Steigt die Islamfeindlichkeit weltweit an?

vom 08.12.2015, 23:35 Uhr

Nach den Barbareien des IS setzen anscheinend immer mehr Leute im Westen Islam mit Gewalttätigkeit gleich und werfen alle Moslems in einen Topf. Gerade hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump ernsthaft vorgeschlagen, die Einreise von Muslimen zu begrenzen. In den osteuropäischen Ländern will man keine muslimischen Flüchtlinge aufnehmen. In Deutschland hat PEGIDA immer noch Unterstützung und in Frankreich hat gerade der islamfeindliche Front National die erste Runde der Regionalwahlen als stärkste Kraft abgeschlossen.

Die Untaten der NSU sind immer noch nicht aufgeklärt. Die Old School Society hatte auch mehrere Prediger auf seiner Liste. In Saarbrücken gab es gerade vor einigen Tagen einen Anschlag auf eine Moschee. Habt ihr auch den Eindruck, dass immer Leute den Islam und diejenigen, die daran glauben komplett ablehnen? Kennt ihr Beispiele für Islamfeindlichkeit aus eurer Gegend?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 09.12.2015, 00:08, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich denke schon, dass man immer mehr islamfeindlich wird, wenn man das alles so sieht und die Unterscheidung zwischen den Taten und der Religion nicht trifft, also sich nicht wirklich damit beschäftigt. Leider gibt es immer wieder Menschen, die sich nicht belesen und dann alles über einen Kamm scheren. In meiner Stadt hat sich eigentlich nichts verändert, aber ich denke, dass es gerade in Gegenden, in denen es mehr rechte Menschen gibt, schon einen Zulauf dieser Gruppe gibt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Es ist auf jeden Fall so, dass die Islamkritiker wachsen und die Feindlichkeiten immer forscher werden. Das hat die IS perfekt geschafft und irgendwie glaube ich sogar, dass dies ein perfider Plan war, damit man so wieder jeden "Terroranschlag" gegen den Westen mit deren Missgunst dem Koran gegenüber rechtfertigen kann. Denn ein IS Anhänger hat weniger mit dem Koran und Allah zu tun, als sie vorgeben!

Schon allein das wahllose Töten ist so nicht im Koran aufgeführt worden. Gleichwohl viele Suren doch sehr zweideutig zu sehen sind. Man muss somit auch vorsichtig sein, wie man den Koran interpretiert, denn da ist zu viel Spielraum gegeben, um auf der einen Seite den Dschihad zu fördern und auf der anderen Seite eben nicht. Das geben auch meine muslimischen Freunde zu, die sagen, dass hier vieles sehr falsch gedeutet werden kann, wenn man verblendet genug ist. Das scheint bei der IS zu klappen.

Dann wiederum gibt es Suren im Koran die eindeutiger nicht sein können, wie das Zerstören von religiösen Stätten und arabische Bauten etc. Da hat die IS schon des Öfteren gegen verstoßen und somit den Koran beschmutzt und das Wort Allahs!

Suren zur Unzucht sind ebenso ein Dingen, wo man schon sieht, dass die IS eine reine Witzfigur ist und auf den Koran "scheißt", um es mal sehr salopp zu sagen. Denn die Unzucht gilt nicht nur für Frauen, wie es viele Muslime auch hierzulande gerne hätten, sondern auch für den MANN. All solche Feinheiten werden fein ausgelassen, überlesen und mehr, damit man sich schön ins richtige Licht rücken kann, was natürlich bei unsereins sehr ungern gesehen ist.

Durch Salafisten, die durchaus sehr penetrant sind und den IS steigt die Wahrscheinlichkeit des Hasses gegen den Islam immer weiter. Das ist der Eindruck den ich die letzte Zeit gewinne. Einiges kann ich verstehen, aber viele Argumente sind eben auch völlig haltlos.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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