Thema. Offen auf einer Terrasse geht es noch aber in einem Restaurant möchte weder ich selber so etwas noch anderen Gästen aufdrängen.

Weil meine Hunde absolut nichts davon haben. Weder vom Weihnachtsmarkt noch von einem Restaurantbesuch. Statt sich durch das Gedränge quetschen zu müssen oder unter einem Tisch zu liegen, lasse ich sie lieber Daheim, wo sie sich frei bewegen können. Außerdem finde ich es rücksichtslos. Ellbogengesellschaft, jeder für sich - nicht mein Fall.

Nicht jeder mag Hunde und einige haben auch richtige Angst vor ihnen. Das sehe ich immer wieder, obwohl meine ganz entspannt neben mir laufen. Mag sein, dass viele das anders handhaben, ich dränge meinen Mitmenschen nicht meine Hunde auf sondern respektiere eben auch andere Einstellungen. Um so mehr freut es mich, wenn jemand der Angst hatte nach einigen Begegnungen auf uns zukommt und sich von Mal zu Mal rantastet. Oder Kinder, die von ihren Eltern immer weggezogen wurden, meine auch mal durchknuddeln dürfen. Erzwingen muss ich solche Begegnungen aber nicht.

Deine Hunde haben nichts davon, aber warum schließt du deshalb darauf, dass es bei anderen Hunden auch so ist? Für meine ist es ein tolles Training und es ermöglicht ihnen das zu tun, was ihnen das wichtigste ist: an meiner Seite sein.

Außerdem werden sie nichts und niemandem aufgedrängt, denn sie ignorieren fremde Menschen komplett. Warum sollte ich die Umwelt nicht nutzen und meinen Jungs das geben, was sie wollen? Daheim liegen sie auch nur rum, bevorzugt direkt unter meinem Schreibtisch. Außerdem verhindert es halt Fehlverknüpfungen.

Das kommt schon ein bisschen darauf an mit wem ich mich treffe und was wir machen. Wenn wir zum Beispiel einfach nur mal so ein bisschen durch die Gegend gehen wollen oder ins Café wollen, da würde ich meinen Hund schon spontan mitnehmen, aber wenn es dann darum geht auf einen Weihnachtsmarkt oder so zu gehen, dann mache ich das nicht, weil das für den Hund nur Stress ist.

Allgemein nehme ich sie auch nicht mit, wenn ich mit Freunden unterwegs bin, die ein bisschen ängstlich mit Hunden umgehen, weil ich dann dem Freund das nicht zumuten will. Davon habe ich aber nur sehr wenige. Mein Hund stört sich aber auch nicht daran alleine zu sein. Wenn ich gehe, dann legt sie sich hin, frisst mal was oder spielt ein bisschen mit sich selber.

Sie ist eigentlich nie sonderlich lange alleine, weil ich nicht weggehe, wenn ich weiß, dass mein Mann lange nicht nach Hause kommt. Sonst ist es immer so, dass er dann bald kommt und der Hund wieder betreut ist. Das kann man ja absprechen.