Symptome und häufigste Ursachen für eine Erblindung

vom 24.02.2014, 14:20 Uhr

Ich habe einen Cousin, der blind geboren wurde und es wurde nie so richtig festgestellt, was die Ursache der Erblindung war. Er ist auch mittlerweile 15 Jahre und geht in eine Blindenschule. Dort sind so viele blinde Menschen, dass ich mich frage, was wohl die häufigste Ursache für eine Erblindung ist, wenn man nicht blind geboren wird.

Welche Symptome kann man haben, bevor man blind wird und wie kündigt sich wohl eine Blindheit an? Das ist bestimmt alles schwer zu beantworten. Aber wenn man so viele blinde Menschen auf einen Haufen sieht, macht man sich schon Gedanken.

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Beginnen wir mit möglichen Ursachen für eine nicht angeborene Erblindung. Da der menschliche Körper sich während der Kindheit auch entwickelt und Gehirnstrukturen und Verknüpfungen erst hier gebildet und/oder vollendet werden, kann man bis zum Beginn einer Fehlentwicklung über volles Sehvermögen verfügen. Wenn sich diese Gehirnstrukturen verzögert herausbilden, ist eine bis ins kleinste Detail ausdifferenzierte Entwicklung nicht möglich. Notwendige Verknüpfungen im Wahrnehmungszentren sind dann nicht oder nur teilweise vorhanden und verursachen so Blindheit.

Schon bei der Geburt vorhandene genetische Anlagen können zeitverzögert im Lebensverlauf die Ursache sein. An erster Stelle der Ursachen steht allerdings die sogenannte "Maskula-Degeneration". Diese Bezeichnung steht für eine Gemeinschaft von Erkrankungen der Netzhaut, immer bezogen auf den die Macula lutea. Der „Punkt des schärfsten Sehens“, dessen verschieden gearteten Zellen einem etappenweise auftretenden Funktionsverlust erliegen. Die zentrale Sehschärfe nimmt stetig ab und Blindheit ist die Folge.

Andere Erkrankungen wie Diabetes, Grauer und Grüner Star schädigen den Sehnerv auf unterschiedliche Weise und können so ursächlich sein.

Die Symptome können sehr vielfältig sein und richten sich hauptsächlich nach der Ursache.

  • verzerrtes Wahrnehmungsbild
  • zeitweilige Sehstörungen wie schwarze oder helle wild umherspringende Punkte
  • trübe und verschwommene Sicht
  • Fehlen der Lichtempfindlichkeit
  • starre Pupillen
  • Die Unterschiede von Tag und Nacht sind nicht erkennbar.
  • Gefäßverschlüsse im Bereich des Auges haben die schlagartige Erblindung innerhalb weniger Sekunden zur Folge.
Obwohl nicht gefragt, kurz die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung: Sinnvolle und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt.

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» dichtfix » Beiträge: 37 » Talkpoints: 14,72 »


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