Besser Radfahren, wenn Reifen stark aufgepumpt sind?

Auf den Schläuchen die ich für mein Fahrrad habe, steht auch drauf wie stark man sie aufpumpen darf. Ich halte mich normalerweise immer an diese Angaben, denn andernfalls können die Schläuche schneller verschleißen und man muss sie mit viel Aufwand auswechseln.

Ich kenne aber auch Leute die ihre Reifen sehr stark aufpumpen, da man so natürlich auch ein wenig bequemer fahren kann. Die Reifen sollen besser, der Widerstand ist geringer und man fährt etwas schneller, ohne sich viel anstrengen zu müssen. Damit nimmt man aber natürlich auch in Kauf, dass Schläuche schneller kaputt gehen.

Macht ihr es bei eurem Fahrrad mitunter auch so, dass ihr die Reifen stärker aufpumpt, als eigentlich erlaubt, weil ihr dann besser fahren könnt? Oder haltet ihr euch immer an die Angaben? Habt ihr auch schon schlechte Erfahrungen damit gemacht, wenn ihr zu viel Druck in den Reifen hattet?

Zu wenig aufgepumpte Reifen haben einen hohen Rollwiderstand und verschleißen schneller oder gehen sogar kaputt. Deshalb pumpe ich meine Reifen auf, wenn ich bemerke, dass Luft fehlt.

Beim Aufpumpen der Fahrradreifen habe ich ehrlich gesagt noch nie die Herstellerangaben beachtet. Ich stelle bei der Tankstelle einfach 2,5 bar ein (Reifengröße 26 Zoll). Danach sind die Reifen gut aufgepumpt aber nicht zu hart. Bisher hatte ich mit diesem Luftdruck noch nie Probleme mit den Reifen.

Allerdings ist es durchaus empfehlenswert sich an die Herstellerangaben zu halten. Mit dem richtigen Luftdruck halten die Reifen bzw. die Schläuche deutlich länger und Reifenpannen werden vermieden. Dein Beitrag hat mich dazu ermutigt die Herstellerangaben zu suchen. Und ich war überrascht - der empfohlene Luftdruck beträgt 4 bar. In Zukunft werde ich die Herstellerangaben beachten.

Ich würde nie extra zuviel Luft in den Reifen pumpen, damit dieser besser rollt. Ich bin der Meinung, dass das kaum etwas bringt. Die Reifen meines Mountainbikes haben durch ihr Profil und durch ihre Breite auch bei hohem Luftdruck einen relativ hohen Rollwiderstand. Und bei höheren Geschwindigkeiten ist es vor allem der Luftwiderstand der viel Kraft kostet. Bergauf und beim Beschleunigen spielt das Gewicht des Fahrrads eine wesentliche Rolle.

Wenn man wirklich Kraft sparen will und dabei schneller unterwegs sein will, dann sollte man sich ein Rennrad kaufen. Rennräder haben Reifen die 6 bar oder mehr vertragen. Aber auch das geringe Gewicht und der spezielle Lenker, welcher eine aerodynamische Haltung ermöglicht, spart viel Kraft.

Ich habe auch mal mehr Luft in den Reifen gepumpt, als erlaubt war und als ich einen Berg hinunterfuhr, gab es einen extrem lauten Knall und der Reifen ist wortwörtlich explodiert. Ich durfte dann den Schlauch und den Reifen komplett wechseln. Daher würde ich mich immer genau an die Anweisungen halten, wenn ein Reifen platzt, könnte es unter Umständen lebensgefährlich werden.