Durch welche Faktoren wächst ein Baby schneller?
Eine Bekannte von mir ist schwanger und hätte nächste Woche Dienstag ihren ersten Ultraschall-Termin gehabt, bei dem man auch den Herzschlag hören würde. Aber da sie vor einigen Tagen beim morgendlichen Urinieren Blut entdeckt hat, ist sie schnell zum Arzt gefahren, da sie Angst hatte, dass ihr wieder eine Fehlgeburt droht.
Beim Arzt gab es jedoch Entwarnung, mit dem Baby war alles in Ordnung, sie hätte nur eine starke Blasenentzündung und bekam dann ein einmaliges Antibiotikum dagegen.
Der Arzt stellte dann überrascht fest, dass das Baby 3 Tage größer war als erwartet. Woher das kommt kann ich mir selbst nicht erklären, aber ich bin auch kein Experte. Welche Faktoren beeinflussen das Wachstum eines Babys, sodass es schneller wächst als erwartet?
Wie weit ist sie denn schwanger? So wie es sich anhört, müsste es noch ganz früh in der Schwangerschaft sein, oder? Dann kann so eine Wachstumsbeschleunigung zum Beispiel daher kommen, dass die Bekannte entweder immer einen kurzen Zyklus hat, also eher 25 statt der klassischen 28 Tage.
Dann findet der Eisprung drei Tage früher statt, die Empfängnis findet früher statt und das Kind hat drei Tage mehr Zeit zu wachsen. Denn normalerweise nimmt der Gynäkologe den ersten Tag der letzten Regel als Berechnungsgrundlage und der sagt eben nur bedingt etwas darüber aus, wann das Kind entstanden ist.
Es kann aber auch sein, dass die Bekannte sonst einen normal langen Zyklus hat und dieses mal aus emotionalen Gründen der Hormonpegel durcheinander gebracht wurde und der Eisprung früher statt fand. Eine Reise oder ein besonderes Ereignis kann den Zyklus beeinflussen. Frauen sind ja keine Maschinen, daher können solche Abweichungen passieren.
Eventuell hat sich die Bekannte auch den ersten Tag der letzten Regel falsch eingeprägt. Wen man sich zum Beispiel den 19. statt dem 16. merkt, dann wären das genau die drei Tage und man hat halt nur eine neuen mit einer sechs verwechselt, was durchaus passieren kann.
Das können beispielsweise schon Zyklusschwankungen sein. Beispielsweise haben einige Frauen einen Zyklus von 25 Tagen, 28 sollte normal sein, aber es geht auch bis 31 Tagen. Das kann aber auch von Monat zu Monat schwanken. Die Aussage, dass es nun 3 Tage weiter entwickelt ist, als es sein müsste, ist insofern schon ziemlich lächerlich, auch weil sich kein Baby immer gleich schnell entwickelt.
So müsste man sonst jedes Mal einen neuen Termin festlegen, wenn das Baby mal keinen solchen Schub hingelegt hat, wie es normal wäre. Manchmal verschiebt es sich dann aber auch ein bisschen.
Es kann aber auch sein, dass Stress den Zyklus beeinflusst hat oder sie auch einfach einen falschen Tag angegeben hat. So gut merkt man sich das ja auch nicht immer. Sie muss sich deswegen also keine Sorgen machen, es ist alles in Ordnung.
Wie soll man denn genau wissen, wann eine Eizelle befruchtet worden ist? Das geht nur, wenn die Befruchtung im Labor stattgefunden hat und man den Zeitpunkt ab der Verschmelzung notiert. Und dann ist das Zeitfenster für eine genormte Entwicklung weiterhin klein.
Denn nur die ersten Teilungsschritte verlaufen im Prinzip immer gleich. Danach gibt es Abweichungen und die eine Entwicklung läuft schneller oder langsamer als die andere. Außerdem kommen große Abweichungen bei der Messung dazu, die enorme Schwankungen ausmachen können.
Theoretisch beginnen so um den 22. Tag der Entwicklung, also in der 5. Schwangerschaftswoche, die Herzzellen zu zucken. In den nächsten Tagen bildet sich ein Rohr, das das spätere Herz wird, erst mit zwei Kammern, dann mit vier. Mancher Arzt mit sehr modernem Gerät und gutem Händchen kann das schon gegen Ende der 5. Woche darstellen.
Andere schaffen das erst in der 8. Woche. Wie soll also eine Messung der Größe genau klappen? Ich denke da nur ein mein erstes Kind zu einem viel späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft. Jetzt da hatte man viel mehr Anhaltspunkte.
Man sollte bedenken, dass ich kaum zugenommen hatte und aussah wie im 6. Monat. Mein Frauenarzt vermaß und rechnete und erzählte etwas von 55 cm und mindestens 3.500 Gramm. Die Uniklinik hielt das Kind am Tag vor der Entbindung für noch größer und schwerer.
Meine Hebamme dagegen hat nur getastet. Tastbefund und Gesamteindruck sagten ihr, dass da ein zartes Kind mit etwa 3.000 zu erwarten ist. Ohne moderne Technik lag sie gerade einmal 65 Gramm daneben. Die Ultraschallfraktion kam auf 7 cm zu viel Länge und mindestens ein Pfund mehr.
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