Das Schicksal der Zwerge von Markus Heitz
"Das Schicksal der Zwerge" war eigentlich nicht vom Autor Markus Heitz geplant. Jedoch wurde er bei jeder Gelegenheit nach einer Fortsetzung der Zwergen-Saga gefragt, dass er diese dann doch schrieb und veröffentlichte. (Eine weitere Fortsetzung wird mit großer Wahrscheinlichkeit aber NICHT herauskommen.) Mir gefällt dieser Fantasy-Roman wirklich gut, da er was ganz Neues ist. Nicht so wie bei einigen Autoren, denen am Ende die Ideen ausgehen, scheint Markus Heitz einen Quell der Inspiration zu haben. Es gleicht kaum den anderen drei Romanen und doch hat er ein starken Wiedererkennungswert. Ich würde das Buch an alle Fantasy-Fans weiterempfehlen und stelle euch deswegen diesen tollen Roman vor.
Es knüpft zweihundertfünfzig Jahre später, nach "Der Rache der Zwerge", an und dessen tragisches Ende. Eine Schar von dunkle und bösen Kreaturen kämpfte in einer Finalen Schlacht in der schwarzen Schlucht gegen die Zwerge und ihre Verbündete. Tungdil verschwand dabei spurlos als Held, den man niemals vergessen sollte, ganz besonders seine Freunde nicht.
Ingrimmsch hat sich mit seiner Frau Goda im Jenseitigen Land niedergelassen, um zu verhindern, dass diese Monster jemals wieder aus der schwarzen Schlucht ausbrechen sollten. Doch seit sie den magischen Diamanten in die Halterung getan haben, besteht eigentlich keine Gefahr. Aber die Zeiten ändern sich. Es sammeln sich immer mehr seltsame Monster und Kreaturen in dieser Schlucht, auch wenn sie eigentlich nicht ausbrechen können. Doch dann kommt ein mächtiger Zwerg der die magische Barriere überwinden kann und man bereitet sich auf einen Kampf vor. Ein weiterer Zwerg in einer schwarzen Rüstung begleitet ihn. Ingrimmsch möchte ihn angreifen als er bemerkt, dass er Tungdil Goldhands Waffe trägt. Kann es wirklich sein, dass es sich um seinen verloren geglaubten alten Freund handelt, auf den er insgeheim all die Jahre gewartet hat?
Dieser Zwerg greift plötzlich seine eigenen Reihen an und schlägt die Monster zurück. Ingrimmsch ist überzeugt, dass es Tungdil ist und als dieser seinen Helm abnimmt erkennt er ihn wieder. Doch sein Freund hat sich sehr verändert, genauso wie das Geborgene Land, durch das sie damals zogen. Es gibt drei Machtfiguren, die zu der Zeit herrschen: Die Alben, ein Drache namens Lohasbrand und der Magus Lot-Ionan. Tungdil hat den Plan den Magus Lot-Ionan aufzusuchen, damit er ihnen hilft, den mächtigen Zwerg auf der anderen Seite zu besiegen. So machen sich alte und neue Gefährten auf und bereisen das Land.
Währenddessen macht man die Bekanntschaft mit einigen Nachfahren des Unglaublichen Rodario. Dieser war zu Lebzeiten sehr aktiv, sodass er wirklich eine große Zahl an Nachfahren hat. Ein ganz besonderer von diesen, und zwar Rodario der Siebte,macht die Bekanntschaft mit zwei mächtigen und bezaubernden Frauen: Die Tochter der Königin von Wey, die magisch sehr begabt ist und die Nachfahrin von König Mallen, Mallenia, die sich für den Wiederstand einsetzt. Kann das gut gehen?
Und ist dieser Zwerg wirklich Tungdil? Was planen die verschiedenen Herrscher des Geborgenen Landes? Das ist alles sehr mysteriös und man begibt sich mit dem Buch auf einen Weg der vieles davon aufklärt, doch einiges bleibt auch ungeklärt und der Fantasie der Leser offen. Kennt ihr diesen Roman? Wie findet ihr das Ende? Was hat euch am Buch am besten/ schlechtesten gefallen? Falls ihr das Buch aber nicht kennt und ihr jetzt Interesse habt, viel Spaß beim Lesen.
Ich muss gestehen, dass ich die ganzen Namen in diesem Fantasy-Roman sehr störend finde, die schon alle sehr außergewöhnlich sind. Da es sich allesamt um ungewöhnliche und komplizierte Namen handelt, die man so nicht kennt und auch nicht sofort auszusprechen weiß, stört das den Lesefluss ein wenig, wie ich finde. Manchmal finde ich es besser, wenn die Namen dann doch etwas einfacher gewählt sind, auch wenn man solchen Fantasywesen natürlich auch keine ganz normalen Standard-Namen geben kann.
An sich hört sich das Buch jedoch sehr spannend an, auch wenn ich die Vorgänger nun noch gar nicht kenne. Wenn das Buch jedoch erst zwanzig Jahre später spielt, dann ist es aber wahrscheinlich gar nicht einmal so schlimm, wenn man die vorherigen Büchern nicht kennt und nicht gelesen hat.
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